GZ vom 07.01.2010

Das traditionsreiche Stahlhandelsunternehmen Adam +Sohn in Oker hat nach dramatischen Umsatzrückgängen Teile des Betriebes am Stadtstieg stillgelegt und Mitarbeiter entlassen. Für den 1999 übernommenen Hottenrott-Stahlhandel wurde Insolvenz angemeldet.

In einer Pressemitteilung heißt es, Adam +Sohn (A+S) arbeite in einem Markt, der von der Krise besonders beeinträchtigt sei. Beliefert würden in erster Linie das verarbeitende Gewerbe und die Bauwirtschaft. Und diese brauchten immer weniger Stahl.

Insgesamt verzeichnete das Unternehmen für 2009 einen Umsatzrückgang von 40 Prozent. Dem, so Alt-Geschäftsführer Herbert Ernst im Gespräch mit der GZ, galt es gegenzusteuern. Ergebnis: Die geschäftlichen Aktivitäten wurden drastisch reduziert, Teilbereiche stillgelegt. So wurde das Geschäft mit Formstahl und Profilen sowie mit Rohren und Armaturen komplett eingestellt. Bittere Folge: Für 20 der 26 Mitarbeiter gab es zum Jahresende die Kündigung.

Weitere zehn Kündigungen betreffen den 1999 übernommenen Hottenrott-Stahlhandel, der als „Hottenrott Stahlhandel Nachfolger GmbH“ fortgeführt wurde und eine Ausgründung dieses Geschäftsbereiches aus dem damaligen Konkurs des Großhandels Hottenrott war. Jetzt wurde auch für die Nachfolge-Gesellschaft mit Sitz an der Dörntener Straße im Gewerbegebiet Baßgeige Insolvenz angemeldet.

OKER. Alle Bemühungen, wieder in sicheres Fahrwasser zu kommen, waren vergebens: Das 1829 gegründete Stahlhandelsunternehmen Adam+Sohn in Oker hat Insolvenz angemeldet. Entsprechende GZ-Informationen bestätigte das Unternehmen am Freitag.
Bereits im Dezember vergangenen Jahres waren große Bereiche des Betriebes stillgelegt worden. Die Wirtschaftskrise mit starken Umsatzeinbrüchen im Stahlgeschäft zeigte Wirkung.
Ursprünglich war geplant, den im Markt gut aufgestellten Bereich der Stahlspezialprodukte für Brand- und Rauchschutz nicht nur fortzuführen, sondern sogar auszubauen. Das alles ist nun offenbar Makulatur. Durch unvorhergesehene Veränderungen in den Handelsmodalitäten eines maßgeblichen Vorlieferanten, heißt es in einer Pressemitteilung, habe man die vorgesehenen Maßnahmen nicht aufrechterhalten können.
Quelle:http://www.goslarsche.de/Home/harz/g...id,114891.html

Historie

C.W. Adam + Sohn GmbH

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