Hallo,
auf dem heutigen Weihnachtsmarkt-Treffen kam noch das Thema Bahnübergänge auf - da habe ich doch etwas ;)
http://goslarer-geschichten.de/image...bilder/bue.jpg
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Hallo,
auf dem heutigen Weihnachtsmarkt-Treffen kam noch das Thema Bahnübergänge auf - da habe ich doch etwas ;)
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Danke Andreas,
sehr guter Bericht. Ich kannte den Bahnübergang Feldstrasse gut, da ich in der Nähe gewohnt habe. An die Verkehrstaus und die Menschenmengen die zum Schützenplatz
zogen kann ich mich noch gut erinnern. Den Schrankenwärter haben wir als Kinder öfters mal geärgert.
Den Übergang Hildesheimer Str. kenne ich noch von den Mopedzeiten her. War immer ein Erlebnis darüber zuheizen. Bei der Führerscheinprüfung (Auto) 1975 müsste ich auch über den Bahnübergang, war damals so üblich. man hatte da so feste Punkte die man anvisierte. Der Fahrlehrer sagte damals: Wer zweimal gut über den Bahnübergang kommt hat den Führerschein fast in der Tasche und muss nur noch beim aussteigen aufpassen. Recht hat er gehabt. Noch einmal am Fillerbrunnen einparken, über den Bahnhof zurück, vorsichtig aussteigen und der Schein war da. 7 Fahrstunden, ohne Nacht-, Autobahnfahrten usw., heute nicht mehr vorstellbar. War ne geile Zeit.
Kann jemand genau sagen wann die Unterführung am Bahnhof eröffnet wurde. Auch hier in unserem Projekt in der Kämmerschule ist das ein Streitfall, ich behaupte heute noch das 1990 der Verkehr oben lang ging. Ich bin alter Ilsenburger und kam somit erst nach Mauerfall nach Goslar, und ich bin definitiv die erste Zeit noch über Bahnschranken oben lang gegangen.
Also muss die Unterführung am Bahnhof erst 1990 oder 1991 der Öffenlichkeit übegeben worden sein.
Hallo Andreas,
der Bericht beschreibt tatsächlich das damals herrschende Chaos an den früher
vorhandenen Bahnübergängen sehr genau. Der Bahnübergang am Bahnhof -
wenn man schon beim Daraufzukommen sah, was für ein Gedrängel herrschte -
Herzklopfen - schaffst Du`s noch, bevor die Schranken zu gehen - oder
stehst Du wieder mitten drauf und hast noch mehr Herzklopfen!
Und wenn die Schranken wieder aufgingen - wieder Chaos - aufpassen, dass die
Spiegel nicht abgefahren werden. Selbst an den beiden Fußgängerschranken, rechts und
links der Straße, herrschte immer ein wildes Durcheinander. Wenn die Glocke vor
dem Herunterlassen der Schranken warnte, rannten viele noch schnell hinüber, um den
einfahrenden Zug noch zu erreichen. Oftmals standen die Schranken schon so schräg,
dass man nur noch ein Stückchen Platz hatte um hindurch zu schlüpfen. Also der
Schrankenwärter hatte dort wirklich nichts zu lachen. Da mein Vater auch Zugang
zum Arbeitsplatz dieses armen Menschen hatte, durfte ich ihm einige Male bei seiner
Arbeit über die Schulter schauen und das ganze Dilemma von oben betrachten.
Am Bahnübergang Feldstraße, stand man oftmals mit dem Auto in der unterhalb des
Köppelsbleek in die Feldstraße einmündenden Bismarckstraße und musste ewig warten,
bis der Verkehr, der sich auf der Feldstraße aufgestaut hatte, abgeflossen war, um
endlich nach rechts abbiegen und den Bahnübergang überqueren zu können.
Für Linksabbieger vom Siechenhof kommend war es noch gruseliger.
Selbst wenn die Wege nun, da die Bahnübergänge nicht mehr da sind, ein wenig weiter
geworden sind - ist man durch das entfallene Chaos schneller als vorher am Ziel,
wenn man im Fall Feldstraße das Glück hatte, nicht in das bereits genannte Gegenverkehrs-
und Lückenspringerchaos ist.
Liebe Grüße
Birgit
Hallo zusammen,
ja die Bahnübergänge hatten schon was..., schön war's damals aber trotzdem.
Als ich dann das erste Mal nach meinem Umzug wieder nach Goslar kam, und die Übergänge verschwunden waren, habe ich mich absolut nicht zurechtgefunden, und mehr als einmal verfahren... Das passiert mir heute, wenn ich zu Besuch bin, immer noch.
Viele Grüße
Doro
Hallo Doro,
kannst Du Dich auch noch erinnern, wie das war, wenn Schützenfest war:
Da passten die Menschen, die hin oder zurück wollten, gar nicht mehr auf den
Bürgersteig am Bahnübergang und blockierten beim Aufgehen der Schranken sogar
die Straße! Nix ging mehr!
Lieben Gruß
Birgit
Ha, da hab ich genau gegenteiliges zu vermelden. Ich bin auf der Prüfungsrückfahrt auch über den Bahnübergang gefahren. Hatte alles soweit geklappt und ich war froh das ich da ohne Probleme rüber bin. Vor der Fahrschule eröffnete der Prüfer mir dann, das wir uns wohl nochmal sehen werden. Ich habe auf dem Übergang nicht nach rechts-links geschaut, ob ein Zug kommt. das war wohl Pflicht. War mir auch egal, Klasse 1 war mir damals wichtiger und den hatte ich 1 Std. vorher schon bestanden.
In der Nacht, als der Bahnübergang für immer seine Schranken schloss, bin ich als einer der letzten nochmal drüber (auf der Rückfahrt vom Piano, oder damals schon Merlyn) ...nicht war UnsUwe ! Ich glaube du hast mit im Passat gesessen !
Echt? Das ist mir nicht mehr ganz erinnerlich. Aber wenn wir aus dem Piano kamen, weiss ich auch warum.....hahaha
Aber an die Bahnübergänge kann ich mich noch gut erinnern. Die Fußgängerschranken gingen oft später runter weil einige Eilige sich immer noch durchmogelten. Wir als Jugendliche natürlich auch.
Und an dem Bahnübergang Feldstraße konnte man einen schönen Hopser machen mit dem Fahhrad und später mit dem Moped wenn man schnell genug und alles frei war. Das hat mir mal eine kurzen Krankenhausaufenthalt eingebrockt. Ich kam mit dem Mopped vom Tennistraining am MTV-Platz und hab dann so richtig Gas gegeben und bin über die Kuppe geschossen. Leider hielt unten auf der Feldstaße ein Auto und ließ eine alte Dame über die Straße Richtung Köppelsbleek. Aua. Zum Glück bin ich vorher vom Moped abgestiegen und "nur" mit dem Körper auf den R4 draufgeknallt. Gab schöne Schürfwunden nur mit Shirt und Tennishose....Der R4 Fahrer hat mich dankenswerterweise ins Krankenhaus gefahren zum Verbinden. Die Oma zückte nur ihren Schwerbehindertenausweis und ist schnell verduftet.
Alles in allem eine Verkettung unglücklicher Umstände gepaart mit jugendlichem Leichtsinn.
Andy, der Bahnübergang wurde am 19.12.1988 für den Autoverkehr gesperrt.
Es scheint, als hätte die Untertunnelung dann aber einige Zeit gedauert. Ich konnte dazu nur den Satz finden "In den folgenden Jahren entstand hier eine Fußgängerunterführung."
D.h. ich halte es für realistisch, dass der Tunnel dann 1990/1991 fertiggestellt war. Womit Du natürlich in der Bauzeit als Fußgänger tatsächlich weiterhin über die Schienen gelaufen sein dürftest.
Der Bahnübergang hat mich 1967/1968 beinahe das Leben gekostet.
Jedes Mal, wenn ich die Schienen überqueren mußte war ich in totaler Panik.
Es hätte ja ein Zug kommen können, der mich überfuhr.
Eines Tages schickte sich meine Mutter an, mit mir und meiner Schwester (in der Karre) die Schienen zu überqueren.
Eine meiner Hände war auf der Karre, meine Mutter hielt sie auch noch fest.
Wir hatten die Bahnübergang noch nicht hinter uns gelassen, da packte mich eine Panikattacke.
Ich riss mich los und lief los. Mitten auf die auch damals schon vielbefahrene Straße.
Nur der schnellen Reaktion eines Autofahrers habe ich es zu verdanken, dass ich heute diese Zeilen schreiben kann.
Ich kann aber auch noch sagen "Mama war not amused" :$
https://www.goslarer-geschichten.de/showthread.php?p=4973