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Bergmönch
In den 1960er und 1970er Jahren erschien in der Samstagsausgabe der GZ immer eine Rubrik mit dem Titel "Hillebille". Dort wurde auf lustige Art und Weise das Tagesgeschehen auf goslärsch kommentiert. Kann sich daran noch jemand erinnern? Ich wünschte die GZ würde einige der Beiträge mal als eine Art "Best of" wieder herausbringen. Aber vermutlich ist die Serie schon längst in Vergessenheit geraten.
Beste Grüße
Bergmönch
Hallo Bergmönch,
ja, da kann ich mich auch noch gut dran erinnern. Gute Idee mit der Wieder-
auflage. So wie die Rubrik mit Artikeln von vor Hundert Jahren.
So sah das übrigens aus :
Anhang 2288
Noch mal was zum Thema "Essen"
DER FACHAUSDRCK
Neben der schönen romanischen Neuwerkkirche liegt das
Kloster Neuwerk, ein Altersheim für Töchter verdienst-
voller Goslarer Bürger. Von den Kindern wird es respekt-
los "Tanten-Aquarium" genannt. Eine alte Dame aus dem
Altersheim kam in den Laden eines bekannten Goslarer
Schlachtermeisters und verlangte Mettwurst.
"Gerne, maane Dame, kann's en halbes Pfund saan?" fragte
der Schlachtermeister.
"Nein, nein", rief die alte Dame entsetzt, "so viel kann ich
nicht essen, und soviel Geld wollte ich auch nicht ausgeben."
"Also en Viertelpfund?"
"Auch das ist mir noch zuviel. Höchstens ein Achtel."
Mit süßsaurer Miene säbelte der Meister ein Stückchen Wurst
ab. Der Laden stand voller Kundschaft, die bedient sein
wollte. "Und dann hätte ich gerne noch etwas Leberwurst",
sagte die alte Dame.
"Soll's en Viertelpfund saan?"
"Nein, auch höchstens ein Achtel." Dann verlangte sie noch
Salami- Zungen- und Jagdwurst. "Von allem nur ganz wenig.
Sie wissen schon, was ich will, lieber Meister."
"Ja, dat waat ek", brummte der Meister, "Sei woll'n for draa
Groschen Stümpeleie, un en recht grauten Hucken davon!"
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Quelle: "Hier schmunzelt das Dukatenmännchen", Hans W. Ulrich. Goslar 1965.
Noch was goslärschem Nachschub ...
DER LETZTE WUNSCH
Drei alte Rentner sitzen auf der Anlagenbank und sprechen
über den Kameraden, der nach langem Leiden von ihnen
gegangen ist. (Hei harre sek monatelang hellschen quälen
mössen.) Sie reden also von einem Thema, das sie sonst
peinlich vermeiden: dem Tod.
"Ek wünsche mek'n raschen Dod", sagt der eine, "wenn'en
upper Bost sau anböstig is, wei ek, denn is 'n Herzinfarkt
et beste. In aanem Omente is man utelöschet."
"Ja, wenn'n sau da ower nahdenket, gewe ek dek vull-
kummen recht, Haanerich", sagt der zweite, "ek wünsche
mek sau'n Verkehrsunfall, hei mot bloß hellschen rasch
gahn."
"Un ek wünsche mek den Dod in maanem neunzigsten
Lebensjahre", sagt der dritte, "den Dod durch draa Ravul-
verkugelns!"
"Minsche, Ludchen, hä'ste all Sluk e'drunken oder machste
tau ofte ins Kino? Wenn dau neunzig bis, warum soll dek
aaner obern Haupen scheiten?"
"Aus begründeter Aafersucht!", sagt der Alte und sah ver-
sonnen einer jungen Frau nach.
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Quelle: "Hier schmunzelt das Dukatenmännchen", Hans W. Ulrich. Goslar 1965.
Zur Überbrückung des Sommerlochs: nochmal Dr. Nieper
EINFACHE RECHNUNG
Eine einfache Frau kommt zu Dr. Nieper. "Sie kennen doch
maanen Mann, Herr Doktor, na ja, er is man bloß so'n
Hämeken von achtzig Pfund, aber kürzlich hatte er es mit
saanem Rheuma zu tun und konnte nich nach'em Aborte
gehen. Das liegt nämlich baa uns über'n Hof. Und da hat er
mußten in'nen Nachtpott raanmachen. Och, es is ja schanierlich
zu erzählen, Herr Doktor, aber Sie wissen ja mit solche
Sachen Beschaad. Ja, und da is mich aufgefallen, daß es
man immer bloß so'n lüttjes Bißchen war, was er von
sich gab. Ich maane, das is doch nicht normal. Maan Mann
is ja nich nach'n Doktor hinzukriegen, desderwejen wollte
ich Sie mal fragen."
"Hm", sagt Dr. Nieper, "was ißt Ihr Mann denn so den Tag
über?" "Och, man sehr wenig. Morjens 'ne halbe Tasse
Kaffee mit en lütjen Zwieback, es mittags aan, zwaa Kar-
toffeln un saun betten Zuppe, un es abends 'ne halbe
Schaabe Gersterbrot mit Zwetschenmus."
"Ja, liebe Frau", sagt Dr. Nieper, "das ist doch ganz normal!
Wenn er für drei Groschen ißt, kann er nicht für'n Daler
sch....!"
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Quelle: "Hier schmunzelt das Dukatenmännchen", Hans W. Ulrich. Goslar 1965.
Goslarer Originale und Anekdoten
hallo
ich könnt mir denken wer das war.( so ein kummet hängt noch in seinem keller) wenn---der selbige sass auch mal auf bollrich in einer konzentratschale und hat einen kukuck nachgemacht . alle in der halle haben nach oben geschaut und vogel gesucht.
Glück Auf Uwe