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Thema: Geplante Rückgewinnung von Rohstoffen am Bollrich

Baum-Darstellung

  1. #15
    Schießhauer Avatar von Goslärsche
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    "Als Stadt hätte ich...."

    Die Stadt Goslar hat im Jahr 1820 ihre letzten Gruben und Rechte am Rammelsberg verkauft. -Gezwungenermaßen, weil sich's die Stadt schon damals nicht mehr leisten konnte, trotz der "Gewinne" die durch die Kosten aufgefressen wurden. Aber dies würde zu weit führen, hier die althergebrachten Eigentums- und Besitzverhältnisse der Stadt und der Landesherren dazulegen, das würde bedeuten, über 1000-jährige Bergbaugeschichte Goslars aufzubröseln.
    Die Preußag als Betreiberin, war nach Schließung des Bergwerkes über alle Maßen froh, dass es Interessenten für die Preußag-Gebäude sowie -Altlasten gab. Seien es die über- und untertägigen Gebäude, seien es die Bergeteiche mit den darin - der Preußag wohlwissentlich bekannten Werten. Die Preußag als Betreiber wusste sehr wohl um die Werte - ebenso um den Preis am Weltmarkt der damals aufzubereitenden Erze, die aber nicht bis ins Allerfeinste verwertet werden konnten auf Grund des Standes der Technik der Mitte der 30er Jahre, sowie die Investitionen für eine mögliche weitere Aufrüstung Aufbereitungsanlage für diese Form der Wertminerale - die damals noch gar keine Verwertung kannten!
    Die Preise am Weltmarkt sind nicht fix, Professorexabyte, weder ein Goldpreis, noch ein Germanium-, Indium- oder sonstwas Preis.
    Die Form der Aufbereitung für die in den Bergeteichen lagernden Wertminerale muss erst einmal erkundet werden. Es gibt in der Rammelsberg-Umgebung keine Aufbereitung mehr. Selbst wenn auch nur noch eine Mahl- oder Flotationseinheit in der Armerzaufbereitung stünde... so hieße dies für die anfallenden Produkte nicht, dass diese Maschinen in der Lage wären, das gesuchte Endprodukt aus den Bergen ausbringen zu können, wie es nützlichen Ertrag am Markt bringen würde. So easy mal einen Bösenwert hinschreiben beziffert keinen Gewinn, den ein Unternehmer oder Betreiber mit dem Wertgut erzielen kann. Davor kommen erst einmal riesige Investitionen für Forschung bis Ausführung. Arbeitsplätze schaffen... für eine gewisse Zeit ein gewisses Kontingent. Nichts, was hunderte von Arbeitsplätzen für zig Jahre gebären würde. Zumal: wo sind die Spezialisten, die die anfallenden Arbeiten ausführen könnten? Wir leben in der Neuzeit, nicht im Mittelalter. Gut ausgebildete Fachkräfte gibt es für die für ein solches Projekt anstehenden Aufgaben nicht wie Sand am Meer... Und ohne spezielles Know how läuft da gar nix. Wo dann die Aufbereitung der Produkte erfolgen kann, mit welchem Equipment aufbereitet werden kann... Woher die fachliche Man-Power (kann auch Woman-Power sein, heute sind Frauen durchaus in dieser einst rein männlichen Domäne nicht mehr unüblich) kommt... die warten nicht unbedingt um die Ecke in Clausthal-Zellerfeld...
    Man darf gespannt sein, was das Projekt hervorbringt. Ich jedenfalls bin da sehr gespannt.
    Und wenn Zink, Kupfer... Gold, Silber möglicherweise einen profitablen Ertrag aus Bergeteichen erwirtschaften lassen, dann schauen wir doch mal auf Grund, Hilfe Gottes, vielleicht tut da sich was... und ebenso wie in Goslar nicht durch die öffentliche Hand, die Stadt oder Samtgemeinde.

    Glück auf, Goslärsche
    Geändert von Goslärsche (30.11.2015 um 14:47 Uhr)

  2. Danke von:

    Andreas (05.01.2017),Speedy (18.11.2015),Strippenzieher (19.11.2015)

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