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Thema: Greif-Werke - "Deutsche Bürobedarfsgesellschaft Carl Bruer & Co."

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Moderator Avatar von Bergmönch
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    Das mit den Bildern hat doch super geklappt!

    Der Greif-Schriftzug in dieser Form wurde nur bis ca. 1953 verwendet, davor jedoch mehrere Jahrzehnte lang. Die Korkverschlüsse scheinen mir älter, ich habe darüber jedoch keine Unterlagen. Fest steht: 1917 wurde die Deutsche Bürobedarfsgesellschft in Greif-Werke umbenannt, ab 1953 wurde der Schriftzug auf Deinen Flaschen nicht mehr verwendet. Eine bessere Datierungsgenauigkeit als diese 36 Jahre kann ich leider nicht bieten. Im Stadtarchiv gibt es jedoch alte Kataloge und Verkaufsunterlagen. Einfach mal Kontakt aufnehmen.

    Beste Grüße

    Bergmoench
    Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)

  2. Danke von:

    Hobo (13.10.2017),Speedy (14.10.2017)

  3. #2
    Wasserknecht Avatar von Zorg
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    Herzlichen Dank für die schnelle Auskunft!
    Gibt es eine Sammlung zu dem Thema Greif? Ich gebe gerne ein Tintenfass ab wenn es dort noch nicht vorhanden ist...

    Zorg

  4. Danke von:

    Hobo (15.10.2017)

  5. #3
    Moderator Avatar von Bergmönch
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    Alle größeren Objekte aus dem Firmenarchiv, die nicht in das Stadtarchiv übernommen werden konnten, hat man dem Goslarer Museum übergeben. Hier werden auch einige Dinge in der Permanenten Ausstellung gezeigt. Vielleicht hat man dort interesse:

    https://www.goslar.de/kultur-freizei...oslarer-museum

    Du kannst dich direkt an das Museum wenden, oder an den Museumsverein, der zu den Trägern gehört:

    http://museumsverein-goslar.com/


    Beste Grüße

    Bergmönch
    Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)

  6. #4
    Wasserknecht Avatar von Xenia
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    Standard Greif Rekord 42

    Guten Morgen,

    ich habe die letzte Woche ein echtes Schmuckstück der Goslaer Greifwerke erstanden: einen Vervielfältiger Rekord 42.

    Dieser befindet sich in einem optisch sehr guten Zustand. Es handelt sich um ein Familienstück, welches 1938 für ein großes Lebensmittelgeschäft angeschafft wurde und nur zwei Jahre im Einsatz war.

    Seitdem lagerte es auf dem Dachboden. Leider sind keine Matrizen vorhanden. Eine alte Dose mit Druckerfarbe ist dabei, wenn auch noch voll, aber eingetrocknet.

    Da ich das Schätzchen sehr gern zum Leben erwecken möchte, bin ich nach Recherchen im Internet auf dieses Forum aufmerksam geworden und möchte die Frage stellen, ob jemand weiß, wo man Ersatzzubehör erwerben kann, da es die Greifwerke nicht mehr gibt. Hatte jemand schon Erfolg mit neuen Materialien als Alternative, z.B. von Pelikan?

    Ich freue mich auf Ihre Zuschriften. Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

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  7. #5
    Moderator Avatar von Bergmönch
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    Das Beschaffen von neuem Verbrauchsmaterial könnte schwierig werden. Das ist fast so, als ob man neue Wachswalzen für einen Phonographen kaufen möchte. Also, die "Matrizen" hießen offiziell Dauerschablonen und die Druckfarbe Vervielffältigungs- oder Umdruckfarbe. Danach musst Du suchen. Der Hersteller der Schablonen ist egal, wichtig ist die Aufhängung (s. oben unter #29). Bei der Farbe ist Vorsicht geboten. Es handelt sich um eine Emulsion. Alte Farben sind höchstwahrscheinlich unbrauchbar, auch wenn sie noch nicht eingetrocknet sind.

    Ein Auszug aus dem Greif-Katalog findest Du weiter oben in dieser Rubrik.

    Hier noch ein alter Pelikankatalog:

    https://www.pelikan-collectibles.com...an-Liste80.pdf


    Beste Grüße

    Bergmönch
    Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)

  8. #6
    Moderator Avatar von Bergmönch
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    ...

    Nachtrag: in meiner Pelikanliste von 1985 ist das Zubehör noch vorhanden:





    Im Katalog von 1988 taucht es dann zum letzten mal auf.

    Beste Grüße

    Bergmönch
    Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)

  9. Danke von:

    Andreas (29.12.2019)

  10. #7
    Wasserknecht Avatar von Xenia
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    Vielen Dank für den Link.

    Das ist eine interessante Lektüre. Darin werde ich schmökern.

    Schönen zweiten Weihnachtstag.

    Viele Grüße, Xenia

  11. Danke von:

    Bergmönch (28.12.2019)

  12. #8
    Moderator Avatar von Bergmönch
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    Hallo und willkommen im Forum.

    Bei der Umdruckflüssigkeit "Greif - Duplinol" handelte es sich tatsächlich nur um vergällten Alkohol. Du könntest Deinen Spiritkarbon-Drucker also auch einfach mit Spiritus betreiben.

    Schwieriger wird es mit dem Schablonen-Umdrucker. Bei der Vervielfältigungsfarbe handelte es sich um eine Emulsion aus Ruß, Öl und Wasser. Es ist fraglich, ob diese in Altbeständen noch stabil ist. Die Beschichtung der Dauerschablonen ist Wachsartig und könnte, bei alten Produkten, so verhärtet sein, dass die Typenhebel Deiner Schreibmaschine nicht mehr richtig durchschlagen.

    Beste Grüße

    Bergmönch
    (Ex-Greifer)
    Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)

  13. #9
    Wasserknecht Avatar von Didier
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    Danke schön.Sind die Schablonen und die Farbe noch zu bekommen ? Was nehme ich alternativ?
    Oder macht die Reaktivierung keinen Sinn?
    Für den Vervielfältiger: Die Matruxen habe ich. Was fpr eine Schreibmaschine nehme ich ?
    Grüße

  14. #10
    Moderator Avatar von Bergmönch
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    Vermutlich ist kein brauchbares Zubehör mehr zu bekommen. Mit Spirit-Carbon-Schreibsätzen konnte man, je nach Ausführung, 50 bis 200 Abzüge machen. Das leistet heute locker jeder Arbeitsplatzdrucker. Die Schreibsätze können mit jeder Schreibmaschine verwendet werden. Elektrische Schreibmaschinen sind allerdings besser, weil sie einen gleichmäßigeren Anschlag haben. Je nach alter des Schreibsatzes muss man sehen, ob noch Farbe auf das Trägerpapier übertragen wird.

    Dauerschablonen für Umdrucker können ebenfalls mit jeder Schreibmaschine verwendet werden. Auch hier ist elektrisch besser. Die Anschlagsstärke würde ich eher höher einstellen. Man muss jedoch aufpassen nicht so stark anzuschlagen, dass das "o" ausgestanzt wird. ACHTUNG: Je nach Druckertyp gibt es Dauerschablonen mit unterschiedlichen Aufhängungen (siehe oben)! Ich glaube nicht, dass es möglich ist, sich Schablonen oder Vervielfältigungsfarbe selbst herzustellen.

    Beste Grüße

    Bergmönch
    Geändert von Bergmönch (30.03.2023 um 13:13 Uhr)
    Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)

  15. Danke von:

    Andreas (01.04.2023)

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