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Thema: "Goslarer Fensterstreit"

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Schießhauer Avatar von Systemcoach
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    << Sowas sind gute Gründe, daß vielleicht auch bald in Goslar Menschen auf der Straße rufen "Wir sind das Volk!" >>

    Tolle Idee. Doch was ist, wenn die Goslarer Verwaltung weiter macht wie bisher: Verschwinden alle Goslar Bürger, würde man bestimmt dort weiter arbeiten, wie vorher und das nicht einmal merken.

    Glück Auf!
    Ekkehard

    Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg. (Henry Ford 1863 - 1947)

  2. Danke von:

    Andreas (01.02.2015),märklinist (02.02.2015),Nils (02.02.2015),woerteragentur (21.02.2015)

  3. #2
    Schießhauer Avatar von Systemcoach
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    Tja, wenn man nicht in Goslar und schon gar nicht in der Altstadt als Hausbesitzer auf die 'Gnade' der hochwohllöblichen Magistrat-Damen und -Herren angewiesen ist, kann man schon so schreiben. Fest steht, das es Ungereimtheiten bis hin zur blanken Schikane gibt. Erinnert Euch an das 'Gelbe Haus'. Das Thema ist zu komplex, um es mit einem Standpunkt abarbeiten zu können.
    Glück Auf!
    Ekkehard

    Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg. (Henry Ford 1863 - 1947)

  4. #3
    Schießhauer Avatar von Goslärsche
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    Denkmalschutz wäre für den Altstadtkern dringend erforderlich, um dem einstigen Charme Goslars, der sich durch das einstige Sein der Stadt entwickelt hat, zu erhalten. Aber: inzwischen ist es 10 nach 12. In den 70er und 80er Jahren haben die "neumodernen" Architekturen das Altstadtbild völlig verschlimmbessert. Damals war es "modern" - heute sieht man, wie grauenvoll die Stadt verhunzt ist - ohne auf alle verfrevelten Häuser hinzuweisen... Jede Epoche hat seine "Besserwisser".
    Aber auf den Punkt zu kommen. Man ist heute in der Lage, optisch und bautechnisch vieles auf den Stand zu bringen, wie es einst war. Wäre da nur nicht die mit verschiedenem Maß gemessene Latte... wie können in den Vorbeiträfen darüber lesen, ohne dass ich zu zitieren beginne. Wir können es in der Stadt sehen, wenn wir mit offenen Augen durch dieselbe gehen...
    Es ist ein Zwiespalt, eine Stadt "alt und original" zu belassen und auf der anderen Seite dem Zeitgeist gerecht zu werden mit allem, was sich verändert hat seit den letzten 500 Jahren. Seien es die Pferdefuhrwerke mit max. 2 PS zu den heutigen breiten, langen Droschken mit 300 PS... so und so weiter. Es ist vieles verhunzt worden in GS. Was einem bei der ganzen Denkmalschützerei vorrangig Bauchschmerzen und Wut macht, ist die zwei Messlatten-Bewertung, die auch vielschichtige Hintergründe hat.
    Wer ein altes Haus in der Innenstadt besitzt bzw. erwirbt, kann es im Grunde nur so erhalten, wie die Vorschriften es aktuell verlangen, wer die dicke Marie hat und/oder selbst Handwerker ist und keine weiteren Hobbys als das schätzenswerte Haus hat.
    Wie gut, dass ich nicht der Denkmalschützer in Goslar bin... ich hätte da noch andere Ideen... zumindest optisch!
    Heimische Materialien: würde ja auch bedeuten, dass die Schieferabbaue wieder eröffnen und die Sandsteinbrüche weiter abbauen müssten... Fenster aus Fichtenholz haben eine kurze Halbwertzeit und Buchen... werden im Harz in ca. 450 Jahren wieder erntereif nachgewachsen sein
    In unserer Generation wird noch einiges an Ironie dieses Thema weiter begleiten. Die fatalen Sünden des 20. Jahrhunderts werden wir kaum wieder revidieren können - außer: man macht das Alte aus Neuem wieder alt!

    In diesem Sinne... Goslärsche

  5. Danke von:

    Luzi (03.02.2015),Maria (04.02.2015),Nils (04.02.2015),redbullsuechtig (09.02.2015),Susanne-K. (03.02.2015),Systemcoach (03.02.2015)

  6. #4
    Gedingeschlepper Avatar von joe70
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    Zitat Zitat von Goslärsche Beitrag anzeigen
    ( Fenster aus Fichtenholz haben eine kurze Halbwertzeit und Buchen... werden im Harz in ca. 450 Jahren wieder erntereif nachgewachsen sein.
    Weiße Holzfenster werden überwiegend aus Kiefernholz gefertigt (Altstadt sowieso) und leider ist die Buche ungeeignet für Fenster.

    Grüße
    joe
    Geändert von joe70 (03.02.2015 um 19:25 Uhr)

  7. Danke von:

    Goslärsche (03.02.2015),Hanno (05.02.2015),Maria (04.02.2015)

  8. #5
    Schießhauer Avatar von Systemcoach
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    Zitat Zitat von Goslärsche Beitrag anzeigen
    Wer ein altes Haus in der Innenstadt besitzt bzw. erwirbt, kann es im Grunde nur so erhalten, wie die Vorschriften es aktuell verlangen, wer die dicke Marie hat und/oder selbst Handwerker ist und keine weiteren Hobbys als das schätzenswerte Haus hat.
    Die "dicke Marie" kann auch sehr seltsam "bewilligtes" Geld aus EU, Bund, Land und Stadt sein, was auf Nachfrage nicht öffentlich gemacht wird (!).

    Das Verfahren, ein in den 1960er Jahren genehmigtes, am Fachwerk vorgehängtes Blumenfenster auf zwei Fenster ins alten Fachwerk zurück zu bauen, gäbe bereits in Druckform ein Werk von 50 Seiten beidseitig bedruckt in A 5 her. Der damit verbundene Zeitaufwand ist dem Schreiben eines Buches gleich.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies "Junge Leute", die in Lohn und Brot stehen, neu nach Goslar ziehen und diesen Aufwand betreiben würden.
    Glück Auf!
    Ekkehard

    Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg. (Henry Ford 1863 - 1947)

  9. #6
    Hauer Avatar von Dörs
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    Alles wesentliche zum Thema findet man im Gestaltungshandbuch- Richtlinien für die Erhaltung und Gestaltung des Unesco-Weltkulturerbes "Altstadt Goslar". Auf Seite 35 die Richtlinien und Erläuterungen von Fenster und Türen.

    http://www.goslar.de/images/buerger/...gshandbuch.pdf

  10. Danke von:

    Maria (22.02.2016),Peter2809 (02.06.2020),thronerbe (22.02.2016)

  11. #7
    Schießhauer Avatar von Professorexabyte
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    Es ist erstaunlich, dass sich in diesem Wisch über banalitäten aufgeregt wird, die doch in der Altstadt verboten sind, aber Acrylglas-Werbetafeln etc. als zulässig ansehen.

    Bloß keine Kunststoffenster, aber ganze historische Ladenzeilen abreissen, und hässliche sterile Betonelemente anbringen, damit der Investor zufrieden ist, sofern kommerzieller Natur. Private müssen sich aber an das Heft halten...

    Aber das habe ich ja oben schon alles beschrieben.

  12. Danke von:

    thronerbe (23.02.2016)

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