Greif-Werke - "Deutsche Bürobedarfsgesellschaft Carl Bruer & Co."
http://www.goslarer-geschichten.de/i...umbs/greif.jpg
1902 von Carl Bruer als "Deutsche Bürobedarfsgesellschaft Carl Bruer & Co."
1920 Beschäftigt Bruer über 300 Menschen und gehört damit zu den großen in der Branche
1922 wurde die Füllhalterfabrikation aufgenommen
1965 kauft Pelikan die Greif-Werke
1985 Zusammenschluss mit Pelikan
Bis mitte der 1990er Jahre produzierte Pelikan noch in Goslar / Baßgeige.
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Hallo Gemeinde,
wie sieht es denn aus, hat jemand weitere Infos zu den Greif-Werken?
Viel findet man in Netz nicht, selbst auf der Pelikan-Homepage wird nur kurz der erwerb der Greif-Werke angesprochen.
Aber 'ne alte Werbung habe ich gescannt - wenigstens etwas...
:guck:
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In Goslar gibt es den Greifplatz.
Am 17. September 1983 wurde der wiederaufgebaute Greif-Brunnen eingeweiht.
Zu dieser Feierlichkeit gab es im damaligen Hannen-Faß dieses besondere Glas.
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Heute glüht der Scanner.
Alte greif-Werbung aus den 1970ern
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Hallo Gemeinde,
nach einem netten Abend mit Frank und Savannah im Bug A Boo konnten wir Schorse ein Bild vom ursprünglichen Greifplatz abgaunern (nee - nur Leihgabe)
Das Essen war übrigens spitzenmäßig!
Auf diesem Weg nochmal ein :danke: an Schorse
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Hallo,
auf trade.marc.cx habe ich mal die alten Greif-Marken gesammelt.
Greif
Handwaschpasten; Papierwaren, Kohle- und Durchschreibpapiere, Farbreaktionspapier für Bürozwecke, Dauerschablonen, Aktenhüllen, Schreib- und Zeichenwaren, Radiergummi, Schreib- und Zeichengeräte, Bürogeräte (ausgenommen Möbel und Büromaschinen, soweit in Klasse 16 enthalten), Farbbänder für Schreibmaschinen und Drucktücher (soweit in Klasse 16 enthalten), Stempelkissen, Stempelfarben, Vervielfältigungsfarben, Umdruckflüssigkeit, Korrekturlack, Korrekturpapier und Korrekturmittel zum Ausbessern von Tippfehlern, Schreibunterlagen, Schreibmaschinen-Unterlagen, Telefonunterlagen, Telefonregister, Klebstoffe (für Papier- und Schreibwaren)
Marke erloschen
Greif Favorit
Farben, einschließlich Druck- und Künstlerfarben sowie Farben für den Hobbybedarf; Firnisse, Lacke; Verdünnungsmittel; Blattmetalle und Metalle in Pulverform für Maler und Dekorateure; Handwaschpasten; Typenreinigungsmittel; elektronische, photographische, optische und Unterrichtsapparate; Disketten; Projektionsapparate, -folien, -schirme und -wände; elektronische Stempelgeräte; Papierwaren (soweit in Klasse 16 enthalten), Kohle- und Durchschreibpapier, Farbreaktionspapier für Bürozwecke, Thermodruckpapier, Schreibpapier und Briefumschläge, Schreibhefte, Zeichenblocks, Glanzpapier, Transparentpapier; Bastelfolie; Druckereierzeugnisse, Bücher, Kalender, Poster, Spielkarten; Schreib-, Zeichen und Malwaren und -geräte; Schablonen, Zeichenbestecke; Faserschreiber und -maler, Markierungsstifte; Schreibetuis, Schüleretuis, Schreibutensilien-Köcher und -Boxen, Pinnwände und Pinnwandnadeln; Tinte und Tusche, Schreibminen, Tintenpatronen, Vervielfältigungsfarbe; Dauerschablonen, Schreibgriffel und Schreibplatten für Schablonen; Spirit-Carbon-Schreibsätze und -blätter; Handstempel, Handstempelgeräte; Radiermesser; Radierer, Radierstifte, Radiergummi; Löschstifte; Wandtafelkreiden, Signierkreiden, Wachsmalstifte; Farbkästen und Ersatzfarbstückchen, Wasserboxen, Pinsel für Schul-, Hobby- und Künstlerzwecke; Künstlerbedarfartikel, nämlich Pastellkreiden, Zeichenkohle, Fixative, Fixativspritzen; Schreibbänder, Thermodruckbänder, Drucktücher für Büromaschinen; Schreibbandkassetten; Korrekturpapier, -folien, -bänder, -flüssigkeiten, -stifte und -lacke; Stempelkissen, Stempelfarben; Siegellacke; Modellierwaren; Klebstoffe für Papier- und Schreibwaren sowie für Haushalts- und Hobbyzwecke; Haftpunkte, Klebepunkte; Klebestifte; Locher und Heftgeräte, Heftklammernentferner, Reißbrettstifte, nichtelektrische Bürogeräte; elektrische Bürogeräte, nämlich Bleistiftspitzer, Locher, Hefter; Gummiringe für Büro- und Haushaltszwecke; Lehr- und Unterrichtsmittel in Form von Druckereierzeugnissen, Spielen, Wandtafelzeichengeräten; Registraturartikel, nämlich Ablagemappen, Hefter, Ordner, Reiter, Klarsichthüllen; Arbeitsmappen
Admiral
Börohefter
Marke erloschen
IT
Anhang 767
Schreibbänder und Drucktücher
Marke erloschen
Komet
Kohle- und Durchschreibpapier
Marke erloschen
Duplinol
Lösungsmittel für Farbstoffe und zwar als Anfeuchtungsflüssigkeit für das im Umdruckverfahren benutzte Abzugspapier
Marke erloschen.
Durafil
Schreibbänder, Drucktücher
Marke erloschen
Duroscript
Kohlen- und Durchschreibpapiere
Marke erloschen
DUROTYP
Kohle- und Durchschreibpapier
Marke erloschen
Intensicolor
Anhang 764
Schreib-, Zeichen-, Mal- und Modellierwaren, Signierkreide, Büro- und Kontorgeräte (ausgenommen Möbel), Lehrmittel (ausgenommen Apparate)
Marke erloschen
Monarch
Börohefter
Marke erloschen
Plex
Bürogeräte, nämlich Telefonregister, Klebestreifenabroller; Büroartikel, nämlich Schreibunterlagen, Schreibmaschinen-Unterlagen, Telefon-Unterlagen
Marke erloschen
Plexomat
Anhang 766
Bürogeräte (ausgenommen Möbel), Handabroller für Selbstklebebänder
Prinz
Börohefter
Marke erloschen
Sekretär
Kohlepapiere
Marke erlöschen
Textmaster
Schreib-, Zeichen- und Malwaren und -geräte
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Hallo,
hier ein Hinweis für alle, die zum Thema Greif-Werke "in die Tiefe" gehen wollen: Anlässlich des oben erwähnten endgültigen Zusammenschlusses mit der Pelikan AG im Jahre 1985, wurde fast die komplette Verwaltung der Greif-Werke aufgelöst. Da seitens Pelikan kein Interesse bestand, wurde das komplette Firmenarchiv dem Goslarer Stadtarchiv übergeben und steht dort zur Verfügung.
Neben dem Hauptsitz am Greifplatz gab es noch einen Betriebsteil im Gosetal. Dort wurden unter anderem Büromöbel produziert. Nach dem Umzug in die Alte Heerstraße fanden alle Aktivitäten dort statt. Das dort produzierte Sortiment umfasste damals:
Farbbänder
Kohlepapier
Duschschreibpapier
Spirit-Carbon Matritzen
Dauerschablonen
Vervielfältigungsfarbe
Klebstoff
Stempelkissen
Schreibunterlagen
Schreibmaschinenunterlagen
Anfang bis 1985 kam jedes Stempelkissen der Marke Pelikan (sowohl die aus Plastik als auch die aus Metall) aus Goslar.
Anhang 1640
Beste Grüße
Bergmönch
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Andreas hat ja schon etwas zu den verschiedenen Marken geschrieben. Bei einem Teil der genannten Artikel handelte es sich um Handelswaren, die nicht selbst produziert waren:
Recht erfolgreich liefen die Bürohefter (Heftgeräte) der Firma Esco, die in spezieller Greif-Aufmachung vertrieben wurden. Die Namen der Geräte entsprachen ihrer Größe z. B. Prinz, Admiral oder Regent. In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an den Besuchsbericht eines Außendienstmitarbeiters, der für große Erheiterung sorgte. Zitat: "Endlich ist es mir gelungen bei Frau ... (Einkäuferin) den kleinen Prinz einzuführen."
Zum Heftgerätesortiment gehörten auch einige Tacker, die eigentlich im Büro nichts zu suchen haben.
Die Umdruckflüssigkeit Duplinol wurde zum Drucken mit sog. Spititcarbonmatritzen benötigt, die auch bei Greif produziert werden. Forumsmitglieder, die noch die fotokopiererlose Zeit miterlebt haben, werden sich noch an die nach Schnaps riechenden Umdrucke mit oft schlecht lesbarer Violetter Schrift erinnern, die häufig im Schulunterricht verwendet wurden. Zum Erstellen dieser Drucke benötigte man Duplinol. Hinter dem wohlklingenden Namen verbarg sich schlicht und einfach vergällter Alkohol.
Unter dem Markennahmen Chronolux wurden vier verschiedene Schreibtischlampen mit eingebauter Uhr angeboten. Soweit ich mich erinnere waren die nicht gerade der Verkaufsrenner.
Der Klebestreifen-Handabroller Plex-o-mat war ebenfalls eine Handelsware, im Gegensatz zu den anderen Artikeln der "plex"-Reihe wie Plex-Robusta (Scheibunterlagen) und Plex-Antiphon (schallschluckende Unterlagen für Tischrechner und Schreibmaschinen), die noch bis 1985 in Goslar hergestellt wurden.
Die Hauptumsatzbringer von Greif waren Farbbänder, Kohlepapier und Durchschreibpapier. Bei Kohlepapier hieß die Spitzensorte "Splendor" und die preiswerteste "Export". Das beste Durchschreibpapier hieß "Brillanta". Preis und Qualität unterschieden sich durch den Farbauftrag und die Anzahl der möglichen Durchschläge.
Unter der Bezeichnung "Durotyp 3000" wurde noch ein Kohlepapier aus Kunststoff vertrieben. Die Farbe war in einer feinen, schwammartigen Schicht gespeichert. Diese Sorte war unglaublich haltbar und ergiebig, jedoch auch sehr teuer. Durotyp 3000 wurde in Goslar nur geschnitten und konfektioniert.
Daneben gab es natürlich noch die Bezeichnung "Favorit", die praktisch die Hausmarke war und in fast allen Sortimentsteilen zu finden war.
In den 1940er und 1950er Jahren wurde auch ein Klebstoff namens "Greifolin" produziert. Bereits am Bahnhof wurde der Goslarbesucher damals durch eine Werbetafel mit dem zündenden Slogan "Der gute Schüler Friedolin klebt alles nur mit Greifolin" begrüßt. Bei Greifolin handelte es sich um ein reines Naturprodukt aus Dextrin, das einen süßlichen Geschmack hatte. Eine ältere Mitarbeiterin berichtete mir in den 1980ern, das die Firma in der "schlechten Zeit" einmal einen Dankesbrief erhalten hat, in dem eine Mutter berichtete wie gut Ihrem Jungen seine mit Greifolin bestrichenen Pausenbrote schmeckten.
In der Alten Heerstraße wurden Klebstoffe nur noch für Pelikan hergestellt. Es handelte sich vor allem um in Lizenz produzierte Pritt-Stifte in Pelikan-Aufmachung und flüssigen Klebstoff für einige ausländische Konzerntöchter.
Eine alte Greif-Marke sollte noch erwähnt werden. In ihren Anfängen (1901) wurde die Firma durch die Produktion eigener, patentierter Umdruckmaschinen für den Bürogebrauch groß. Diese Vervielfältiger trugen die Markenbezeichnung Greif "Rapid".
Ich hoffe, ich bin jetzt nicht zu sehr ins Detail gegangen. Gibt es noch irgend welche speziellen Fragen zu Greif?
Beste Grüße
Bergmönch
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vor langem bei Ebay gefunden ...
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Anbei ein Bild vom Absender-Stempel der Greif-Werke aus der Zeit als Goslar noch Reichsbauernstadt war.
Was ist denn mit "Draht" gemeint?
Vervielfältigungsapparate
Können Sie mir bitte für eine historische Recherche mitteilen, ob es zwischen den Firmen Greif-Werken und Roto-Werken in Königslutter eine Kooperation gab, oder hat Greif die Sparte Vervielfältigungsapparate irgend wann käuflich von Roto übernommen. Auf Vervielfältigungsapparaten steht manchmal Greif und Roto. Gibt es möglicherweise zum Nachweis eine Quellenangabe?
Ich bedanke mich für Ihre Hilfe!
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Bei Ebay findet man immer mal wieder das eine oder andere Relikt.
Hier ein Zeichenrädchen, gekauft habe ich es aber nicht.
Kann mir jemand etwas über Greif 191 sagen?
Hallo habe aus einer Scheunen Auflösung eine Greif 191 gefunden,und ich denke das ist eine alte Drucker machine,bin aber nicht sicher.
Im Internet habe ich nichts darüber gefunden,vielleicht könnt ihr mir da as von erzählen.
Danke im vorraus
Gruß max