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Thema: Auf der Suche nach dem schwarzen Gold

  1. #1
    † 05.04.2014 Avatar von Wolfgang
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    Standard Auf der Suche nach dem schwarzen Gold

    Auf der Suche nach dem schwarzen Gold







    Im Goslarer Baugebiet Hahndorf-Nord I weisen die beiden Straßennamen „In den Schlagackern“ und „Zum Bohrfeld“ auf Ereignisse hin, die zu Beginn der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert das Vorharzdorf Hahndorf erschütterten; Eine gewisse Form von Fieber war unter der Bevölkerung ausgebrochen. Man suchte nach gewinnbringende Bodenschätzen wie etwa Erdöl oder Erdgas. Mit den Einnahmen könne man – meinte man - eventuell das schmalbrüstige „Gemeindesäckel“ etwas auffüllen und andere Ausgaben ‚bestreiten’. Deshalb wurden im Jahre 1958 im gesamten Gebiet der Hahndorfer Feldmark geophysikalische Messungen durchgeführt. Nach den Messungen äußerten die Geologen die Vermutung auf Vorkommen von Eröl oder Erdgas AM Südende des Salzgitterschen Höhenzuges.
    Als günstigste Stelle zum Ansatz einer Testbohrung befand man das Flurstück „In den Schlagackern“ östlich des Feldweges – auch „Weißer Weg“ genannt nach Groß Döhren Richtung Ohlei (= heute K 32) außerhalb des Ortes. Schnell waren die notwendigen Formalitäten erledigt. Es wurde die „Deutsche Schachtbau- und Tiefbohrgesellschaft“ aus Lingen/Ems beauftragt mit einem modernen Tiefbohrgerät die Bohrung vorzunehmen. Ende September 1959 wurde mit der Tiefbohrung begonnen.
    Das geschah unter reger Anteilnahme der Menschen vor Ort; das Brummen der Motoren war weithin zu hören. Der Bohrer fraß immer mehr in die Tiefe, die bald über 1000 Meter betrug. Die Schichtleistung schwankte zwischen 2 und 50 Metern, je nach der Beschaffenheit der Erdschichten, Härte des Gesteins
    Ende Januar 1960 war eine Tiefe von 2450 Metern erreicht, aber das vermutete Erdöl oder Erdgas wurde nicht gefunden. Die geologischen Gutachten konnten nur ein ganz geringes Vorkommen feststellen, welches nicht abbauwürdig war. Darum wurde die Bohrung als ‚nicht fündig’ eingestellt. Ein hoffnungsvoller Traum war wie eine Seifenblase zerplatzt. Das Bohrgerät wurde abgebaut und der alte Zustand des Geländes wieder hergestellt; so, als ob nichts gewesen wäre.
    (Anmerkung zu der Bedeutung der beiden Straßennamen:
    Während die Bezeichnung „Zum Bohrfeld“ recht klar und eindeutig ist, weil sie zeigt, wo der Weg zu dem Bohrfeld entlang führte, ist es bei dem Begriff „In den Schlagackern“ schon etwas schwieriger. Man muss, um es richtig zu verstehen, das Wort „Schlagacker“ in die beiden Teilworte ‚Schlag’ und ‚Acker’ trennen. Volkstümlich hat ’Schlag’ auch die Bedeutung von ‚Portion’ (im Sinne von ‚Menge’). Das Wort „Acker“ ist etymologisch zurückzuführen auf den indogermanischen Begriff „agro“, welcher das Land außerhalb von Ansiedlungen umschreibt. Ein Acker (Feld) beschreibt landwirtschaftlich genutzten Boden mit Feldfrüchten. Ackern meint ‚die Erde wenden’ oder auch den Boden ‚kehren’.)

  2. #2
    Gedingeschlepper Avatar von kphth
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    gerade heute waren wir hinter den Morgensternteichen Richtung Ohlei unterwegs. Wir gelangten zu einem mit Flatterband versperrten Weg, auf welchem sich ein großes Bohrgerät, Rohre, riesige Bohrer und ein Container befanden.... wer dort arbeitet und warum war nicht zu erkennen.

    fragende Grüße

  3. #3
    † 05.04.2014 Avatar von Wolfgang
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    Standard Auf der Suche.....

    An den Morgensternteichenm finden Untersuchunhgsbohrungen einer hessischen Spezialfirma statt, die einstige Erzgrube 'Morgenstern' und die
    auf ihrem ehemaligen Gelände angesiedelte dubiose Chemie-Firma und den möglichen Einfluss auf das Grundwasser betreffend.
    Wolfgang Janz

  4. #4
    Schießhauer Avatar von Systemcoach
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    Zitat Zitat von Wolfgang Beitrag anzeigen
    An den Morgensternteichenm finden Untersuchunhgsbohrungen einer hessischen Spezialfirma statt, die einstige Erzgrube 'Morgenstern' und die
    auf ihrem ehemaligen Gelände angesiedelte dubiose Chemie-Firma und den möglichen Einfluss auf das Grundwasser betreffend.
    Wolfgang Janz
    Es wäre wohl zu schön, wenn hier Artikel ohne eine wie auch immer begründete Wertung erscheinen würden. Reine Fakten haben keine Wertung.
    Glück Auf!
    Ekkehard

    Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg. (Henry Ford 1863 - 1947)

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