Anhang 6577... genau in der Münzstraße.
Da ich alte Münzen von Goslar sammle (wie man an meinem Avatar sehen kann), wollte ich mal schauen, wo die über Jahrhunderte geprägt wurden.
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Anhang 6577... genau in der Münzstraße.
Da ich alte Münzen von Goslar sammle (wie man an meinem Avatar sehen kann), wollte ich mal schauen, wo die über Jahrhunderte geprägt wurden.
...auf dem Weg zu dem ehrwürdigen Gebäude kam ich am Münzgarten vorbei (wusste bisher gar nicht dass es den gibt)?(
Zum Verweilen war hier keine Zeit, das Ziel in Reichweite. Doch eines erweckte spontan meine Aufmerksamkeit - wer war die schöne Frau in Stein und wann wurde dieses Kunstwerk erschaffen???
Viele Grüße - Michael
Anhang 6578
Ja, genau dort steht er...Anhang 6812
Michael
Hallo zusammen,
weiter ging es dann die Münzstraße hinauf, bis zu einem Gebäude, welches reich verziert mit handwerkstypischen Emblem.
Überdimensional weist dort dieser hochwertige "Nachbau" des Siegels der Goslarer Münzgilde mit SIGILLVM MONETARIORUM GOSLARIA auf die lange Münzpräge-Geschichte der Stadt Goslar.
Das original Siegel (erheblich kleiner) wurde angehängt an einer Urkunde des Jahres 1345
Quelle: Stadtarchiv Goslar
Anhang 6814
Die Übergabe der "Münzgerechtigkeit" an die Stadt Goslar erfolgte bereits im Jahre 1290. Die eigentliche städtische Münze (die Prägewerkstatt) die ebenso das Amtshaus des Münzherren war wurde erbaut im Jahre 1407 (nach unbekannten Angaben) oder in der Zeit von 1501-1507 (nach Hölscher) in der davon benannten "MÜNZSTRAßE". Hier finden wir heute noch das Hotel "ZUR ALTEN MÜNZE"
Grüße - Michael
Anhang 6815
1583 AD wurde das "Münzhaus" umgebaut, 1594 AD war es bereits soweit in Verfall geraten, dass es auf Anraten des Münzmeisters Andreas Köhne instand gesetzt wurde
Inwieweit das heutige Gebäude noch aus dem 16ten Jahrhundert erhalten ist, kann ich nicht sagen. Es schließt sich am "alten" Fachwerk aber eine doch sehr alte Steinmauer an.
Michael
Anhang 6816 Anhang 6817
Links vom Fachwerk, in der Verlängerung des orangen Anbau`s befindest sich noch diese treffende Wardbemalung: ein Münzschläger (der Münzmeister?) erfreut sich an den frisch geprägten (Goslarer) Münzen, die er anscheinend vorher aus Münzrohlingen (Schrötlingen) mit Hammer und Stempel gefertigt hat.
Anhang 6819 Anhang 6820
Hallo zusammen,
möchte mal wieder einen Betrag leisten, aus den Bearbeitungen meiner Beschauungen innerhalb unserer Kaiserstadt.
Da wäre heute die "Alte Post".
Das Gebäude stand vor kurzem ja in den Schlagzeilen, weil es evtl. zu einem Hotel umgewandelt werden soll...
Nunja, hier die für mich wichtigsten Fakten zu diesem, ansich wunderschönen Gebäude:
Das Postgebäude wurde 1888 (dem Jahr, in dem Jack the Ripper in London anfing sein Unwesen zu treiben...) erbaut. Im Jahre 1892 wurde es um den Turmbau ergänzt, der allerdings (wegen Baufälligkeit??) 1966 abgebrochen wurde. 1987 wurde der ehemalige Turm von einer Stahlkonstruktion ersetzt, die den Umrissen des einstigen Steinturms entspricht. Da soll es ja viel Unfrieden zu gegeben haben. Ich muss aber sagen: mir gefällt diese Verknüpfung von "alt" steinern und "neuzeitlich" stählern... - ist natürlich Ansichtssache.
Hier mal ein erstes Bild
Grüße - Michael
Es wäre sehr schade um dieses ansehnliche Gebäude, würde sich keine Verwendung dafür finden...
Hier von der Rosentorstraße aus betrachtet.
In Kürze zeige ich hier noch einige Details der "Alten Post". 1000de Male ging ich da schon vorbei, ohne die ware Schönheit des Gebäudes zu bemerken...
Grüße - Michael
Die Kaiserfiguren an den Feindseiten der Stadtbefestigungen sind symbolisch und bedeuten: "Wer diese kaiserliche freie Reichsstadt angreift, greift auch den Kaiser an."
Beste Grüße
Bergmönch