Stellt sich die Frage. Was ist das Ziel? Solllen irgendwann die Buschkugeln durch die Straßen in Goslar rollen? Nunja... Parkplätze sind auch notwendig, aber dann bitte mit "Grün" drauf. Noch so eine leere betonfläche wie den Jürgenohler Marktplatz brauchen wir echt nicht. Und zum Thema behindertengerecht. Nicht jeder mensch ist körperlich eingeschränkt. Ich glaube nicht dass man für mich, wenn ich eine Wohnung in der 2 Etage beziehen würde, einen Aufzug reinbauen müsste. Ich bin sowieso ein freund von Badewannen, und leider werden die ja wegen solchen Maßnahmen gleich mit rausgebaut, um mehr Platz zu machen. Finde ich pers. ein Unding. Was ist denn, wenn man mal erkältet ist, und sich einfach mal ins heiße Wasser legen will. Soll man sich dann stehend lieterweise mit wasser berieseln lassen, weil es keine Wanne mehr gibt, sondern nur noch eine Dusche? Es gibt auch behindertengerechte Wannen. Davon abgesehen, glaube ich dass es sowieso ein Problem ist, dass am falschen Ansatz "umgeräumt" wird. Man siehe: Wir haben 4 Hochhäuser die nicht "Trebnitzer Platz" sind in Jürgenohl/Kramers Winkel. Komisch nur, dass dort überwiegend junge Leute und mittleren Alters der unteren Einkommensschicht wohnen. Solche Häuser wie die, die gerade abgerissen wurden, wären doch auch in Ordnung. Dafür die Hochhäuser lieber den älteren oder körperlich Eingeschränkten anbieten. Wieso ein kleines "pupshaus" umbauen, was garnicht dafür gebaut wurde, als einfach mal die Preise anzupassen. Die Hochhäuser modernisieren, und auf ein normales Preisliches Niveao heben, und die kleinen häuser nicht übermäßig modernisieren, und lieber den nicht so betuchten leuten anbieten. Hochhäuser sind immer schon beliebt gewesen... Ich sag nur das Maritim Hotel in Travemünde. 35 Etagen wovon nur 10 Hoteletagen sind. der Rest sind Eigentumswohnungen. Der Bunker ist von aussen auch nicht das schönste, und Baulich gesehen, hätte es von innen auch besseres geben können. Aber die Wohnungen kosten trotzdem 100´000€ + Marklergebühren minimum für 35m² Warum? Erstens: Die Lage am Strand und zweitens, weil es einfach nur "geil" ist über alles drüber zu schauen, und nicht vom Nachbarn auf dem nächsten Fenster gegenüber begafft zu werden. In Goslar ist der Ausblick aus den Hochhäusern auch herrlich. Ich war schonmal im Treppenhaus in der Danziger Straße 53. Da oben ist es einfach nur wunderschön. Und aus den anderen Häusern ist es bestimmt nicht weniger schön. Also aus meiner Sicht müssten diese Wohnungen teuer sein, und modernisiert werden, damit dort auch ältere Menschen ruhe finden. Und diese kleinen 2 etagigen krümelhäuser, kann man doch einfach so lassen, und statdessen bezahlbarer machen, um einige Leute anzulocken, die sonst wegziehen würden. Wenn ich mir vorstelle, dass die Mieten dort so teuer sind, dass man dafür auch fast nach Braunschweig ziehen kann, muss man ehrlich sagen: Kein wunder dass jeder 1 und 1 zusammen zählen kann, und sich denkt. Warum hier teuer wohnen, wenn ich bei meinem Arbeitsplatz quasi "vor der Tür" wohnen kann. Aber viele Leute leben auf dem Land, weil die Stadt einfach zu groß oder zu teuer ist...

Und zum Thema "Laster über den Harz" Also ich kann aus praktischer Erfahrung sagen: Es macht überhaupt keinen Unterschied, ob man jetzt die A7 bis Rhüden fährt, und über die B82 nach Goslar fährt, oder über den Harz.
Meistens war es über den Harz länger, spritfressender und komplizierter. Ich pendel ja alle viertel Jahre zwischen Goslar und Marburg hin und her. Und bis jetzt war die Fahrt über den Harz nach Süden einfach nur bekloppt. Und das mit einem PKW der über den Harz eh schneller unterwegs ist, als ein LKW. Da muss ich einfach mal ganz pauschal sagen: da sind die Truckies selber schuld, wenn die sich im Winter mit dem Harz anlegen. Und man kann ja jetzt nicht von einer schlechten Anbindung nach Norden sprechen. Ich meine wir haben Salzgitter, Braunschweig, Hildesheim, Hannover. Das kann man doch alles prima erreichen. Fahrt mal nach Marburg, dann wisst ihr was schlecht erreichbar ist, wenn man 50 Kilometer lang nur Landstraße fahren darf, die sich Bundesstraße 3 nennt, aber nicht mehr als eine Landstraße mit mehr Frequentierung ist. Davon abgesehen, sind die Vermiter, Eigentümer etc. von Gewerbeflächen auch selber schuld, wenn die Wirtschaft in GS eingeht. Versucht mal, wenn ihr ein Eigenständiges Unternehmen seid, in Goslar einen !kleinen! Büroraum oder eine kleine Halle zu bekommen. Das ist quasi unmöglich. Es sei denn, man ist in der Innenstadt, und nimmt sich dort eine überteuerte Immobilie, und hat aber das Problem, dass Kunden, oder auch Meetings zum Problem werden, da dort niemand Parken kann. Im Odermarkturm hätte man so viele Etagen Lagerfläche abieten können. Oder andere Sachen. Jedenfalls Sachen für Einsteiger. Die noch nicht das "dicke Firmenkonto" haben, um sich gleich ne Halle in der Baßgeige zu bauen. Nein man musste ihn Abreissen, ein Penny dort hinkommt..... Als hätten wir da unten nicht noch einen Aldi und einen Real. In der Innenstadt gibt es doch auch nur noch Fahrschulen, Optiker, Mobilfunkaufschwätzer. Karstadt hat die Multimediaabteilung zurückgebaut. So jetzt versucht mal was zu finden, wenn ihr eine CD kaufen wollt. (Ohne in den Mediamarkt zu gehen). Da braucht man sich nicht wundern, dass Goslar ausstirbt. Eine Stadt die nichts bietet, ist nichts wert. Somit ist es auch klar, dass sich Jürgenohl immer weiter "entvölkert". Und mal ernsthaft. Goslar bildet sich so viel auf diesen Unesco Kram ein. Dass sowas wie der Rossmann in der Breiten Straße genehmigt wurde, wo schöne Holzpaneele abgerissen wurden, um jetzt eine Langweilige betonoberfäche zu schaffen ist mir ein rätzel. Man muss in der Innenstadt erstmal nach oben schauen, um zu erkennen, dass man sich in einer Altstadt befindet. Das Odeon war auch mal schöner, bevor es in den 60ern verunstaltet wurde, und nicht zu vergessen, ein Dom gegen einen Parkplatz austauschen... Wisst ihr, wie das hier aussieht? Hier gibt es solche Schaufenster garnicht, hier gibt es nur Ladenzeilen, mit Holzornamenten im Jugendstil um die Fenster. Alles Andere wird hier nicht geduldet. Und siehe da: Marburg hat keinen Unesco Titel, auf den man sich einbilden kann, der König der Tourismusmagneten zu sein. Ich will hier nicht mit Marburg angeben, aber es ist nunmal ein schöner Vergleich, da Marburg und Goslar ähnlich Groß sind, beide in der Provinz liegen, und beide eine Altstadt haben.

Und wegen der Universität... In Goslar magelte es nicht einfach so an "Geld" es lag eher daran, dass in Goslar ein großes Geld an der Börse verzockt wurde, als das mit der Uni im Gespräch war. Clausthal mag zwar einen Ruf haben. Aber nur unter Bergbauleuten. Ich habe speziell von Geisteswissenschaftlern gesprochen. Politik, Jura, Archäologie, Philosophie, usw. usw. Und dann darf man nicht vergessen, darf man hier in Hessen auch mit Fachhochschulreife an einer Uni studieren, und hier gibts nur den Semesterbeitrag von 260€ und dafür bekommt man auch eine Fahrkarte mit der man mit ALLEN! Öffentlichen verkehrsmitteln (incl IC RE RB BUS TRAM etc.) fahren darf, umsonst, und das in ganz Hessen, incl. dem Nächsten IC halt, über die Grenze rüber. Also ab Kassel nochmal weiter bis Göttingen. Das ist alles in diesen 260€ drinnen. Wieso bekommt Niedersachsen das nicht hin?!?

Eine Hochschule/Uni ist das einzige, was Goslar retten kann, und die Gegend attraktiv macht. Ich habe auch schon mit Oliver Junk über dieses Thema gesprochen. Er meinte, dass es bei der Entscheidung wo eine Uni hinsoll, auch weitreichend eher um die Zustimmung des sog. Wissenschaftsrates geht.