Absetzbecken für den Rammelsberg
Ich weiß nicht, wie es mit der Wasserqualität in diesen Becken ausschaut.
Werde mal an unsere Bergbauspezis die Frage stellen, was es mit den Absitz-oder -setzbecken auf sich hat.
Also mal die Frage an alle Kumpels und Maulwürfe : Was setzt sich denn da heute noch ab in diesen Absetz-sitz-becken ?
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Zitat:
Das Absitzbecken ist durch Aufschüttung eines Erddammes, der das Gelmketal abriegelt errichtet worden. Der Damm hat in der
zweiten Ausbaustufe, die jetzt vorliegt, eine Höhe von ca. 20 m [Dammkrone + 253 m NN].
Auf der wasserseitigen Böschung ist zur Abdichtung in seinem unteren Teil auf den Stützkörper eine 2 m starke Tonschürze eingebracht,
die mit einer Schutzschicht aus Schlacke bedeckt ist. Im oberen Teil übernimmt eine Schicht von Bergesand die Abdichtung.
Der Gelmkebach ist seitlich am Becken vorbeigeführt; in ihn wird auch das überfließende Klarwasser eingeleitet.
Der gesamte Beckeninhalt beim Endausbau bis zu einer Dammhöhe von 27 m [Dammkrone +260 m NN] beträgt ca. 1,6 Mio. m³.
Durch einen zweiten Erddamm, der weiter oberhalb im Gelmketal aufgeschüttet wurde, ist ein weiteres Becken für die Unterbringung der Berge
aus der Aufbereitung am Bollrich geschaffen worden. des beim Endausbau ein Fassungsvermögen von ca. 1 Mio. m³ besitzen wird.
Quelle: Erzaufbereitungsanlagen in Westdeutschland, 1955
Die Ausbaustufen kann man vor Ort und auf Google Earth sehr gut erkennen.
Anhang 14135
Erster Ausbau 1949, die Kalksteinformation ist noch höher als der Damm, heute ist der Damm höher.
Anhang 14136
Quelle: Das Erzbergwerk Rammelsberg, Preussag AG Metall, 1988
Zustand 1984
Anhang 14137
Quelle: Das Erzbergwerk Rammelsberg, Preussag AG Metall, 1988
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Barbara-Stollen
Nach langen Vorarbeiten ist diesen Sommer das Mundloch des Barbara-Stollens am Bollrich erstellt worden. Leider nichts Würdevolles, sondern ein reiner Zweckbau aus Stahlbeton.
Der Stollen wurde weitgehend in klassischer Bergbautechnik zwischen dem Rammelsberg und der Banderzaufbereitung erstellt, wobei es große Schwierigkeiten mit der Nördlichen Harzrandstörung gab. Das auf mehreren Zehnermetern verruschelte Gebirge führte u.a. zu einem Tagesbruch unweit des Hoftores der Aufbereitung. Die Verfüllmassen sind noch als pultartige Aufsattelung ein paar Meter neben der Forststraße sichtbar. Der letzte Auffahrungsabschnitt wurde daher durch Rohrvortrieb bewerkstelligt.
Das Mundloch liegt etwa 200 m östlich und etwa zehn Höhenmeter unterhalb der Aufbereitung, und verfügt über eine Ablaufrinne aus Betonelementen zum alten Ablaufgraben Richtung Absetzbecken. Der lichte Durchmesser beträgt etwa 1,5 m.
Am Rande des Werksgeländes entsteht eine untertägige Kläranlage, die durch Zugabe von Kalkmilch eventuelle saure Komponenten in den Grubenwässern neutralisieren und zugleich die Schwermetalllöslichkeit verringern soll.
Anhang 15890
G´Auf
Harzer06