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Thema: Hahnenklee im Dritten Reich – Erinnerungen an die Kindheit

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Hauer Avatar von Volker
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    Hallo Freunde !
    Bezugnehmend auf den obigen Beitrag von curiosus2 vom 06.01.2013 folgendes: Ich möchte hier eine kleine Korrektur bzgl. der "Luftkämpfe" über Hahnenklee gegen Ende des 2.Weltkrieges einfügen. Ich kenne das Geschehen nicht aus eigener Anschauung, dafür bin ich zu spät geboren, meine Mutter wußte jedoch noch einiges zu berichten. Den Rest habe ich im Internet gefunden.
    Am 27.11.1944 wurde über Hahnenklee eine Bf 109 G14 vom Jagdgeschwader 300 abgeschossen. Der Flugzeugführer war ein Oberfeldwebel Julius Ostermann. Laut Bericht meiner Mutter hing der Pilot mit seinem Fallschirm tot in einer Fichte unweit des Kranicher Teiches. Der mußte wohl seine Maschine noch verlassen haben, die Maschine schlug dann führerlos unterhalb des Kuttelbacher Teiches in den Wald ein. Lt. Bericht eines inzwischen leider verstorbenen Zeitzeugen baute dieser anschließend noch einige brauchbare Teile aus der Maschine aus. Dieser Ofw. Ostermann stammte jedoch nicht aus Hahnenklee, woher er stammte, versuche ich noch zu recherchieren.
    Der zweite Flugzeugabsturz ereignete sich folgendermaßen: Ein Oberleutnant Roderich Joachim Albert Edwin von Parpart prallte mit seiner Maschine am 31.01.1945 gegen den Langetalskopf und fand dabei den Fliegertod. Der Flugzeugtyp ist mir nicht bekannt, es soll sich aber nicht um ein Kampfflugzeug gehandelt haben, eher um so eine Art Verbindungsflugzeug. Wir waren als Jungs so Mitte der 50er-Jahre oft im Wald unterwegs und fanden bei einer unserer "Erkundungen" am Langetalskopf einige Stoff- und Holzreste, die wir mit nach Hause nahmen. Uns wurde von Seiten der Erwachsenen erklärt, daß es sich um Überreste dieses Flugzeuges handeln könne. Diese Überreste sind dann leider in die Mülltonne gewandert.
    So weit, wie ich recherchieren konnte. Vielleicht weiß jemand noch mehr.
    Mit viel Vergnügen habe ich den Bericht über den "Streichelmeier" gelesen, da gibt es ja `ne Menge Anekdoten zu, die man vielleicht auch einmal zusammenfassen müßte.
    So, jetzt anlässlich des Datums Allen einen guten Rutsch und ein angenehmes Jahr 2015. Volker

  2. Danke von:

    Bergmönch (01.01.2015),Maria (01.01.2015),zeitzeuge (02.01.2015)

  3. #2
    Hauer Avatar von Volker
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    Hallo! Noch eine Ergänzung zu meinem vorherigen Beitrag, die ich beinahe unterschlagen hätte: Der Olt. Roderich von Parpart war aus Hahnenklee, insofern hat curiosus2 recht, daß der Pilot Hahnenkleer war, was jedoch für den Piloten der Bf 109, Ofw. Ostermann, nicht zutraf. Nach so langer Zeit können da schon mal Verwechslungen auftreten.
    Die Eltern des Herrn von Parpart betrieben zu der damaligen Zeit eine Pension mit dem Namen "Landhaus am Walde", an der ehemaligen "Hermann Göring Straße 185", nach dem Krieg als "Kinderheim Hannover" bekannt. Das Haus steht noch, die heutige Nutzung ist mir nicht bekannt. So, jetzt hoffe ich, daß Alle gut ins neue Jahr gekommen sind.
    Volker

  4. Danke von:

    Bergmönch (01.01.2015),Maria (02.01.2015),zeitzeuge (02.01.2015)

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