Um Zöpfe abzuschneiden, neue oder alte, muss jemand eine Schere in die Hand nehmen. Wer sollte das sein, wenn nicht diejenigen, denen die Stadt gehört. Ihren Bewohnern.
Grüße
thronerbe
Druckbare Version
@Thronerbe:
Vielen Dank für deine wohl gut gemeinten Worte.
Nur zur Info: Ich bin weder beleidigt, noch meine ich zu "Weinen".
Dafür gibt es keinen Grund. Scheint dummerweise bei dir so angekommen zu sein?
Du solltest deine Energie und deinen tollen Enthusiasmus zu diesem Thema am besten in die Tat umsetzen.
Nach dm Motto "Lieber spät als nie".
Tip von mir:
MACH!
ich häge den Bericht hier mit an, da das Odeon auch genannt wird.
Kulturausschuss bevorzugt in Theater-Frage die große Lösung
Goslar. Ein bröckelndes Odeon-Theater betrübt seit längerem die Kulturfreunde. Zuletzt hatte DIE LINKE die Schulaula der Goldenen Aue als Spielstätte vorgeschlagen. Nun jedoch strebt die SPD eine größere Lösung an. Der heutige Kulturausschuss sollte zu der Thematik Antworten liefern.
Ein Änderungsantrag der Ratsfraktion DIE LINKE hatte im Zuge des Neubaus des Schulzentrums ‚Goldene Aue‘ eine multifunktionale Nutzung der Schul-Aula als adäquate Spielstätte für kulturelle Aufführungen ins Gespräch gebracht. Dabei sollte eine Kapazität von mindestens 500 Besuchern erreicht werden. Die SPD strebt mit einem neuen Vorstoß jedoch eine größere Lösung an. Getreu dem Motto: Think big. Diese Pläne kommentierte Michael Ohse wie folgt: „Seit Oktober 2013 wird nun schon wegen des Pfalzquartiers verhandelt. Heute gibt es noch immer keine Kalkulation.“ Ihm sei die Taube auf dem Dach lieber, der Antrag von DIE LINKE kostengünstig realisierbar. Zudem habe man kaum Einfluss auf den Investor, so dass es begrüßenswert sei, wenn das Theater in öffentlichem Besitz bliebe. Ein weiterer Punkt sei, dass Kultur in Goslar an vielen Orten stattfinde. Er bezweifle, dass das Quartier die zentrale Kulturstätte werde.
Dennoch bleibt der Traum der SPD und Martin Mahnkopf eine Multifunktionshalle im Pfalzquartier. Der Antrag sieht einen gemeinsamen Kraftakt der Stadt Goslar mit Investor Tescom, dem Theater für Niedersachsen und anderen Partnern vor. Etwa 20 Veranstaltungen pro Jahr und 450 Sitzplätze wären denkbar, die Gandersheimer Domfestspiele könnten Vorbild sein. Aufführungen könnten dann sogar im Freien stattfinden, die Palette der Möglichkeiten könnte gigantisch sein. Außerdem handele es sich hierbei um den strategisch besten Platz. Von hier aus könne die Wirtschaft belebt werden, die Goldene Aue sei zu weit außerhalb. Ihm sei es wichtig, dass die bestmögliche Variante in den Fokus gerückt und der Änderungsantrag der SPD als Prüfantrag verstanden werde.
So kam es, dass die angestrebte Variante Fraktion DIE LINKE abgeschmettert wurde, während die Zielsetzung der SPD, dass die Stadt Goslar mit Tescon, TfN und anderen Veranstaltern Gespräche aufnehmen soll, eine deutliche Mehrheit fand. Bis zum 7. März ist ein Entschluss angestrebt.
Quelle:regionalheute
Gruß Toni
Eine, ich sage jetzt mal "Mehrzweckhalle", ist doch keine realistische Lösung, eher ein "Plan B".
Lohnt es sich wirklich eine 450-500 Zuschauer-Bühne zu betreiben, bzw diesen gesamten Komplex noch zu erbauen?
Oder lohnt es sich mehr das Odeon Theater zu erhalten? Es muss ja erstmal keine 9.000.000€ Sanierung sein sondern eine vorzügliche, dennoch problemlösende REPARATUR!
Das würde doch für's erste vollkommen reichen. Aus dem eingenommenen Ticketerlös der ersten Veranstaltungen können dann größere Probleme beseitigt werden, also das sehe ICH so.
Jedem sei seine eigene Meinung gewährt.
Beste Grüße :-)
Die zitierten 9 Mio Sanierungskosten sind nicht vom Himmel gefallen, sondern wurden bei über die "Gutachten-Zeit" gleichbleibenden Brandschutzbestimmungen und wohl nur geringfügig verschlechtertem Bauzustand des Gebäudes von einem Gutachten zum jeweils nächsten Gutachten schrittweise aufgebaut. Ich meine mich zu erinnern, daß zu Anfang von 1-2 Mio die Rede war.
Das legt den Verdacht nahe, daß es dabei um etwas ganz Anderes als Brandschutz&Co geht.
G´Auf
Harzer06
Wie steht es eigendlich um das Dach? Das ist doch Holzbauweise, richtig? Ich kann ja mal meinen Bekannten fragen, der ist Zimmermann. Der könnte sich ja mal umhorchen. Die sind alle zertifiziert. Und die Dachfläche ist jetzt nicht so groß. Soweit ich weiß, war das Problem ja, dass laut Gutachten das Dach einstürzen könnte, weil die Brandschutzanlage da ein Problem ist... Wir lassen jetzt erstmal die Fassade aussen vor.
Das Buch habe ich auch hier rumliegen :-)
Anbei ein post der offiziellen fb-seite der stadt goslar vom 13.6.2013
"Das gestrige Zitat in der GZ „…man solle ernsthaft prüfen, es (das Odeon) am jetzigen Standort zu belassen“, hat für Nachfragen bei uns gesorgt. Für Oberbürgermeister Dr. Junk ist ganz klar, der Standort eines hoffentlich sanierten Odeons ist der jetzige Standort. Genau für diesen Ort soll ein entsprechendes Konzept erarbeitet werden, um unsere Spielstätte als Angebot für Kultur und Tagungen zu erhalten. Ein traditionsreiches Haus wie das Odeon Theater, lässt sich nicht verpflanzen und durch einen vermeintlich modernen Zweckbau ersetzen". Ihr Redaktionsteam
Ich bin das erste Mal der selben Ansicht vom Herrn Junk :D - Das Odeon gehört DAhin!
Ein Neubau würde meiner Meinung nach sowieso mehr kosten als eine Sanierung davon mal abgesehen
Öhm ja, da sich ja auch im Norden sehr mit der korrekten Kalkulation von Kosten für Konzert und Opernhäuser beschäftigt wird, und fraglos Experten am Werk sind, die es verstehen sorgsam mit Steuergeldern umzugehen, stimme ich dir voll und ganz zu, dass eine Sanierung, selbst wenn sie 11 mios kostet immer noch günstiger ist, als ein Neubau :D
Die Elphi ist mittlerweile offen :D
Ich denke, dass die Stadt einen Neubau favoritisiert, damit die Stadt attraktiver für große Tagungen wird bzw. bleibt. Ich erinnere mich, dass der Verkehrsgerichtstag mit dem Gedanken spielte, der Stadt den Rücken zu kehren.
Ich wohne nun schon seit 12 Jahren nicht mehr in Goslar, aber wenn ich das Form hier verfolge, dann geht es immer noch um dieselben Themen/Probleme.
Der Putz im Odeon viel schon Mitte der 90iger von den Wänden. Daran erinnere ich mich noch gut.
Stimmt schon, aber finden große Tagungen wirklich in den wie bisher angegebenen 450 Platz großen Hallen ihren Tagungsort, oder eher im 800 Plätze großem Odeon? 8)
Wie schon so oft erwähnt hat die Stadt einfach Interesse am Gelände, was ich echt schade finde. Goslar liegt wohl gar nichts an seiner Geschichte.
Ich suche übrigens Fotos und Infos zum DEPECHE MODE Auftritt im Odeon 1982 :)
Ein paar Bilder habe ich schon zusammen gesucht... vom Poster,... die Tickets,... Fotos von Depeche Mode auf der Odeon Bühne ((inlove)) und so weiter :)
Falls jemand also weitere Infos hat und/oder selbst am 04.12.1982 vor Ort war kann sich sehr gerne bei mir melden!! :)
Heut zu lesen in der GZ, das Odeon nun wohl doch eine Fall für die Abrissbirne? Da die GZ Geld verlangt um den Artikel in gänze lesen zu können online, kann ich ihn natürlich nicht öffnen. Gestalt nimmt wohl auch das Errichten eines neuen Theaters an, und besiegelt das Ende des Odeons als Nutzungsgebäude endgültig. Vor einer ganzen Weile gab es mal ein Bericht, ich glaube auf N3 wo das Odeon von innen gezeigt wurde, und das man im inneren mit erheblichen Feuchtigkeitsproblemen kämpft. Man sollte nicht lange rumlamentieren, sondern endlich Taten folgen lassen und den Abrissbaggern grünes Licht geben. Allerdings würde ich es für wünscheswert halt, wenn man Gebäudeteile des Odeons, die noch in einem guten Zustand sind in das neue geplante Theater mit intergrieren würde. Nichts zu tun am Odeon ist eine Schande, denn der Zustand wird dadurch nicht besser, im Gegenteil.
In diesem Sinn
der märklinist
Ist wie schon geschrieben nur die Frage was weniger Kosten aufbringt, eine Sanierung oder eine komplett neue Halle... ?(
Gibt es eventuell einen Link zu dem von dir erwähnten Bericht mit Innenaufnahmen aus dem Odeon? :)
Liebe Grüße
Im Prinzip hat man das Gebäude kaputt ignoriert... schade um das gute Stück, Goslar hat nichts in der Art... :((
update 08.03.2017
Rat setzt auf Theater im Pfalzquartier
Wo könnte sich künftig Theater in Goslar abspielen? Wenn nicht im Rat, dann vielleicht im Pfalzquartier – dies weiterzuverfolgen, dafür stimmte auf der Sitzung am Dienstag im Kreishaus das entsprechende Gremium mit Mehrheit. Dass die Stadt Goslar nicht in eine Spielstätte in der Aula der Goldenen Aue investiert, wie es die Fraktion „Die Linke“ gern gesehen hätte, dafür stimmten sämtliche Fraktionen bis auf den Antragsteller und die Bürgerliste. Gegen den zweiten Punkt der Verwaltungsvorlage, wonach die Stadt mit der Tescom, dem TfN und weiteren Beteiligten Gespräche mit dem Ziel führt, das „größtmögliche Angebot in der anvisierten Kunsthalle im Pfalzquartier herzustellen“, stimmte auch die CDU-Fraktion; ihr Änderungsantrag mit dem Ziel, das TfN aus dem Beschluss zu streichen, um keine Vorfestlegung auf einen Anbieter vorzunehmen, war nicht durchgekommen. Im Ergebnis wurde dennoch beschlossen, die Pfalzquartierpläne zu unterstützen.
Quelle:GZ-live
Gruß Toni
Hallö :-)
Ich wollte einmal nachfragen ob jemand von euch eine Möglichkeit kennt, noch einmal das Odeon zu betreten.
Soweit ich weiß ist es zwar bereist ausgeräumt worden, aber das ist mir relativ egal.
Über Tipps würde ich mich sehr freuen! :-)
Ein schönes Wochenende wünsche ich,
Renee
Ich stehe diesbezüglich mit der Stadt Goslar in Kontakt.
Drehgenehmigung: Nope. Kann man knicken. Ist ein Politikum, Näheres werde ich hier nicht erläutern müssen.
Fotografie: Für rein private Zwecke machbar, müsste man noch andere Instanzen fragen. Veröffentlichung ausgeschlossen.
Betreten: Ja. Das ginge. Das Objekt ist derzeit geschützt und ist - auch aus Gründen der Versicherung - nur mit Hausmeister zu betreten. Das wäre seitens meines Ansprechpartners bei der Stadt kein Problem, man würde allerdings die Arbeitszeit des Angestellten in Rechnung stellen müssen.
Das Odeon hat nun leider keinen Charme mehr. Die Liquidatoren der GmbH haben alles rausgeholt. Der Eingangsbereich ist leer. Nichteinmal Vorhänge sind geblieben. Die Maske besteht nur aus kahlen Wänden. Einzig die Bestuhlung ist verbaut.
Liebe Grüße
Das Odeon noch einmal von innen zu sehen, na gut, das muss der jeweils Interessierte selbst wissen. Von außen macht das Gemäuer ja einen wirklich grausamen Eindruck, wenn man sich so die Bilder anschaut. Und dass das Odeon leergeräumt wurde, ist mehr als verständlich. Man hat ja gesehen, was mit dem Harzburger Hof geschehen ist. Erst kam die Vandalen und die Diebe, die sogar die Elektroleitungen zum Teil aus den Wänden gerissen hatten und zu guter Letzt brannte es dort insgesamt seit September 2013 viermal, davon 3 Großbrände. Hoffentlich bleibt dem Odeon letzteres erspart. Ich denke eher wird der Zahn der Zeit mit seinen Umwelteinflüssen dem Gebäude weiter zusetzen und ein Schandfleck ist es allemal in direkter Bahnhofsnähe. Wie sagt man immer so schön, der erste Eindruck ist der, der entscheidet, und solch ein "Lost Places" ist schon mal eine Visitenkarte der Stadt, denn wie soll es da erst ausschauen, wo die allermeisten Touristen nicht hinschauen?
Gruß aus BS
der märklinist
Danke für die Antworten! :-)
An wen müsste ich mich denn da genau wenden? Und wie teuer wäre es im Endeffekt ungefähr?
Liebe Grüße :-)
update 10.11.2017
Investor für das Odeon
Die aus Hannover stammenden Projektentwickler Felsmann und Dr. Meinhof haben Interesse bekundet, das seit August 2012 geschlossene ehemalige Theater Odeon in Goslar zu übernehmen und es in innerstädtischen Wohnraum zu verwandeln. Das Büro ist spezialisiert auf alte Gebäude und bekannt dafür, dass es ungewöhnliche, aber auch spannende Wege geht. Erste Voranfragen ergaben, dass Stadt und Denkmalpflege sich die neue Nutzung vorstellen können.
Quelle:GZ
Gruß Toni
dann wollen wir mal hoffen das die Machbarkeitsstudie und der Denkmalschutz denen keine Steine in den Weg legt , wenn das realisiert wird , darf man gespannt sein wie das Riesengebäude in , laut GZ vom 11.11 , 25 Wohnungen verwandeln wollen , aber ! alles besser als Abriss
update 11.04.2018
Pläne fürs Odeon Theaterhülle mit neuem Innenleben
Ist das Odeon-Theater noch zu retten? Die CDU-Fraktion hat diese Frage im Rahmen eines Bürgergesprächs in der „Villa Saxer“ an Projektentwickler Dirk Felsmann gestellt, der sein Interesse an dem traditionsreichen Gebäude bekundet hat (die GZ berichtete). Das Odeon soll zum Wohnhaus werden.
Felsmann kennt sich mit Denkmälern aus. Seine Immobilienfirma in Hannover sei mit der Sanierung alter und geschützter Gebäude vertraut. Bisher gebe es für das Odeon aber nicht viel mehr als eine Idee, betonte er. Erste positive Abstimmungen mit der Denkmalpflege seien erfolgt, nun solle ein Architekt prüfen, was von der Idee umsetzbar ist.
Quelle GZ
Gruß Toni
Mich würde in dem Zusammenhang die Bauweise des Gebäudes interessieren. Vielleicht weiß jemand etwas dazu. Ist das Mauerwerk, Fachwerk oder Beton?
Von den Fassaden ist vor allem die stadtzugewandte Front wirklich vorzeigbar. In gepflegter Form auch die Seite zum Georgenberg. Bahnhofseite und Harzkauf-Seite sind stilmäßig schaurig. Diese Seiten waren allerdings früher vom Bahnhofshotel verdeckt bzw. ganz einfach die "vereinfachte Rückseite" des Komplexes. Laut persönlicher Auskunft sollen sich hinter den 60/70er Jahre-Ausbauplatten im Inneren auch noch die alten Stuckverzierungen befinden.
Eine Umnutzung zu Wohnraum mit teilweisem Fassadenerhalt hätte m.E. mehr Stil als ein Abriß mit anschließendem Parkhausbau.
Zu der erbärmlichen Vorgeschichte, bei der die geschätzten Renovierungs- und Umbaukosten mit jedem weiteren kostenpflichtigen Gutachten immer absurdere Höhen erreichten, möchte ich lieber nichts sagen. Der Drops ist leider gelutscht. Dort waren höhere Mächte am Werk.
G´Auf
Harzer06
Moin!
Das meiner Kenntnis nach letzte jemals im Odeon aufgeführte Musical war "Atlantis":
http://www.goslarer-geschichten.de/a...3&d=1547752088
Karten, Libretto und Artikel aus dem Harzer Panorama stammen aus dem Nachlass meiner Mutter.
Viele Grüße,
Gunther
Heute gibt es in der GZ eine neue Meldung zum Odeon und dem Fliegerhorst. Worum es beim Odeon geht hat die GZ wie so oft wohl vergessen oder sie weiß es selber nicht.
Auf dem Fliegerhorst gibt es neue Wohnungen.
Hier gehts zum Artikel
Gruß Toni
Achtung der Text könnte Ironie enthalten!
... na,dann ist das "Stadtsäckel" ja wieder prall gefüllt mit dem symbolischen Euro. ?(
Goslar bekommt mal wieder "gehobenen" vemutlich unbezahlbaren Wohnraum, den wir nun wirklich nicht zusätzlich benötigen.
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, das man den Investoren Meinhof/Felsmann noch mitgeteilt hat,
das es neuerdings Planungen gibt nur wenige hundert Meter entfernt auf dem Parkplatz hinter der ARAL Tankstelle
die Drobs (Drogenberatungsstelle) anzusiedeln.
Aus der GZ:
Das Hannoveraner Investoren-Duo Meinhof/Felsmann lädt kommenden Freitag zu einer Abschiedsparty in das altehrwürdige Odeon-Theater ein. Zwischen 16 und 19 Uhr haben Interessierte laut Dirk Felsmann die Möglichkeit, sich das ehemalige Theater-Haus noch einmal von innen anzusehen, bevor die Umbauarbeiten starten.
Im großen abgesperrten Theatersaal soll eine Klanginstallation errichtet werden, die an besondere Momente erinnert, die sich in dem Gebäude abgespielt haben – wie die Gründung der CDU im Oktober 1950. Außerdem wird die ehemalige Bestuhlung verkauft (25 Euro pro Sitz). Der Erlös komme dem Verein Bühnenreif zugute, so Felsmann. Er spricht von einem „rustikalen Abschiednehmen“, zu dem er die Goslarer einlädt. Außerdem wollen die Investoren ihre Umbau-Pläne vorstellen. Auch für einen kleinen Imbiss werde gesorgt. Felsmann weist vorsorglich darauf hin, dass das Gebäude nicht beheizt wird.
Innerhalb von zwei Jahren soll sich das ehemalige Theater in ein modernes Mehrfamilienhaus mit 15 bis 18 Wohnungen verwandeln.
... das Odeon wurde vor 4 Jahren aus Gründen von fehlenden "Brandschutzmaßnahmen" und "Sanierungszwängen" engültig geschlossen und dem Verfall
überlassen.Was tut denn das Investoren-Duo für die Sicherheit der Interessenten die "Abschied" nehmen und die zwischenzeitlich sicher muffig gewordene Bestuhlung kaufen sollen ? Vielleicht haben ja innen schon unbemerkt Sicherungsmaßnahmen stattgefunden oder der Zustand des Odeons
war doch nicht so dramatisch wie es der OB immer dargestellt hat.?(
Moin,
das könnte eine Frage der rechtlichen Definition sein. Ein flüchtiges Laufpublikum wird da möglicherweise anders bewertet als eine stundenlang am gleichen Platz sitzende Zuschauermenge. Eine "Stehparty" auf den Fluren ist im Bedarfsfall auch schneller evakuiert als eine große Menschenmenge, die sich erst aus engen Stuhlreihen schälen muß. Und vielleicht hängt dann an der Tür ein Schild, das auf den seit Jahren ungepflegten Zustand hinweist und es jedem selber überläßt, ob er wirklich eintreten will. Aufgrund von Erfahrungen mit Lostplaces hätte ich persönlich beim Odeon da allerdings keine Bedenken.
G´Auf
Harzer06
Für alle, die die letzte Möglichkeit das Odeon noch einmal von innen zu sehen verpasst haben, hat die Stadt Goslar in den Tiefen ihrer Website ein echtes Osterei versteckt:
https://www.goslar.de/tourismus/webc...-3d-rundgaenge
Man scrolle nach ganz unten und aktiviere den Inhalt. Viel Spaß beim virtuellen Rundgang und beim Schwelgen in Erinnerungen.
Beste Grüße
Bergmönch
Hallöchen,
Eine Frage, welche mir schon länger im Kopf sitzt:
Gibt es etwas wie ein "Odeon-Archiv"? Unabhängig vom Stadtarchiv.
Etwas, an dem man Poster, Tickets o.ä. aus dem Odeon-Programm finden kann.
Einerseits interessiert mich, was noch so "übrig" ist, andererseits habe ich ein (einmaliges!) Stück Goslarer Musikgeschichte, welches dort eingepflegt werden könnte.
Allerdings nur als Scan mit Wasserzeichen, zum Schutz vor Raubkopien, die man dann wenig später auf eBay finden könnte.
Vielleicht weiß ja jemand etwas.
Grüße
Das Stadtarchiv ist definitiv in dieser Sache die erste Adresse. Die haben tatsächlich so einiges zu dem Thema auf Lager.
Beste Grüße
Bergmönch
Ans Archivieren denken leider die wenigsten Firmen. Erst in den letzten 10 Jahren hat ein Umdenken stattgefunden und Firmen erkennen den Wert ihrer Historie. Oftmals sehr spät & historisch wertvolle Unterlagen sind längst Opfer einer jahrelang praktizierten Wegwerflust geworden. Ehe die Mülltonne aufgemacht wird:
Im Staatsarchiv Wolfenbüttel ist das Niedersächsische Firmenarchiv angegliedert, die gerne Archivalien (Briefpapier, Visitenkarten, Werbebroschüren, etc.) nds. Firmen in ihren Bestand übernehmen.
Ich rede von Konzertpostern und Tickets, sowie Zeitungsartikeln des Odeons aus dem Jahr 1982 :)
Wenn die Seuche vorbei ist, sollest Du mal ins Stadtarchiv gehen. Dort kannst Du die GZ von 1982 auf Mikrofilm komplett durchblättern und alle interessanten Seiten (gegen eine kleine Gebühr) ausdrucken. Dann hättest Du den Punkt "Zeitungsartikel" schon mal abgearbeitet. Wenn Du Glück hast, gibt es auch noch Programme aus dem Jahr.
Beste Grüße
Bergmönch
Ich suche nicht, ich habe selber. Und das sogar mehr als das Archiv. Vor dem Lockdown habe ich mit dem Archiv verglichen. Ich habe drei Artikel aus dem Jahre '82, die sie im Stadtarchiv nicht.
Genau wie ein (ich denke sehr begehrtes) Poster aus dem Jahr inkl. Ticket.
Wenn es im Stadtarchiv jedoch noch so etwas wie Programme aus dem Jahr, oder einen Stadtplan mit der Infrastruktur rums ums Odeon geben würde, wäre das sehr interessant für mich :-)
laut GZ werden die Umbaumaßnahmen wohl in den nächsten Wochen losgehen , Gebäude wird eingezäunt und das Odeon zur Baustelle erklärt ... Dauer der Bauarbeiten wird auf zwei Jahre geschätzt - entstehen wird ein Mehrgenerationenhaus mit 15-19 Wohnungen ...
Grüße in die Runde,
Für Film- und Videoaufnahmen durfte ich das Odeon heute noch einmal von innen festhalten.
Es werden die letzten Aufnahmen aus dem Inneren des Odeon sein, die jemals gemacht werden. Sehr schade.
Hat hier jemand Interesse, kostenfrei den ein oder anderen Sitz aus dem Odeon zu haben?
In ca drei Wochen hole ich dort welche ab.
Liebe Grüße