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Thema: Großfeuer + Brandgebäude in Goslar

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Gesperrt Gesperrt Avatar von Susanne-K.
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    Idee Der "Rote Hahn" in der Neuzeit

    In der Vergangenheit - seit Gründung der Stadt Goslar im Jahr 922 - wurde Goslar immer wieder von Feuersbrünsten heimgesucht.

    Wie ich gerade einem Goslar-Buch aus dem Jahr 1998 entnommen habe, haben jedoch
    168 Gebäude aus der Zeit vor 1550
    und insgesamt
    1.000 vor 1850
    Krieg und Feuer widerstanden

    Aus Erzählungen weiß ich, dass es in den letzten Jahren in der Altstadt einige Brände gegeben hat, die diesen Bestand auf jeden Fall um 2 Gebäude reduziert haben.
    Beide Brände haben meines Wissens in der Breiten Straße gewütet.

    Damit auch diese Brände nicht in Vergessenheit geraten, würde ich hierzu gern Informationen sammeln (Links zu Zeitungsartikeln, was weiß man über die Häuser (in welchem Jahr wurden sie erbaut), was waren die Brandursachen ....)

    Denn.. ich finde es jammerschade, dass unser Kulturgut, das soviele Jahrhunderte überstanden hat, jetzt innerhalb weniger Jahre durch neuzeitliche Brände dezimiert wurde.

    Ich denke, Ihr wißt aufgrund Eurer räumlichen Nähe zu Goslar sicherlich mehr über das Thema als ich.
    Geändert von Susanne-K. (10.10.2011 um 18:01 Uhr)

  2. #2
    Schießhauer Avatar von Speedy
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    Hallo Susanne,

    auf der Seite der Feuerwehr Goslar gibt es einige Berichte zu den Einsätzen der Feuerwehr. Dort ist auf jeden Fall ein Einsatzbericht aus der Breiten Straße dabei.
    Und natürlich viele andere Berichte.
    Ich hoffe, das hilft Dir schon mal weiter.

    http://www.feuerwehr-goslar.de/index...layout=default
    Gruß
    Uwe

  3. #3
    Gesperrt Gesperrt Avatar von Susanne-K.
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    Das ist ja ein toller Link, Speedy.
    Und es gab ja weit mehr Brände als ich je gedacht hätte!

    Ich habe die Seite mal in ein .jpg-Dokument umgewandelt:
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Historische Einsätze der Feuerwehr Goslar - mmp.jpg  
    Geändert von Susanne-K. (10.10.2011 um 18:40 Uhr)

  4. #4
    Schießhauer Avatar von Speedy
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    Zitat Zitat von Susanne-K. Beitrag anzeigen
    Das ist ja ein toller Link, Speedy.
    Und es gab ja weit mehr Brände als ich je gedacht hätte!
    Ja leider. Und dabei handelt es sich bei den Berichten nur um eine Auswahl spektakulärer Einsätze. Für die kleine Stadt, hat die Feuerwehr schon ganz schön zu tun. Zum Glück ist häufig nur ein Fehlalarm der Brandmeldeanlage der Grund des Einsatzes.
    Gruß
    Uwe

  5. #5
    Gesperrt Gesperrt Avatar von Susanne-K.
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    Ich glaube, bei einigen Großbränden, wie z.B. dem Großfeuer 1979, bei dem das Hotel Ritter Ramm abbrandte, kann man nur von Glück reden, dass das Feuer nicht auf den gesamten Straßenzug übergriff.

    Vor Jahren habe ich mal ein Feuer in Colmar beobachtet - dort sind die Häuser ja in einem ähnlichen Baustil wie in Goslar (Fachwerk) gebaut.
    Offenbar handelte es sich um einen Dachstuhlbrand, möglicherweise einen Schwelbrand? ich kenne mich da nicht aus.
    Man sah viel Rauch, aber keine Flammen.
    Die Feuerwehr kämpfte ziemlich lange, bis sie dann dazu übergingen, die benachbarten Häuser mit Wasser zu schützen.
    Ich denke, als nichtsahnender Laie ahnt man die Gefahren überhaupt nicht, die vor allem bei solch alten Holzhäusern, die ja meistens dicht an dicht gebaut sind, lauern.

  6. #6
    Schießhauer Avatar von Speedy
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    Das bei den Bränden nicht viel mehr passiert, dafür könne wir uns bei unserer Feuerwehr bedanken. Kurz nach der Alamierung ist das erste Fahrzeug schon unterwegs. Und wenn es in der Altstadt brennt, wird oft noch das Fahrzeug mit dem Teleskopmast aus Langelsheim hinzugezogen.
    Gruß
    Uwe

  7. #7
    Gesperrt Gesperrt Avatar von Susanne-K.
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    Ich habe gerade die ersten Artikel gelesen, die unter Deinem tollen Link aufgelistet waren.
    Die Goslarer Feuerwehr scheint wirklich eine verdammt gute zu sein und wir sind ihr zu Dank verpflichtet, dass die Altstadt nicht schon längst zu großen Teilen abgebrannt ist.
    Gerade der Ritter Ramm-Artikel hat mich sehr nachdenklich werden lassen.
    Wir nehmen vieles als selbstverständlich hin und bedenken gar nicht, was die Feuerwehrmänner - oftmals unter eigener Lebensgefahr - da leisten.

  8. #8
    Schießhauer Avatar von Speedy
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    Bei der Goslarer Feuerwehr dafr man auch nicht vergessen, das es sich um eine Freiwillige Feuerwehr handelt. Die Feuerwehrleute machen das alles mehr oder weniger in Ihrer Freizeit.
    Gruß
    Uwe

  9. #9
    Schießhauer Avatar von AlterSchirm
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    Auf Grund des Brandes in der Breiten Straße wurde das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in der Altstadt verboten. Aber damals wie heute sind Wohnungsbrände gar nicht so selten. Meistens sind es heute Elektrogeräte die die Brände auslösen. Erfreulicher Weise sind die Feuerwehren heute besser ausgestattet, als je zuvor und sind sehr schnell am Brandherd. So kann häufig wenigstens die umgebende Bausubstanz gerettet werden. Bei den beiden großen Bränden des 18. Jahrhunderts in der Unterstadt mustsen die Leute noch mit Eimerkette aus der Abzucht Wasser schöpfen. Es war schon eine riesige Leistung damals in den engen Gassen überhaupt das eine oder andere Haus zu retten. selbst so bedeutende Bauwerke, wie die Stephanikirche und der Torturm des breiten Tores wurden damals zerstört oder stark in Mitleidenschaft gezogen. Deswegen ist die St. Stephani "neu" und der Torturm so niedrig...
    Wenn es heute brennt ist die Zerstörung dagegen sehr begrenzt und selbst wenn ein Haus zerstört wird brennt nicht gleich die halbe Stadt ab...
    Alles Liebe
    Jan

  10. #10
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Standard Bemerkenswerte Großbrände in Goslar

    Auf den Großbrand im Oktober des jahres 1979 bin ich ja schon ausführlich eingegangen, weil A) ich schräggegenüber wohnte und b) weil ich dort ungefähr 2 Jahre einen Nebenjob hatte. Nach meinem Kenntnissstand, war es das größte Schadenfeuer nach dem 2. Weltkrieg in Goslar. Der Schaden belief sich im zweistelligen Millionbereich.

    Den weitaus dramatischeren Brand mit 5 Toten fiel das Mehrfamilienhaus Thomasstraße 4 am Tag nach Neujahr im Jahre 1973 zum Opfer.
    Leider habe ich keine eigenen Bilder. Dumm auch noch, mein Vater schickte mich an dem Nachmittag, wo es da brannte zum Frisör. Mein alter Herr konnte es auf den Tod nicht leiden, wenn die Haare zu lang wurden und das war doch damals total inn.
    Aber mein alter Herr und mein lieber Herr Bruder der deutlich jünger war, spielten Katastrophentouristen wie man heute dazu sagt.
    Vom hörensagen, weiß ich nur das gesehen wurde, wie ein Toter oder Tote herausgetragen wurde und nur noch etwa ein halben Meter lang war. Ob diese Angabe stimmt, mag ich zu bezweifeln. Die Sache ist ja schlimm genug.

    Dann wäre da noch das große Schadenfeuer etwa Mitte August 1975 im Harzkauf Goslar.
    Das Feuer hatte ich mir aus sicherer Entfernuung mit meiner Mutter zusammen angeschaut. Das war das erste Mal in meinem Leben, das ich ein brennendes Gebäude sah. Ich konnte mir damals kaum vorstellen, das so ein Neubau (ich glaube der Harzkauf wurde 1969 eröffnet) durch ein Feuer verwüstet werden kann.
    Schadenshöhe lag im einstelligen Millionenbereich.
    Die Wiederinstandsetzung erfolgte, indem man das obere Stockwerk abgetragen hat, jedenfalls die Reste davon und wieder neuaufgebaut hat.

    Nun ist auch diese Gebäude Geschichte, es wurde durch den neuen, kleineren und zeitgemäßeren Harzkaufbau ersetzt, wo ein Edekamarkt drin ist.

    Weiter fällt mir noch ein, der Großbrand (Waldbrand) am Hahnenberg und ein paar Jahre später wieder ein Waldbrand (Großbrand) im Okertal.

    Und dann sind da noch mehere kuriose zum Teil auch Großbrände in den Jahren 1980 bis 1986 in der Worthstraße. Es scheint wohl offentsichtlich das hier öfter versucht wurde das Objekt, wo auch die Nachtbar Petit Fleur mit drin war "warm abzureißen".
    Ob die Sachlage geklärt wurde und ob jemals ein Täter dingfest gemacht werden konnte, weiß ich nicht, denn seit 1982 wohne ich nicht mehr in Goslar, ich weiß nur alles vom erzählen meiner Mutter und Bekannten.

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