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Thema: Bürgerinfo.ECE-Goslar.de - Diskussionen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Schießhauer Avatar von bergland
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    hmmm ... man müßte das stadtarchiv durchstöbern ... findet sich bestimmt eine liste wer damals die steine vom dom gekauft hat ... bergland hat düstere vorahnungen ... der dom steht wieder dafür klaft in 100ten goslarer häusern riesige lücken ... aber der dom steht ... so ein paar klötzchen stehen noch im pfalzgarten bzw befinden sich im keller der kaiserpfalz , vll schon mal ein anfang

  2. #2
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Ihr Witzbolde!!!!!! Sollte Goslar nicht erst mal mit den noch nicht so gaenzlich verschwundenen Bauten beginnen? Sprich: Stadtmauer etc? Gruesse, Monika

  3. #3
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Zitat Zitat von Palstek Beitrag anzeigen
    Die Steine der Stiftskirche "St.Simon und Judas", oft fälschlicherweise als "Goslarer Dom" bezeichnet (was ihrer architektonischen Wichtigkeit und Schönheit keinen Abbruch leistet - das haben unsere Vorgänger schon selbst erledigt... ),
    wurden, wie man auch in der "Harzreise" von Heinrich Heine nachlesen kann, zum großen Teil zum Bau der "Dom-Kaserne" verballert. Mittlerweile dürfte der größte Teil dieser Bausubstanz, wie bergland richtig vermutet, auf hunderten Bürgerhäusern in Goslar verteilt sein: "The Dome goes public!" - Was spricht allerdings dagegen, das Dresdner Frauenkirchenmodell (es waren dort nur noch ca. 20% des Originals vorhanden...) umzusetzen und die Stiftskirche 1:1 aber eben nicht identisch wieder aufzubauen? Ich lasse diese Frage mal im Raum stehen....
    Palstek, Die alten Stuecke der Dresdener Frauenkirche habe ich auf Regale aufgebaut gesehen, auch wenn es nur 20% der Bausubstanz gewesen sein soll, wuerde man in Goslar nicht mal eben SOVIEL wiederfinden.welchen Wert sollte das denn haben? Wiederaufgebautes hat wohlmoeglich weniger Wert, als noch Stehendes, wenn die Stadt eben soviel davon hat. Dresden hatte fast gar nichts mehr, und vergesst nicht einen ganz wichtigen Punkt: Wer hat zb in Dresden dafuer bezahlt? Was ich so mitbekommen habe, war das Ganze nur moeglich, weil sehr viele Menschen eine emotionale Bindung zu diesem Bauwerk hatten. Das reichte von Alten, ausgewanderten Dresdenern zu Menschen mit Mitgefuehl fuer das Schicksal Dresdens im Krieg, was auch ausmachte, dass viele Auslaender spendeten. Nun weiss ich nicht, ob das genug war, aber es war ein Riesenanteil! -- Nun denkt mal, wer fueht sich so verbunden mit dem Goslarer Dom? Ich wette, ausserhalb der Region weiss niemand davon! Ich habe eine Postkarte, wo man versucht hat, nach alten
    Informationen, den Dom etwas wiederzubeleben.Ist sehr interesant, aber ich kann es hier nicht einstellen. Es koennte jemand der Goslarer in der Touristen Information oder einem Buchgeschaeft nachsehen, denn ich weiss leider nicht mehr, wo ich diese Karte gekauft habe. Gruesse, Monika

  4. #4
    Schießhauer Avatar von Harzer06
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    Ach ja, diese schönen Träumereien...

    Wozu den Dom (ich nenne ihn ruhig so) wieder aufbauen wollen? Als Konzerthalle? Außer zu Ostern und Weihnachten sind ja die bereits bestehenden Kirchen ziemlich leer.

    In Dresden lagen die Verhältnisse wohl etwas anders. Es ist die Landeshauptstadt, die zumindest in Zentrumsnähe vor Geld (und Fördermitteln?) strotzt und die Kirchenruine war ein häßliches Relikt des Krieges. Nach dem Ende der DDR war der Wiederaufbau wohl auch für viele Menschen ein Zeichen, daß nun bessere Zeiten kommen sollten und die Kriegs- und Nachkriegszeit endlich auch symbolisch beendet werden konnte. Diese emotionale Beziehung gibt es beim Goslarer Dom nicht.

    Bleibt abzuwarten, was aus den angedachten Ideen wird. Immerhin müßte dazu ja auch vermehrte Kaufkraft und erhöhte Nachfrage nach Wohnraum vorhanden sein. Bei sinkender Bevölkerungszahl kann das schwierig werden.

    G´Auf
    Harzer06

  5. #5
    Schießhauer Avatar von bergland
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    @ Harzer 06 ... als man den " Dom " gebaut hat , hatte Goslar wieviele einwohner ? goslar war um ein vielfaches kleiner und bergland kann sich nicht vorstellen das alle kirchen jeden sonntag so prall gefüllt waren , auch wenn die leute damals sicherlich jeden sonntag in die kirchen gegangen sind , weil die kirchen im grunde genommen viel zu groß für die einwohnerzahl waren ... der "dom" , marktkirche , jakobikirche , stephanikirche , neuwerkkirche , frankenberger kirche ... wieviele leute mögen da wohl auf einmal reingehen ? damals ?

    @ palstek ... bergland wollte minimum 100 werden , wenn schon bis 67 arbeiten dann muss es sich auch gelohnt haben ... 200 jahre noch besser , goslar die seniorenstadt , also ab 2070 keine wohnungsleerstände mehr ... bei der immer besser werdenen medizinischen versorgung ... achso das eröffnungskonzert geben dann die rolling stones , die rockopis dürfen dann zusammen etwa 1000 jahre alt sein


    aber stellen wir mal die frage ein goslarer würde so einen eurojackpot knacken in der höhe wie er von diesen englischen ehepaar vor ein paar monaten gewonnen wurde ... so 200 mio € und würde der stadt sagen - ich bau davon den dom wieder auf ... mal gedanklich durchgespielt was dann in goslar los wäre ... bergland geht jede wette ein das dann diese " Ja aber " typen sofort da wären und alles schlecht reden würden ...

  6. #6
    Schießhauer Avatar von Harzer06
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    Goslar hatte im frühen Mittelalter etwa 5000 Einwohner und war damit zwar keine "Metropole" wie im Rheinland, aber doch schon eine bedeutende Stadt.

    Die Stiftskirche war keine Gemeindekirche und finanzierte sich nicht aus den Beiträgen einer Gemeinde. Das Geld stammte aus Zuwendungen, die das angeschlossene Reichsstift für seine Dienste erhielt. Das war die Ausbildung und Vorbereitung von hochrangigen Kirchendienern und Adelsnachwuchs. Zu den Aufgaben gehörte auch das Durchführen des Totengedenkens bzw. der Fürbitte zugunsten verstorbener Würdenträger. Die entsprechenden Aufträge kamen aus dem gesamten damaligen Reichsgebiet.

    Ist eigentlich schon mal abgeschätzt worden, was so ein Gebäude heute kosten würde? Selbst wenn man die handgemeißelten Steine durch Betonguß ersetzt, dürfte es doch ein umwerfender Betrag sein.

    G´Auf
    Harzer06
    Geändert von Harzer06 (14.11.2012 um 22:17 Uhr) Grund: Rechtschreibung

  7. #7
    Hauer Avatar von Golfpunk
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    Also in Braunschweig ist das Schloß lediglich Fassade für einen Konsumtempel.
    warum also nicht eine Domfassade als " Dekoelement" für einen selbigen?

  8. #8
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Zitat Zitat von Palstek Beitrag anzeigen
    Mit dem Wiederaufbau der Stiftskirche St.Simon und Judas würde ein einzigartiges Ensemble (zusammen mit der Kaiserpfalz) entstehen. Die Kirche könnte neben der touristischen Nutzung auch als Konzertkirche und für große Gottesdienste genutzt werden. Eine wirkliche Auslastung (bez. Gottesdienste) hat auch die Frauenkirche nicht (ist allerdings bei Konzerten nahezu immer ausverkauft...). Zukünftige Generationen werden es uns danken, wenn wir das in Angriff nehmen. Ja, aber... (das hatten wir an anderer Stelle in diesem Forum schon...) - die Fragestellung sollte doch eher sein: "Warum nicht?" Es drängt uns doch nichts - wie lange wir brauchen..egal...Wir können Spenden sammeln, Konzerte organisieren, und...und..und...und wenn jedes Jahr nur 10.000,- € zusammenkommen (und das ist verdammt tief gegriffen....), dann müssen wir halt 200 Jahre auf die Fertigstellung warten, ...aber sie wird kommen! (...und wenn die Medizin sich noch weiter entwickelt, sind wir sogar noch dabei )
    Palstaff, Kirchen fuer Konzerte habt ihr aber in Goslar auch schon ,sogar sehr schoene, In der Marktkirche wurde 1959unter anderem mit der Mitwirkung des Rathsgymnasiums Bachs Mattheus Passsion gebracht, vergesse ich nie, und um "leere", oder nicht oft benutzte Kirchen zu haben, ist die heutige Wirtschaftskultur ja anders, als vor mehrern 100 Jahren Da muss ich doch immer wieder kaltes Wasser auf deine Traeme schuetten? nimms nicht uebel! Gruesse, Monika

  9. #9
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Palstek, ich hatte den Eindruck, dass nur berichtet wurde, was in Braunschweig mit den Resten des Schlosses geschehen ist ohne das auch in Goslar vorzuschlagen. Da hast du
    auch recht , dass die grossen Shoppingkoncerne absolut nichts fuer ein Ambiante tun.In der kleinen ,sehr kleinen Stadt, wo ich wohne, versucht man auch die Balance zu finden, zwischen guten, reichlichen Angeboten fuer die Bevoelkerung und den kleinen Speciallaeden, die so attracktiv fuer Touristen sind. Das ist ein nie endendes Problem.
    Nun zu Goslar: Nach allem Reden in diesem Forum, hatte ich den Eindruck, dass die Stadt nicht mit den Besucherzahlen zufrieden ist. Noch einen Eindruck:Ich bin viel in Deutschland rumgekommen und muss ganz erlich sagen, dass Touristen, die auf" Mittelalter" machen nicht so viel mit der Kaiserpfalz anfangen koennen.Da gibt es so viele andere Burgen in Deutschland ,und in Goslar hat die Pfalz nur den einen grossen Saal. Da geben sie sich ja schoen Muehe, die Geschichte zu presentieren, muss man sagen. Es ist zwar ein unmoeglicher Traum, aber eine Wiederherstellung der Verteidigungsanlagen und Stadttore [wenn man vom Geldausgeben reden will] haette wohlmoeglich die groessere Anziehungskraft. Ich sage das mal, weil mein Mann mal berichtete, dass er bei einem Besuch in seinem Heimatland Oesterreich zu seinem sehr informierten Verwandten sagte: Wenn ich noch eine Kirche sehen muss, schreie ich. Es handelte sich wohl um "Informationsueberflutung" das waere fuer mich ein Grund vom Wiederaufbau der Stiftskirche abzusehen. Aber ich persoenlich kann darueber nicht genug lernen, interessiert unheimlich. Ich versuche nur, pracktisch zu sein? Gruesse, Monika

  10. #10
    Schießhauer Avatar von Harzer06
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    "Goslar hat im Schnitt täglich ca. 20000 Besucher."

    Moin,

    da ist wohl ein Komma verrutscht.
    Das wären rund 7,3 Mio Besucher im Jahr bzw. 400 Busladungen am Tag. Ich habe selber dazu keine Zahlen, glaube aber nicht an diesen Wert. Das ist ja fast ein Zehntel der Gesamtbevölkerung Deutschlands.

    G´Auf
    Harzer06

    Zitat Zitat von Monika Adler Beitrag anzeigen
    ...Nun zu Goslar: Nach allem Reden in diesem Forum, hatte ich den Eindruck, dass die Stadt nicht mit den Besucherzahlen zufrieden ist. Noch einen Eindruck:Ich bin viel in Deutschland rumgekommen und muss ganz erlich sagen, dass Touristen, die auf" Mittelalter" machen nicht so viel mit der Kaiserpfalz anfangen koennen.Da gibt es so viele andere Burgen in Deutschland ,und in Goslar hat die Pfalz nur den einen grossen Saal. Da geben sie sich ja schoen Muehe, die Geschichte zu presentieren, muss man sagen. Es ist zwar ein unmoeglicher Traum, aber eine Wiederherstellung der Verteidigungsanlagen und Stadttore [wenn man vom Geldausgeben reden will] haette wohlmoeglich die groessere Anziehungskraft. ... Gruesse, Monika
    Ausgerechnet die Wandmalereien in der Pfalz spielen bei Führungen mit die größte Rolle am Ganzen, sind aber eher ein "modernes" Geschichtsbuch. Interessanter sind die Räumlichkeiten im Erdgeschoß, die einen Einblick in die Geschichte des Gebäudes geben. Seit einigen Jahren ist da auch eine schöne, historisch wertvolle Ausstellung untergebracht.

    Die alte Stadtbefestigung etwas deutlicher herauszustellen, würde auch nach meiner Meinung sinnvoll sein. Und in einzelnen (!) Punkten wäre das auch gar nicht so illusorisch: Z.B. liegt bei der Frankenberger Kirche das Fundament und halbe Erdgeschoß des Papenturmes im Gebüsch. Ein ehemals eher etwas kleineres Türmchen der Befestigung. Das aufzubauen wäre wohl nicht teurer als das kürzlich geschehene Aufbauen des Torturmes an der Pfalz Werla.

    Aber bei dem Mauerrutsch im Felsenkeller hat man auch nicht einen Maurer gefragt, wieviel Sand und Zement er zum Reparieren braucht, sondern erst Ewigkeiten mit Gutachten und Planungen zugebracht. So bleibt manches liegen oder gar ganz auf der Strecke.

    G´Auf
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