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Ausbildung in den 60er Jahren
So liebe Fliegerhorst Freunde,
nun einige Bilder aus der Ausbildungszeit im Fliegerhorst. Da es Anfang 1960 noch kein Radar gab, die tieffliegende Flugzeuge erfassen konnten, mussten wir diese Flugzeuge durch die Beobachtung mit auge und Ohr an die Zentrale melden. Dazu war es nötig, die verschiedenen Flugzeuge zu kennen. Ist es ein eigenes oder gar ein feindliches? Dieses alles wurde uns im Fliegerhorst gelehrt. Dazu heute einige Bilder. Eine Frage an historisch Interesierte. Da ich ja immer auf der Suche nach historischen Bildern meiner Heimatstadt Kassel bin, ist mir heute ein Album Scan aus den Jahren 38 - 42 des Fliegerhorstes Goslar geschickt worden. Mit vielen Bildern und Namen. Falls ihr es wünscht, stelle ich sie gern hier ein.
Werner
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Was wir in den 60er Jahren für eine Aufgabe im Horst hatten.
Hallo Monika,
du hast bestimmt was falsch verstanden. Auf dem Fliegerhorst Goslar gab es keinen Flugbetrieb mehr. Wir sollten an der damaligen Zonengrenze, feindliche Tiefflieger melden. Diese Tiefflieger, also unter 500 Meter fliegend, konnte damals noch kein Radargerät erfassen. Auch kein Amerikanisches. Die Bundeswehr hatte wohl zu dieser Zeit schon Radar. Meist aus amerikanischer Produktion. Sämtliche normalen Flugbewegungen wurden auch bei der BW von Jägerleitoffzieren und Radar gesteuert. Ich habe im Anhang mal ein Word doc. mit unseren damaligen Aufgaben eingestellt. Ich habe es vor ca. 20 Jahren mal geschrieben, als ich nach einer längeren Krankheit, meine Zeit irgendwie totschlagen musste. Aber so wie ich es beschrieben habe, war es. Die Radargeräte kamen dann erst ca 1970. Diese waren auf einem MAN Fahrzeug aufgesetzt. Ich stelle gelegentlich mal ein Bild ein.
Liebe Grüße
Werner
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Zitat:
Zitat von
Lackforz
Die Radargeräte kamen dann erst ca 1970. Diese waren auf einem MAN Fahrzeug aufgesetzt. Ich stelle gelegentlich mal ein Bild ein.
Liebe Grüße
Werner
Servus Lackforz,
etwas später, so Mitte der 80er, habe ich mir dort die Tage und Nächte um die Ohren geschlagen. Die grosse Plexiglaswand war dann etwas kleiner und runder...und man man konnte die Grenze als Leuchtband laufen lassen 8)
Die Aussenaufnahme mit dem Kübel entstand auf Mackenröder Spitze (oder war es Hoher Meißner?( Die Innenaufnahme in der TMLZ in Goslar.
Gruß Heinz L. Mann
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Alte Bilder aus den 60er Jahren
Hier mal einige, leider nicht besonders gute Bilder. Aber ich stelle sie trotzdem ein. Einmal ein Bild, 1961 gemacht von dem alten Flugleitungsgebäude. Wo heute Wohnhäuser stehen, war damals noch Feld und Wiese.
Die Hauptwache, war übrigens ganz am linken Ende des Zaunes, etwa dort, wo die Flugzeughalle steht. Das Bild mit den umgestürzten Bäumen, ist im Frühjahr 1961 zwischen den Gebäuden 83 und 74 aufgenommen worden. An einem Wochenende war ein fürchterlicher Sturm, man kann fast sagen Wirbelsturm. Aberhunderte Bäume sind da im Fliegerhorst umgefallen. Die anderen Bilder sind vom normalem Dienstbetrieb im Fliegerhorst.
Grüße
Werner
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Übungen
Hallo Freunde,
heute stelle ich einige Bilder von Übungen ein. Da wir ja die am Himmel fliegenden Flugzeuge, vom Typ her, kennen mussten, sind wir oft bei Tiefflieger-Übungen im Einsatz gewesen und haben dort unser erlerntes getestet. Jeder Trupp war mit 6 Soldaten besetzt. Ein Unteroffizier und fünf Mannschaftsdienstgrade. Jeder Trupp hatte drei Fahrzeuge. 1 DKW Jeep, 1 Nato-Ford und einen Borgward Richtfunkwagen. Der Borgward, war ursprünglich als Funk Relais Fahrzeug für die englische Armee gebaut worden. Wurde dann aber an die Bundeswehr abgegeben.
Werner
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Zitat:
Zitat von
Lackforz
Hallo Freunde,
heute stelle ich einige Bilder von Übungen ein. Da wir ja die am Himmel fliegenden Flugzeuge, vom Typ her, kennen mussten, sind wir oft bei Tiefflieger-Übungen im Einsatz gewesen und haben dort unser erlerntes getestet...
Werner
Auge Ohr !
...und so sah das dann in den 80ern aus, wenn die Goslarer ihren Abenteuerurlaub machten. Die Bilder inzwischen in Farbe aber doch irgendwie überwiegend grün :)
Die Anlagen wurden übrigens nach Pakistan und in die Türkei verschenkt !!! und tun dort heute noch Dienst an den Grenzen.
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Zirkus und Schützenfest
Heute möchte ich mal etwas berichten, was heute nicht mehr möglich wäre. Ich denke es war Mai 1961 ca 16.00 Uhr. In unserer Kompanie gab es Alarm. Die Kompanie musste geschlossen vor dem Gebäude antreten. Unser Kompaniechef Hauptmann Sobotka, erklärte den Soldaten, dass soeben ein Hilferuf eines kleinen Privat-Zirkus eingegangen ist. Der Zirkus sollte am nächten Tag seine erste Vorstellung in Langelsheim geben. Durch einen Streit, hatten fast alle Mitarbeiter, den Zirkus verlassen. Also frug unser Kompaniechef, wer beim Aufbau des Zirkuses helfen möchte. Etliche Soldaten meldeten sich, in der Hoffnug auch etwas Geld zu bekommen. Aber es gab nur eine Freikarte. Viele waren sauer. Wochen später, kurz vor dem Schützenfest forderte Herr Distel ein bekannter Schausteller Soldaten zum Aufbau der Achterbahn an. Nur wenige meldeten sich, da sie dachten, es gäbe wieder kein Geld. Einige meiner Stubengenossen und ich meldeten sich. Wir fuhren jeden Tag in Begleitung eines Uffz. zum Aufbau der Achterbahn. Wir wurden dort auch verpflegt und als die Achterbahn stand, wurden wir entlohnt. Es war soviel, wie ein halbes Jahr Wehrsold. Zusätzlich wurden wir von Herrn Distel noch ganz groß in das Festzelt eingeladen. alles natürlich kostenlos. Zusätzlich durften wir noch bei Abbrennen des Feuerwerkes helfen. Auch hier gab es einen kleinen Obolus. Schön und gut, nach Beendigung des Schützenfestes musste die Achterbahn wieder abgebaut werden. Alle wollten unbedingt helfen. Aber unser Hauptmann sagte - Nein - alle die aufgebaut haben, bauen auch wieder ab. Danach gab es nochmals Geld und wir waren glücklich. Vom Zirkus habe ich leider kein Bild, aber von der Achterbahn.
Werner
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Es wurde ernst !
Nun möchte ich etwas von meiner Zeit nach dem Mauerbau berichten.
Am 13.August 1961 erreichte uns schnell die Nachricht, dass die Zonengrenze komplett dicht gemacht wurde. In Berlin wurde sogar eine Mauer hochgezogen. Mitten in der Nacht zum 14. August 1961 musste sich die gesamte Kompanie versammeln und wir wurden informiert, was genau passiert war. Es wurden an jeden etlichen Schuß scharfer Munition und ein Verbandspäckchen ausgegeben.Zusätzlich bekamen wir den Befehl, sofort in unsere Einsatzstellungen auszurücken. Einige userer älteren Zugführer, die schon den zweiten Weltkrieg als junge Burschen miterlebt hatten, sagten : Jungens, jetzt wird es ernst. Mein Trupp musste unsere Einsatzstellung in Jerxheim besetzen. Als wir auf dem Hesebergturm ankamen, sahen wir, dass die Amerikaner schon längst da waren. Es war eine einheit aus Graßleben und Kassel-Rothwesten. Sie hatten die Aufgabe, den Telefonverkehr im Osten abzuhören.Alles streng geheim, aber wir haben schnell Kontakt gefunden und oft zusammen gefeiert.Nachdem wir unsere Richtfunkgeräte aufgebaut hatten, begannen wir sofort mit unserer Arbeit.
Wir waren ein Uffz. und 5 Mannschaftsdienstgrade. Wiir mußten uns selbst verpflegen. Die Post wurde uns einmal in der Woche rausgebracht und wäre der Hintergrund nicht so ernst gewesen, hatten wir eigentlich ein schönes Leben. Wir blieben immer so 5-6 Wochen in unserer Einsatzstellung, dann eine Woche Fliegerhorst. Danach ging es meist wieder in die Einsatzstellung. Ich wurde aber immer mal für 2-3 Wochen in die Radaranlage Auenhausen bei Warburg/Paderborn eingesetzt. Der Radarschirm war so groß wie eine Straßenbahn. Dort habe ich mich in eine andere Welt versetzt gefühlt. Tief unter der Erde ein Riesensaal, wo die gesamten Flugbewegung mit kleinen Flugzeugsymbolen über eine riesige Landkarte hin- und hergeschoben wurden. Hier liefen die Meldungen unserer gesamten Trupps an der Zonengrenze ein und wir gaben sie an die Jägerleitzentrale weiter. Danach wieder eine Woche Fliegerhorst und anschließend wieder ab nach Jerxheim.So ging es dann weiter, bis zu meiner Entlassung in 1962. Aber davon später mehr.
Werner
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Mein langer Urlaub in Spanien ist zu Ende, deshalb will ich mal wieder etwas berichten.
Mein Freund, der auch in Kassel wohnt und mit mir zusammen eingezogen wurde, war Fliesenleger. Ich Autolackierer. Als wir von der Grundausbildung in Stade nach Goslar versetzt wurden, mussten wir bei unserem Kompaniechef antanzen. Er suchte sich bei den neuankommenden Rekruten, die aus, die er eventuell mal brauchen konnte. Er baute gerade ein Haus auf dem Neubaugelände in Jürgenol. Da im Haus auch Fliesen gelegt werden mussten, war es ja klar. die verlegte mein Freund.Ich kam immer in den Einsatz, wenn irgend ein Auto eine Beule oder Kratzer hatte. So habe ich in meiner Goslarer Soldatenzeit viele Autos in der damaligen Betriebswerkstatt lackiert. Durch die Arbeiten hatten wir natürlich auch Vorteile. Urlaub bis zum Wecken war für uns selbstverständlich. War unsere Stube mal beim Stubendurchgang aufgefallen und der Nachappell dann zu einer Zeit, wo unsere Eisenbahn für die Wochenendheimfahrt schon weg war. Kein Problem. Ein Gang zum Chef und die Stube fuhr ins Wochenende. So habe ich mich in Goslar immer sauwohl gefühlt. Doch die, durch den Mauerbau, verlängerte Dienstzeit ging dem Ende zu. Unser Kompaniechef hat mit Engelszugen mich und meinen Freund versucht, bei der Bundeswehr zu halten. Aber da wir zwei im Zivilleben gute Stellungen hatten und auch viel mehr verdienten, haben wir immer wieder dankend abgelehnt. Nun bin ich Rentner und schlauer. Heute würde ich das Angebot dankend annehmen. Aber unser Kompaniechef hat uns zum Schluß noch etwas Gutes angetan. Er kommandierte uns beide zu einem Uffz-Lehrgang ab. Der dauert normal 3 Monate. Unser Lehrgang war innerhalb des Fliegerhorstes, dauerte zwei Tage und wir sind als Unteroffziere entlassen worden.
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Das Ende der Dienstzeit
Hallo Freunde Goslars und des Fliegerhorstes,
die Wehrdienstzeit in Goslar war zu Ende und mit einem lachenden aber auch weinendem Auge traten wir das letzte mal vor unserem Kompaniegebäude an. Es war uns eine Ehre, dass der Chef die restliche Kompanie antreten ließ. Wir, fast alle mit unserem Resevistenhut auf dem Kopf, wurden von unseren Kameraden zum Bahnhof gebracht. Singend ging es vom Fliegerhorst marschierent zum Bahnhof. Ich denke die heutigen werden mit dem Bus gefahren. die laufen bestimmt nicht mehr.Na ja, dass war ja auch früher. heute ist alles moderner. Am Bahnhof angekommen, wurden wir feierlich verabschiedet.
Der Kontakt zu Goslar und dem Fliegerhorst wurde aber von den alten Kameraden aber immer gehalten. So ist bei den Bildern ein Besuch in 1988 im Fliegerhorst.
Bis bald
Werner
Anhang 6330Anhang 6329Anhang 6331Anhang 6332
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Zitat von
Blauburger
Moin,
ich habe gerade mal den Bereich Bundeswehr durchforstet und vieles wieder erkannt. Den Brunnen vor der 16., der Opel der dort parkte, kann von meinen Eltern gewesen sein. Mein Vater, Stabsfeldwebel Eberhard Treske, ging 1990 mit der 16. in Pension. Leider hat es nur für sechs Monate gereicht, er starb hinterm Steuer, direkt neben der grünen Halle, auf der Grauhöfer Landwehr. Zuviel Nikotin und Kaffee.
Meine Mutter hat auch eine ansehnliche Fliegerhorst Sammlung.
Hallo Uli, (Blauburger)
dein Vater war 1969 als ich zur Grundausbildung in die 16.Kompanie kam, dort unser Spieß. Er war damals noch Hauptfeldwebel. Ja, der Brunnen war genau vor unserem Stubenfenster, und der Kadett parkte jeden Tag dort. Der Kompaniechef war
ein Hauptmann, und der stellte seinen BMW oft daneben. :) Das Foto stammt von mir.......
Anhang 6436
Gruß, Siegfried
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hallo
ich war nie beim bettenfalten! aber kenne doch so einiges. ein erlebnis ,was ich nie vergessen werde .ich war noch ehrenamtlich nach meiner schulzeit bei wolfgang miller in der theater AG verschiedener schulen . für ein bühnenbild brauchten wir wald ,also damals tarnnetze der bundeswehr . ich sollte diese mit meinem auto holen. an der wache stellte ich mich vor ,sagte das zu major hayen wollte . das ging ratzfatz ,es kam ein lkw :fahren sie da hinter her ,ich folgte bis zu einer halle ,der major kam ,lies von 2 mann 3 tarnnetze in meinen rally simca laden , und ich fuhr wieder zur wache ,ohne kontrolle zog ich von dannen.das ganze duaerte so ca 15 min.
jetzt kommt die rückgabe .ich meldete mich wieder auf der wache ,und sagte dass ich 3 tarnnetze zurückbringen wollte . das schrecke dort alle auf : wie sie wollen was zurück bringen ,ausweis und sofort stand einer neben mir mit karre .das ganze dauerte dann fast eine 1/2 stunde bis ich die tarnnetze in der wache abgeben konnte .wahrscheinlich war niemand daran gewöhnt ,das man auch mal was zurück bringt. kommentar von jemandem ,der zu der zeit dort auch tätig war ,die dinger hättet ihr auch behalten können . 2 bilder von dem bühnenbild.
uli ihr habt in der insterburger/ bromberger gewohnt ?
Glück Auf Uwe
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Das hört sich gut an, die Lage ist auch bestens.
Anhang 6923
Die Bestandsgebäude waren vor 3 Jahren noch in sehr gutem Zustand.
Anhang 6924 Anhang 6925 Anhang 6926 Anhang 6927
Anhang 6928 Anhang 6929 Anhang 6930
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