Papenturm erwacht aus seinem Dornröschenschlaf
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Goslar. Der Papenturm an der Frankenberger Kirche ist wieder sichtbar. Lange war er von Sträuchern und Gestrüpp verdeckt. Im nächsten Schritt soll das historisch bedeutsame Bauwerk saniert werden.
Der ehemalige Stadtturm ist Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung und diente ursprünglich dem Schutz der eigentlichen Kernstadt. Frankenberger Kloster und Kirche werden noch heute von der massiven Stadtmauer umschlossen. Der Papenturm bildete den äußeren Abschluss. Die noch vorhandenen Reste des Turms haben einen Außendurchmesser von etwa 12 Metern. Das Bruchsteinmauerwerk ist etwa 80 Zentimeter dick und steht 1,40 bis 5 Meter hoch frei – je nach Verlauf des Geländes. Das Mauerwerk wird von Fensteröffnungen unterbrochen, die an Schießscharten erinnern.
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Außer Grün ist nichts zu sehen. Vor dem Rückschnitt verbargen Büsche und Sträucher den Papenturm.
Da dem Erhalt der Stadtmauern eine besondere Bedeutung zukommt – 1992 wurde die Goslarer Altstadt mit ebendiesen mittelalterlichen Mauern zum UNESCO-Welterbe erklärt – ,wurde bei den Untersuchungen zum Zustand der Stadt- und Feldmauern auch der Papenturm unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Der Bewuchs auf und um den Turm herum musste beseitigt werden, um den Verfall des Kulturdenkmals zu stoppen und erforderliche Sanierungsarbeiten zu ermöglichen. Deshalb forcierte das Goslarer Gebäude Management (GGM) den Freischnitt des Bauwerks in Zusammenarbeit mit der Unteren Denkmalschutzbehörde und dem Fachdienst Tiefbau. Nun soll der Zustand des Turms beurteilt werden. Für diese Schadensanalyse hat das GGM einen Planer beauftragt. Sonderfachleute werden die Voruntersuchung begleiten und Sanierungsmöglichkeiten prüfen. Berücksichtigt werden Naturschutz, Denkmalpflege und Materialkunde. Im Bereich Naturschutz gibt es eine Bestandsaufnahme sowie eine Ausgleichsbilanzierung. Die Denkmalpflege wird einen Bauforscher einbeziehen. Außerdem wird ein Baustofflabor die Mörtelzusammensetzungen untersuchen und eine Empfehlung für passende Mörtelrezepturen abgeben.
Quelle:regionalheute
Gruß Toni
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Genau bergland! Und in dem Bereich, über den wir diskutieren, ist die Alte Harzstraße noch mit der Clausthaler Straße identisch.
Die Umgehung per Hohlweg durch den Nonnenberg ist heute noch zu sehen:
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Hier das Zollhaus - ein Eingang in Braunschweig/ ein Eingang in Goslar:
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Die Zollstationen existierten bis zum Verlust der Reichsfreiheit.
Beste Grüße
Bergmönch
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Hallo zusammen,
gestern war ich mal wieder in Goslar unterwegs, bewaffnet mit Buch und Fotoapparat.
Meine Wege führten mich an der Frankenberger Kirche vorbei als plötzlich... was ist denn das?
Dort wo meines Wissens nur Botanik sprießte lugte nun ein Turmfundament der alten Stadtbefestigung!
Da das Thema hier schon läuft, hier aktuelle Bilder.
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Sehr schön zu sehen, die bereits angesprochenen Schießscharten sowie ein "Wappenstein" oder wie man das nennen mag.
Sehr interessant ist auch der befestigte Grabengang direkt bei dem Turm.
Hat es sich hier um einen unterirdischen Gang gehandelt?
Viele Grüße - Michael
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Die Arbeiten zur Restaurierung des Papenturms machen große Fortschritte. Die Ruine wurde diese Woche komplett von neuem Bewuchs befreit und die Innenseite planiert.
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Die Südansicht der Frankenberger Kirche zeigt jetzt einen interessanten Querschnitt durch die inneren Befestigungsanlagen der Stadt.
Beste Grüße
Bergmönch
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Hallo zusammen,
der angesprochene Bereich, mit dem Papenturm vorne links und der Frankenberger Kirche noch mit Doppelturm (Westwerk) dahinter, hier dargestellt als Model in unserer Kaiserpfalz.
Michael
Anhang 16818
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Update. Die Arbeiten am Papenturm scheinen sich ihrem Abschluß zu nähern.
Anhang 17629
Anhang 17630
Anhang 17631
G´Auf
Harzer06
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Hallo zusammen,
ich möchte hier noch einmal an dem "Wappenstein" nachhaken.
Auf diesem sind ja 3 Fensterbögen oder 3 Türme dargestellt. Als ich gestern in der Kaiserpfalz war, fiel mir ein bearbeiteter Stein mit eben 3 Türmen und darunter 3 Rosetten als Ornament auf. Meine Recherche ergab das dies ein Stadtwappen war, allerdings finde ich den Namen nicht wieder...
Nunja, könnte hier ein Zusammenhang bestehen?
Michael
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Hier das Beispiel Glockengießerstr. 87 (Kurie "Der Hagen"):
Anhang 17713
Ofenfuß aus dem 17. Jahrhundert mit den Ehewappen des Dr. Cosmas Hagen.
Beste Grüße
Bergmönch