Ihr Witzbolde!!!!!! Sollte Goslar nicht erst mal mit den noch nicht so gaenzlich verschwundenen Bauten beginnen? Sprich: Stadtmauer etc? Gruesse, Monika
Ihr Witzbolde!!!!!! Sollte Goslar nicht erst mal mit den noch nicht so gaenzlich verschwundenen Bauten beginnen? Sprich: Stadtmauer etc? Gruesse, Monika
Palstek, Die alten Stuecke der Dresdener Frauenkirche habe ich auf Regale aufgebaut gesehen, auch wenn es nur 20% der Bausubstanz gewesen sein soll, wuerde man in Goslar nicht mal eben SOVIEL wiederfinden.welchen Wert sollte das denn haben? Wiederaufgebautes hat wohlmoeglich weniger Wert, als noch Stehendes, wenn die Stadt eben soviel davon hat. Dresden hatte fast gar nichts mehr, und vergesst nicht einen ganz wichtigen Punkt: Wer hat zb in Dresden dafuer bezahlt? Was ich so mitbekommen habe, war das Ganze nur moeglich, weil sehr viele Menschen eine emotionale Bindung zu diesem Bauwerk hatten. Das reichte von Alten, ausgewanderten Dresdenern zu Menschen mit Mitgefuehl fuer das Schicksal Dresdens im Krieg, was auch ausmachte, dass viele Auslaender spendeten. Nun weiss ich nicht, ob das genug war, aber es war ein Riesenanteil! -- Nun denkt mal, wer fueht sich so verbunden mit dem Goslarer Dom? Ich wette, ausserhalb der Region weiss niemand davon! Ich habe eine Postkarte, wo man versucht hat, nach alten
Informationen, den Dom etwas wiederzubeleben.Ist sehr interesant, aber ich kann es hier nicht einstellen. Es koennte jemand der Goslarer in der Touristen Information oder einem Buchgeschaeft nachsehen, denn ich weiss leider nicht mehr, wo ich diese Karte gekauft habe. Gruesse, Monika
Ach ja, diese schönen Träumereien...
Wozu den Dom (ich nenne ihn ruhig so) wieder aufbauen wollen? Als Konzerthalle? Außer zu Ostern und Weihnachten sind ja die bereits bestehenden Kirchen ziemlich leer.
In Dresden lagen die Verhältnisse wohl etwas anders. Es ist die Landeshauptstadt, die zumindest in Zentrumsnähe vor Geld (und Fördermitteln?) strotzt und die Kirchenruine war ein häßliches Relikt des Krieges. Nach dem Ende der DDR war der Wiederaufbau wohl auch für viele Menschen ein Zeichen, daß nun bessere Zeiten kommen sollten und die Kriegs- und Nachkriegszeit endlich auch symbolisch beendet werden konnte. Diese emotionale Beziehung gibt es beim Goslarer Dom nicht.
Bleibt abzuwarten, was aus den angedachten Ideen wird. Immerhin müßte dazu ja auch vermehrte Kaufkraft und erhöhte Nachfrage nach Wohnraum vorhanden sein. Bei sinkender Bevölkerungszahl kann das schwierig werden.
G´Auf
Harzer06
@ Harzer 06 ... als man den " Dom " gebaut hat , hatte Goslar wieviele einwohner ? goslar war um ein vielfaches kleiner und bergland kann sich nicht vorstellen das alle kirchen jeden sonntag so prall gefüllt waren , auch wenn die leute damals sicherlich jeden sonntag in die kirchen gegangen sind , weil die kirchen im grunde genommen viel zu groß für die einwohnerzahl waren ... der "dom" , marktkirche , jakobikirche , stephanikirche , neuwerkkirche , frankenberger kirche ... wieviele leute mögen da wohl auf einmal reingehen ? damals ?
@ palstek ... bergland wollte minimum 100 werden , wenn schon bis 67 arbeiten dann muss es sich auch gelohnt haben ... 200 jahre noch besser , goslar die seniorenstadt , also ab 2070 keine wohnungsleerstände mehr ... bei der immer besser werdenen medizinischen versorgung ... achso das eröffnungskonzert geben dann die rolling stones , die rockopis dürfen dann zusammen etwa 1000 jahre alt sein
aber stellen wir mal die frage ein goslarer würde so einen eurojackpot knacken in der höhe wie er von diesen englischen ehepaar vor ein paar monaten gewonnen wurde ... so 200 mio € und würde der stadt sagen - ich bau davon den dom wieder auf ... mal gedanklich durchgespielt was dann in goslar los wäre ... bergland geht jede wette ein das dann diese " Ja aber " typen sofort da wären und alles schlecht reden würden ...
Goslar hatte im frühen Mittelalter etwa 5000 Einwohner und war damit zwar keine "Metropole" wie im Rheinland, aber doch schon eine bedeutende Stadt.
Die Stiftskirche war keine Gemeindekirche und finanzierte sich nicht aus den Beiträgen einer Gemeinde. Das Geld stammte aus Zuwendungen, die das angeschlossene Reichsstift für seine Dienste erhielt. Das war die Ausbildung und Vorbereitung von hochrangigen Kirchendienern und Adelsnachwuchs. Zu den Aufgaben gehörte auch das Durchführen des Totengedenkens bzw. der Fürbitte zugunsten verstorbener Würdenträger. Die entsprechenden Aufträge kamen aus dem gesamten damaligen Reichsgebiet.
Ist eigentlich schon mal abgeschätzt worden, was so ein Gebäude heute kosten würde? Selbst wenn man die handgemeißelten Steine durch Betonguß ersetzt, dürfte es doch ein umwerfender Betrag sein.
G´Auf
Harzer06
Geändert von Harzer06 (14.11.2012 um 22:17 Uhr) Grund: Rechtschreibung
Also in Braunschweig ist das Schloß lediglich Fassade für einen Konsumtempel.
warum also nicht eine Domfassade als " Dekoelement" für einen selbigen?
So sehe ich das auch. Man kann ja die Domfassade als Eingang nehmen oder anderweitig mit intigrieren.
Ich denke Goslar kann jeden Arbeitsplatz gut gebrauchen und natürlich auch mehr Steuereinnahmen für die gebeutelte Stadtkasse.
Man soll nicht immer gleich alles kaputt reden. Die Besitzstandswahrung der Kaufmannsgilde hat ja Goslar auch nicht weiter gebracht.
Aber solch ein Bau sollte sich gut in das Stadtbild einfügen, man bedenke in unmittelbarer Nähe steht die Kaiserpfalz. Eine auf historischem aussehende Fassade sollte der Konsumtempel schon bekommen und vorallem keine grellen Leuchtreklamen, das passt nicht.
In diesem Sinne
Grüße aus BS
märklinist
Geändert von märklinist (16.11.2012 um 11:56 Uhr)
Palstaff, Kirchen fuer Konzerte habt ihr aber in Goslar auch schon ,sogar sehr schoene, In der Marktkirche wurde 1959unter anderem mit der Mitwirkung des Rathsgymnasiums Bachs Mattheus Passsion gebracht, vergesse ich nie, und um "leere", oder nicht oft benutzte Kirchen zu haben, ist die heutige Wirtschaftskultur ja anders, als vor mehrern 100 Jahren Da muss ich doch immer wieder kaltes Wasser auf deine Traeme schuetten? nimms nicht uebel! Gruesse, Monika
Palstek, ich hatte den Eindruck, dass nur berichtet wurde, was in Braunschweig mit den Resten des Schlosses geschehen ist ohne das auch in Goslar vorzuschlagen. Da hast du
auch recht , dass die grossen Shoppingkoncerne absolut nichts fuer ein Ambiante tun.In der kleinen ,sehr kleinen Stadt, wo ich wohne, versucht man auch die Balance zu finden, zwischen guten, reichlichen Angeboten fuer die Bevoelkerung und den kleinen Speciallaeden, die so attracktiv fuer Touristen sind. Das ist ein nie endendes Problem.
Nun zu Goslar: Nach allem Reden in diesem Forum, hatte ich den Eindruck, dass die Stadt nicht mit den Besucherzahlen zufrieden ist. Noch einen Eindruck:Ich bin viel in Deutschland rumgekommen und muss ganz erlich sagen, dass Touristen, die auf" Mittelalter" machen nicht so viel mit der Kaiserpfalz anfangen koennen.Da gibt es so viele andere Burgen in Deutschland ,und in Goslar hat die Pfalz nur den einen grossen Saal. Da geben sie sich ja schoen Muehe, die Geschichte zu presentieren, muss man sagen. Es ist zwar ein unmoeglicher Traum, aber eine Wiederherstellung der Verteidigungsanlagen und Stadttore [wenn man vom Geldausgeben reden will] haette wohlmoeglich die groessere Anziehungskraft. Ich sage das mal, weil mein Mann mal berichtete, dass er bei einem Besuch in seinem Heimatland Oesterreich zu seinem sehr informierten Verwandten sagte: Wenn ich noch eine Kirche sehen muss, schreie ich. Es handelte sich wohl um "Informationsueberflutung" das waere fuer mich ein Grund vom Wiederaufbau der Stiftskirche abzusehen. Aber ich persoenlich kann darueber nicht genug lernen, interessiert unheimlich. Ich versuche nur, pracktisch zu sein? Gruesse, Monika