Moinsen,

... nach dem Maxe 27 am 18.04.2020 seine sehr bemerkenswerte Rückschau auf den Stadtbusverkehr Goslar beendet hat,
hier mal 2 Jahre später ein kleines "Update". Der Zeitungsartikel ist aus der GZ vom 17.05.2022, die Fotos sind von mir.

Stadt setzt auf Elektroantrieb
Goslars erster E-Stadtbus startet Linien-Betrieb
Die Stadtbus GmbH investiert dieses Jahr 1,5 Millionen Euro in ihre Flotte. Drei neue E-Busse sollen noch dieses Jahr über Goslars Straße rollen. Das erste Fahrzeug ist jetzt in Betrieb und bedient vor allem zwei Linien.
Der Goslarer Stadtbus setzt auf Elektroantrieb. Der erste von insgesamt drei E-Bussen, die bis Ende des Jahres im öffentlichen Nahverkehr rollen sollen, ist jetzt in Betrieb.
„Er wird hauptsächlich auf den Linien 801 und 802 fahren“, sagt Stadtbus-Geschäftsführerin Anne Sagner. Beide Routen führen von Oker durch die Innenstadt in Richtung Krankenhaus. Vor allem im Stadtzentrum sollen die Vorzüge des E-Antriebs zu spüren sein, der „flüsterleise und emissionslos“ die Lärm- und Abgasbelästigung der Anwohner verringere, wie in einer Stadtbus-Pressemitteilung versprochen wird. Damit die Passanten in der Fußgängerzone überhaupt auf einen anrollenden Bus aufmerksam werden, gibt er bis zu einer Geschwindigkeit von 20 Stundenkilometern ein künstlich erzeugtes Motorengeräusch von sich.Zeit für ein paar technische Details: Der E-Bus wurde vom niederländischen Hersteller VDL im belgischen Standort Roeslare gefertigt, das Modell heißt „VDL Citea 120 SLF electric“. Laut Stadtbus-Angaben besitzt das neue Elektrofahrzeug 37 Sitz- und 47 Stehplätze, ist zwölf Meter lang und bietet Raum für Kinderwagen, Rollatoren, Fahrräder und Rollstühle. Außerdem verfüge der E-Bus über USB-Steckdosen und einen großen Bildschirm, auf dem die Haltestellen und Anschlussverbindungen angezeigt werden.Auf dem Dach seien zehn Akku-Packs installiert. Eine Ladung der Akkus reiche für 300 Kilometer. Über Nacht werde der Bus geladen, unter anderem mit Strom, den eine Photovoltaik-Anlage auf der Stadtbus-Fahrzeughalle produziert hat. Der Goslarer Betrieb geht davon aus, dass so 20.000 Liter Diesel und 50 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr eingespart werden können.Warum fahren nicht schon viel mehr E-Busse auf Goslars Straßen? Neben der Reichweite, die nicht für jede Linie geeignet ist, sind vor allem die hohen Anschaffungskosten eine Hürde. Ein Elektrobus kostet doppelt so viel wie ein Gefährt mit Dieselantrieb.Für die drei Goslarer Stadtbusse, die dieses Jahr angeschafft werden sollen, hat der städtische Betrieb nach eigenen Angaben 1,5 Millionen Euro investiert. 63 Prozent hätten das Bundesumweltministerium sowie die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen als Projektförderung bereits 2019 und 2020 zugesagt. Der Kauf sei zusammen mit der Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig sowie der Verden-Walsroder-Eisenbahn realisiert worden, die sich ebenfalls mit Elektrofahrzeugen versorgt hätten. „Wir haben die Beschaffung von E-Bussen bereits vor mehr als drei Jahren in den Blick genommen“, wird Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner in einer Mitteilung zitiert. Die Umrüstung der Stadtbusflotte sei ein Baustein der Energiewende auf lokaler Ebene.Stadtbus-Chefin Anne Sagner spricht von einem „Meilenstein in Goslar“. Und sie blickt auf den Juli, wo in Goslar und im Harz ein Car-Sharing-Projekt mit Elektroautos startet.Ab kommendem Herbst sollen dann der zweite und dritte E-Bus über Goslars Straßen rollen, beides baugleiche Typen wie das Premierenfahrzeug. Damit sei die städtische Busflotte Ende 2022 bereits zu 17 Prozent emissionslos unterwegs. Weitere Förderanträge für die sukzessive Umrüstung des Fuhrparks in den kommenden Jahre seien bereits gestellt.


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