Ein Märklin Katalog von 1938/39
Ein Märklin Katalog von 1938/39
Glück auf!
Frank
märklinist (12.05.2015)
Wow,
das nenne ich mal ein echten Klassiker!
Von Gerecke gibt es viel Werbung, die waren auch immer im Bergkalender vertreten...
Glück Auf!
Andreas
Ich habe aber den ganzen Katalog.
Glück auf!
Frank
bilder der weihnachtsanlagen 1961-71 gesucht
Bilder der Weihnachtsanlagen (November-Dezember) aus dem Schaufenster der Firma Gerecke gesucht !!! Bitte helft mir bei der Suche !!!
Ich konnte durch einen spontanen Einfall - Frau Müller vom Realkauf sei dank - Herrn Brandt auf telefonischen Schleichwegen im JULI 2020 erreichen. In diesem Telefonat wurde die Urheberschaft der obligatorischen Weihnachtsanlagen im Schaufenster der Firma Gerecke geklärt, im Zeitraum 1961 - 1971 hat Herr Brandt
seine eigenen Ideen und Entwürfe mit Märklin - Eisenbahnmaterialien sowie diversen Modellbauhäusern, Seilbahnen und Trolleybus ausgestattet aufgebaut.
Teilweise wurde die Unterkonstruktion 2-teilig oder 3-teilig ausgeführt, da man sie in das Schaufenster und zum Kunden transportieren musste.
Leider sind keine Gleispläne und Bilder vorhanden, daher bitte ich alle Leser und Schreiber der Goslarer Geschichten um ihre Mithilfe bei der Suche
nach vorhandenen Bildern (wahrscheinlich s/w) von Amateur- und Profi Fotografen) zu diesen Artikel ein Exemplar an egbertreinecke@gmx.de weiterleiten, da ich ihm den Bilderausdruck für seine Bemühungen als kleines Dankeschön übergeben wollte. - Ich weiss Oskar Rögener hat SW-Fotos von der weihnachtlichen Fischemäkerstraße gemacht und Goslar hatte mehrere selbstständige Profi-Fotografen vor Ort - die Hoffnung stirbt zuletzt.
In diesem Sinne viel Erfolg und ein herzliches Glück Auf !
Egbert Reinecke
Geändert von Reinecke (20.07.2020 um 23:30 Uhr)
märklinist (15.07.2020)
Hallo,
schön das Titelbild von dem Wiener Maler Josef Danilowatz: http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Danilowatz
Viele Grüße
Joachim
Werbung aus einem alten Bergkalender
Glück Auf!
Andreas
Paul Gerecke - Porzellan, Kunstgewerbe, Lederwaren, Reiseandenken
Geschäft seit 1911 (übernommen von Reinhold Meyer, Fa. Grimme)
- Glas, Porzellan, Hausrat, Beleuchtung, Spielwaren -
geschlossen/aufgegeben seit: ???
Firmensitz: Fischemäkerstr. 9 // Filiale/Bürohaus seit 1966: Haus Nr. 5a (gegenüber dem Hauptsitz)
Fersprech-Nr.: 2245
ab 1923 wurde das Geschäft zu einem Haushaltswarengeschäft ausgebaut
1952 - Einweihung eines größeren Umbaus. Dieser wurde 1958/59 nochmals erweitert.
In der Nacht auf Pfingstmontag im Jahr 1965 kam es zu einem Brand in der Fischemäkerstr. 5a, in der gerade im Ausbau befindlichen Filiale des Haushaltswarengeschäft "Paul Gerecke". Entstandener Schaden: DM 60.000,--
Im Jahr 1971 gab es Gerecke noch (siehe Telefonbuchauszug von 1971)
Firmenanschriften nach wie vor Fischemäkerstr. 9 + 5a (Filiale)
Telefonbucheinträge im Jahr 1955 (die Filiale in Haus Nr. 5a gab es zu dem Zeitpunkt noch nicht)
Datum der Werbeanzeige ca. 1920
Hinweise
Fischemäkerstr. 9 = heute Foto Keller
Fischemäkerstr. 5a = heute Deichmann
In der Fischemäkerstraße sind die Hausnummern fortlaufend und oft auch zusätzlich mit "a" erweitert (1, 1a, 2, 2a....)
Quelle:
Buch "Nun muss sich alles wenden"
Geändert von Susanne-K. (24.08.2013 um 13:06 Uhr) Grund: Ergänzung, Korrektur
In der ersten Etage gab es u.a. Spielwaren. Wenn man die Treppe hochkam, dann lief man direkt aus eine Vitrine mit Wiking-Autos zu. Dort habe ich oft gestanden, geschaut und manchmal auch gekauft. Neben F.W. Ueckermann war hier mein bevorzugtes Geschäft für meine kleinen Wünsche.
Am liebsten habe ich aber bei Herrn Uekermann gekauft. E rverstand es auf unnachahmliche Weise auch kleine Kunden immer freundlich und zuvorkommend zu bedienen, auch wenn das Objekt meiner Begierde nur 60 oder 80 Pf. gekostet hat.
Weihnachten 1970 bekam ich eine elektrische Eisenbahn, das war wars, damals allerdings noch nicht Märklin. Ich glaube es war Lima und Fleischmann. Und natürlich war man begeistert von den Schauanlagen, die bei Gerecke in seiner Zeit im Schaufenster standen und die Züge ihre Runden drehten. Damals fand ich Gerecke wesentlich besser, als Hottenrott. Jede Mark habe ich in Schienen investiert, denn man wollte ja eine Anlage mit den Fahrmöglichkeiten schaffen, wie die im Schaufenster.
Stundenlang hat man sich die Nase an der Schaufensterscheibe plattgedrückt und die Füße wurden kalt.
Weiter kann ich mich erinnern, ich hatte eine blaue Ellok (heutige Zuordnug E 184 Vierstromeuropalok). Diese hatte ich mit Revellfarbe "neu gestaltet". Ich kam darauf, in Goslar sah man die ersten Waggons im Bahnhof, die in türkis-beige lackiert waren. Ich wollte ja mit der Zeit gehen und übermalte die Lok in irgendeinem Beigeton und ließ unten einen kleinen blauen Streifen. Das Ding sah schrecklich aus, und dann lief sie nicht mehr. Also Lok eingepackt und ab nach Gerecke. Der Verkäufer Heinrich Brandt (später mein Ausbilder bei Hottenrott), staunte nicht schlecht, als ich das Unikum auspackte. Auch ein weiterer Kunde stand mit am Tresen, den ich später bei Hottenrott als Herrn Feyerabend kennenlernte, dieser freundliche Herr repariete Lokomotiven. Herr Feyerabend dachte auch, er seih im falschen Film als er die Lok sah und dann kam sein Spruch dazu: Die sieht ja aus, wie ein Möbelwagen von 1939. Jedenfalls war mir dann die Reparatur zu teuer, da ich ja nur ein schmales Taschengeld bekam. Ich musste eine Weile warten, bis der Neffe meiner Mutter zu Besuch kam, der war Elektroingenieur, der setzte die etwas kurios aussehende Lok wieder in Gang.
Dann gab es mal einen Legobauwettbewerb bei Gerecke. Ich baute damals aus Legosteinen die Grundschule Jürgenohl nach. Ich glaube das war irgendwann im Verlauf 1971. Sogar einen Preis hatte ich gewonnen, war mit unter den ersten 10. Mein Preis war, meine ich, eines der ersten Legotechnikkästen.
Das mit Lego hatte ich anscheinend nicht verlernt. Als ich selbst Vater war und mein Sohn im Kindergartenalter war, baute ich für ihn ein Legomodell. Seinerzeit wurde da in irgendeiner Zeitschrift mit geworben und wir schickten dann das Modell dort hin. Ergebnis dritter Platz und mein Sohn bekam eine große Legoburg.
Ich glaube ich war damals ziemlich traurig, als Gerecke zu machte, seinerzeit ging ich ungern nach Hottenrott, da war es immer so dunkel. Die Spielwarenabteilung bei Gerecke war groß ausgelgt in der ersten Etage. Wenn man die Treppe hoch kam, ging es links in die Modellbauabteilung und rechts, war ein Raum, wo die Puppenwagen uä. standen.
Eigentlich weiß ich bis heute nicht, was der Grund damals für die Schließung von Gerecke war. Vielleicht gibt es ja Zeitzeugen, die mir da eine Antwort geben können.
Die übermalte Lok wanderte dann später in die Mülltonne und ich bekam eine neue. Leider habe ich von der übelzugerichteten Lok kein Bild.
Gruß aus BS
märklinist
Geändert von märklinist (18.07.2012 um 08:41 Uhr) Grund: Berichtigung
Maerklinist, Danke vielmals fuer die Beschreibung der Innenwelt von Gerecke. Ich habe auch erst hier wieder gelernt, wie das Geschaeft hiess. Zu meiner Kindheit waren meinBruder und ich naehmlich nur in der Kaelte vorm Fenster, wenn diese herrliche Bahn
da rumfuhr. Das war so Mitte der 50iger. Gruesse, Monika