Hallo Bergmönch,
ja, da hast Du Dir richtig viel Mühe gegeben. Und wie man unschwer erkennen kann auf dem historischen Stadtplan sieht er aus, wie ein "schlechtes Gebiss". zum Teil reihenweise fehlen Gebäude. Natürlich in damaliger Zeit war man technisch noch gar nicht in der Lage so schnell alles wieder auf zu bauen, oder man wollte oder konnte nicht aus vielerlei Gründen.
Aber, das sich heute und im jüngst vergangenen Jahrhundert noch soviel Zeit gelassen wird um Brandgebäude, bzw. Brandgrunstücke neu zu bebauen, kann ich nicht nach vollziehen.
Ja, an den Brand vom Februar in der Worthstraße ich glaube 1986 kann ich mich noch gut erinnern (habe noch Fotos davon am Morgen nach dem Brand). An diesem Morgen hatte ich in Goslar einen Arztermin in der Innenstadt. Es stank schrecklich nach Rauch und es war bitterkalt an diesem Morgen. Schon beim Arzt im Wartezimmer war es das Thema, erneut Großbrand in der Worthstraße. Ja, das stimmt, dort brannte es nicht zum ersten Mal. Am Abend des 31. Oktober 1980 meine ich, brannte es da zum ersten Mal, allerdings nicht im großen Ausmaß. Aber nur wenige Tage später heulten die Sirenen in der Nacht, dadurch wurde ich wach und sah durch mein Fenster schon den Feuerschein, der Dachstuhl des Hauses stand in Flammen.
Das Gebäude wurde wieder in Stand gesetzt, bis es dann wie schon erwähnt, glaube 1986 komplett abbrannte, wobei sogar Nebengebäude mit zerstört, zumindest aber in Mitleidenschaft gezogen worden sind.
Das hier ein Feuerteufel am Werk war, stand von Anfang an fest, sogar Gerüchte machten die Runde, wer dahinter stecken soll.
Und wie bekannt, der Wiederaufbau zog sich über Jahre hin.
Ähnlich war es beim Hotel Ritter Ramm, was im Herbst 1979 komplett niederbrannte. Erst im Frühsommer 1983 rührte sich was in Sachen Wiederaufbau. ich weiß es deshalb so genau, weil ich jemanden persönlich kenne und auch auf dem Grundstück eine Garage angemietet hatte, schon zu Zeiten, als der Ritter Ramm noch als Hotel in Betrieb war. Im Mai / Juni 1983 bekam ich per Nachsendeauftrag Post von einer Treuhandgesellschaft, die zu einem meinen Mietvertrag kündigte und darum bat die Garagenschlüssel an die Adresse XY zu senden. Kurz überlang hätte ich die Garage eh selbst gekündigt, weil ich mittlerweile an meinem neuen Wohnort eine große geeignete Garage gefunden hatte, für die Zwecke, für die ich sie brauchte.
Und nun eine häßliche klaffende Wunde mitten in der Fußgängerzone. Und schlimmer noch, man wird immer wieder daran erinnert, das da ein Mensch ums Leben gekommen ist und viele andere Bewohner in der Nacht vom Feuer überrascht aus ihren Wohnungen mussten und alles verloren haben, nur weil ein hochleistungskrimineller Pyromane sein Unwesen dort und and auch an anderen Stellen im Goslarer Stadtgebiet trieb.
Es muss scih doch wohl eine Lösung finden lassen, die häßliche Baulücke so schnell wie möglich wieder zu schließen.
In diesem Sinne
der märklinist