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Thema: Bücherei in der Marktstraße

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Hauer Avatar von zeitzeugin
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    Zitat Zitat von Susanne-K. Beitrag anzeigen
    Fakten dazu kenne ich keine.

    Es hat aber in den 1930er Jahren eine "Volksbücherei" gegeben
    (Bestand 1934 noch 10.000 Bücher, wurde während der Nazi-Zeit dann auf 5.000 Bücher (Bestand 1938. reduziert)), Leihbüchereien und eine Lesehalle. Die Lesehalle wurde 1900 eröffnet
    Gut möglich, dass sich die Volksbücherei + Lesehalle damals in der Domkaserne befunden haben, denn in der heutigen Stadtbibliothek war zu der Zeit ja das Standesamt untergebracht.

    (Siehe Thema "Silberführer", Jahre 1934 - 1938.)

    Hannelore Giesecke, die Autorin von "Emilie - ein leiser Abschied" hat ein neues Buch veröffentlicht: "Nebenbei Erlebtes - Goslar 1930 - 1948 .....".
    Darin ist (im Internet veröffentlicht bei Google) ein schöner Passus zur "Stadt-" dann "Volksbücherei" zu finden (habe ich eingefügt).
    Interessant, dass damals die meisten Menschen dachten, es würde sich um eine Wärmehalle für arme Leute handeln

    Im 3. Quartal 1933 hat die Parteil im "Braunen Haus" (=Villa Saxer) in der Bismarckstraße eine "Leihbücherei der NSDAP" mit vorerst 350 Büchern eingerichtet.

    1947 wurde von den Engländern "Die Brücke" eingerichtet.
    Ein Institut zur Pflege englischer Kultur und Sprache.
    Es konnten Bücher ausgeliehen werden und viele englische Zeitungen standen zur Verfügung.
    In Goslar war diese Institution am Hohen Weg 5 zufinden.

    Im Internet ist der Auszug hier zu finden (Seite 209)
    http://books.google.de/books?id=VODzkA1__V4C&pg=PA200&lpg=PA200&dq=domkas erne+goslar&source=bl&ots=aXU10pDoQ6&sig=bxk5Ynphy 0KtdjPpASIXQWimysg&hl=de&sa=X&ei=MbVAT5HvOMnwsgbWs KXmBA&ved=0CGUQ6AEwCQ#v=onepage&q=domkaserne%20gos lar&f=false

    Anhang 1649



    Hallo Susanne,
    war die Polizei mal am Markt? Davon weiß ich nichts, aber ich kann ja mal in Büchern stöbern, vielleicht finde ich da was.

    Viele Grüße
    Zeitzeugin

    Hallo Susanne,
    das ist ein sehr interessanter Fund. Das Buch werde ich mir gleich bestellen! (Eigentlich müßte man es ja in Goslar im Buchhandel kaufen, aber so schnell komme ich nicht nach Goslar).

    Hm, das muß ich mir überlegen, bei Ama... ist es noch gar nicht vorrätig...

  2. #2
    Hauer Avatar von zeitzeugin
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    Standard

    Zitat Zitat von Susanne-K. Beitrag anzeigen
    Hallo Zeitzeugin,

    ja - siehe hier eine Info dazu
    http://www.goslarer-geschichten.de/s...hlight=polizei

    Im Buch von F. Geyer
    "Goslarer Fotoalbum" von 1870-1940 auf Seite 13 unten links der Hinweis dazu

    1981 habe ich in der Stadtbücherei mein Schulpraktikum gemacht.
    Frau Giesecke (Buchautorin von "Emilie..." etc.) hat damals mein Zeugnis dazu geschrieben. So schließt sich auch hier der Kreis wieder.
    Ich erinnere mich ganz, ganz schwach, dass kurz vor meinem Praktikum die Stadtbücherei im rechten Teil des Gebäudes (also Eingangsportal und dann nach rechts) Räume übernommen hatte und sehr froh war, dass dadurch die angespannte Platzsituation etwas besser wurde.

    Kann es vielleicht sein, dass Standesamt und Polizei damals zeitgleich in dem Gebäude waren und später die Stadtbücherei in die Räumlichkeiten vom Standesamt gezogen ist und dann... in den 1980er Jahren.. auch die Räumlichkeiten der Polizei mit übernommen hat ????


    Hallo Susanne,

    Ich kann nur einige Daten zuordnen:

    das Standesamt war 1946 schon in der Rosentorstraße.

    Aus der Stadtbücherei habe ich ab ca. 1960 Bücher ausgeliehen, der Platz war recht eng, wurde aber in den nächsten Jahren erweitert.

    Zum Postturm:
    In Krause/Müller, "Goslar - Über den Dächern einer 1000jährigen Stadt" (Verlag Goslarsche Zeitung Karl Krause 1976) gibt es auf Seite 26 ein Foto, da ist die Spitze des Postturms abgebaut und sehr flach gedeckt (der Metallaufbau ist noch nicht drauf).
    Unterschrift des Bildes:
    >> Das alte Postamt von 1898 an der Rosentorstraße, heute vom Fernmeldeamt mit Beschlag gelegt, mußte Ende der 60er Jahre auf seine baufällige Turmspitze verzichten. Mit seiner "romanischen" Fassade beinahe eine postalische Pfalz der Gründerzeit... <<

    Vielleicht hilft das ein bißchen weiter

    Viele Grüße
    Zeitzeugin

  3. #3
    Gesperrt Gesperrt Avatar von Susanne-K.
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    Standard Polizei Bureau und Königlich-Preußisches Standesamt in der Marktstr. 1

    Zitat Zitat von Susanne-K. Beitrag anzeigen
    Anfang des 20. JH (ca. 1904) waren in der Häuserzeile bei der heutigen Stadtbücherei noch viele Ladengeschäfte untergebracht, die all einen schönen "Sonnenschutz" nach außen hatten.
    Rechts vom Hartmann´schen Haus (Marktstraße 1, heute Stadtbücherei) war das Unternehmen Pelz-Langner ansässig (heute eine Bank?).

    1910 war das Hartmann´sche Haus bereits restauriert.
    Die Geschäfte sind weitestgehend verschwunden, der schöne "Sonnenschutz" gehört der Vergangenheit an.

    Aber: in der Marktstr. 1 (heute Stadtbibliothek) waren nun das
    Königliche Preußische Standesamt
    , das Polizei-Büro und das Einwohnermeldeamt untergebracht!
    Jetzt ist es amtlich
    Das Königlich-Preußische Standesamt und das Polizei Bureau waren gleichzeitig in der heutigen Stadtbücherei (Marktstr. 1) beheimatet!
    Gelingt es Euch, die Texte vollständig zu entziffern?

    Links heißt es:
    Polizei Bureau
    2. Zeile kann ich nicht lesen
    Ausgabestelle Quittungskarten ?

    Rechts heißt es:
    Königlich Preußisches
    Standesamt
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Altes Standesamt.jpg  
    Geändert von Susanne-K. (06.03.2012 um 17:10 Uhr)

  4. Danke von:

    Peter2809 (31.07.2020)

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