Geplante Rückgewinnung von Rohstoffen am Bollrich
Dass in den Absetzbecken am Bollrich mehrere Millionen Tonnen an Rohstoffen liegen weiß man ja.
Nun habe ich habe gesucht und siehe da, wird ja was geplant.
http://www.gdmb.de/fileadmin/templat...et_214_web.pdf
Zitat:
TU Clausthal und Partner beantragen Forschungsprojekt zur Indium-Rückgewinnung aus Harzer Bergeteich
Altlasten des früheren Harzer Bergbaus, insbesondere des Erzbergwerks Rammelsberg in Goslar, rücken aktuell als wertvolle
sekundäre Lagerstätten in das Interesse von Wissenschaft und Wirtschaft: „Im Harz sind echte Potenziale an Indium und
Gallium vorhanden“, sagt Professor Daniel Goldmann, Koordinator des Clusters Recycling der TU Clausthal und Wissenschaftlicher
Leiter des am Materialtechnischen Zentrum Clausthal angesiedelten Recyclingverbunds Rewimet. Das Metall Indium sei eine
äußerst kritische, weil auf dem Weltmarkt sehr knappe Ressource und viel seltener als Seltene Erden, die derzeit einen Hype
erleben. „Indium kommt aus primären Lagerstätten – eine der weltweit bedeutendsten war der Rammelsberg“, erklärt Prof.
Goldmann. Herzog-Julius-Hütte und PPM Pure Metals in Astfeld seien deshalb entstanden. In den Bergeteichen der
Aufbereitung am Bollrich vermuten die Wissenschaftler etwa 100 t Indium in den Bergbaurückständen des Rammelsberges.
Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr betrug die IndiumJahresweltproduktion ohne Recycling circa 670 t. Nicht nur Indium soll
am Bollrich gewonnen werden. „Wir rechnen insgesamt mit etwa 7 Mio. t Material in den Teichen.“ Darin enthalten sind
Analysen zufolge weitere wertvolle Stoffe: Gallium, Kobalt, Blei, Zink, Kupfer und Schwerspat. „Wir wollen das ganzheitlich anfassen
und wirtschaftlich alles gewinnen“, sagt der Leiter des Lehrstuhls für Rohstoffaufbereitung und Recycling der TU Clausthal. Das
Projekt werde gerade angeschoben, der Förderantrag „Indium-Rückgewinnung aus Bergeteichen am Bollrich in Goslar“ Ende
Januar beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gestellt, sagt Professor Goldmann. Eine Reihe von überwiegend
RewimetPartnern, „die man braucht, um das Projekt in den Griff zu bekommen“, sei beteiligt. Dazu gehören die Firmen
PPM Pure Metals GmbH, Harzmetall, Stöbich Brandschutz und Forschungseinrichtungen wie die Clausthaler Umwelttechnik GmbH (Cutec)
sowie begleitend die Bergbau Goslar GmbH als Nachfolger der Preussag. „Wir hätten gerne den Start in 2015 und wollen die Forschungsergebnisse
in die Praxis umsetzen“, betont Professor Goldmann. Die großtechnische Gewinnung der Wertstoffe soll dann idealerweise in der alten Aufbereitung
am Bollrich erfolgen. (GZ v. 5.2.2014)
Damit wären wohl nicht nur die Teiche am Bollrich irgendwann verschwunden, sondern auch eine gewaltige Altlast.
7 Mio. Tonnen Material das quasi "Auf Halde" liegt ist in wenigen Jahren abgearbeitet. Vielleicht können wir uns schon
auf ein renaturiertes Gelmketal freuen.
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Hallo Volker,
ich glaube Du meinst dieses Gerät hier.
Anhang 14004
Vor einigen Jahren hatte das Ding auch noch eine Kabine aus Holz, diese ist mittlerweile jedoch völlig verrottet.