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Thema: Stadtwerke Goslar, Stadtbus Goslar GmbH - Diskussionen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Gedingeschlepper Avatar von Maxe 27
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    Liebe Forumgemeinde,

    vielen Dank für den Beitrag, insbesondere für den Link nach Osnabrück. Diese Seite kannte ich bisher noch nicht.

    Zu den im Beitrag erwähnten Stadtbussen gibt es noch einiges hinzuzufügen:

    Stadtbus 15 war ein im Dezember 1950 in Dienst gestellter Büssing 5000 TU, der von der Firma Emmelmann aus Hannover karossiert war. Bis 1962 war der Bus im Einsatz. Auf dem im Sommer 1958 entstandenen Foto ist der Bus auf der Okerstraße kurz vor Erreichen des Breiten Tores abgebildet.



    Auch Wagen 17 (Büssing TU) war von Emmelmann aufgebaut worden. Das Fahrzeug war zwischen 1951 und 1965 auf Goslars Straßen eingesetzt. Das Foto zeigt ihn im August 1958 am Fleischscharren. Zu dieser Zeit wurde die Breite Straße noch in beiden Fahrtrichtungen befahren.




    Im Oktober 1954 kam mit Bus 21 das erste werkseitig karossierte Fahrzeug in den Betrieb. Und damit unterscheidet sich der Bus von dem historischen Wagen aus Osnabrück, denn dieses Fahrzeug besitzt einen Emmelmann-Aufbau.

    "Unser" in Verbundbauweise hergestellte Büssing 4000 T verfügte über einen 100 PS starken Dieselmotor, der unterflur zwischen den Achsen eingebaut war. Der mit 2 schmalen Falttüren versehene und nur 8,77 m kurze Bus war mit einer tiefliegenden Heck-Plattform ausgestattet. Im Juni 1967 entstand das Foto auf dem Betriebshof an der Okerstraße kurz bevor der Bus an das Goslarer Rote Kreuz abgegeben wurde. Bis in die 1980er Jahre stand der kleine Wagen als mobile Rettungsstation regelmäßig bei den Schützenfesten in Goslar und Oker.



    Das für heute letzte Foto zeigt mit Wagen 23 einen fast baugleichen Bus, der im August 1958 auf der Okerstraße in Höhe der heutigen Feuerwache Richtung Oker fährt. Wagen 23 wurde gemeinsam mit Bus 22 im April 1955 beschafft. Mittlerweile hatte Büssing sein Nutzlastgewicht erhöht, sodass es sich bei diesen Bussen um Büssing 4500 T handelte. Im November 1955 wurde mit Wagen 24 der letzte Bus dieser Baureihe beschafft. Dass die kleinen Fahrzeuge gefühlt schneller unterwegs waren als ihre größeren Kollegen, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.




    Herzlichst Maxe 27
    Geändert von Maxe 27 (16.04.2019 um 17:28 Uhr)

  2. Danke von:

    A.C. (16.04.2019),Andreas (17.04.2019),Günther und Helga (16.04.2019),Hanno (16.04.2019),Maria (17.04.2019),Onkel Hotte (17.04.2019),Reinecke (17.04.2019),Speedy (18.04.2019),Strippenzieher (19.04.2019),Systemcoach (05.04.2020),thronerbe (16.04.2019),Toni Pepperoni (20.04.2019),zeitzeuge (04.04.2020)

  3. #2
    Gedingeschlepper Avatar von Maxe 27
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    Liebe Forumgemeinde,

    in den Jahren 1952 bis 1954 wurden 3 weitere Büssing mit Emmelmann-Aufbau beschafft und als Wagen 18 bis 20 in den Fuhrpark eingereiht. Die als 6000 T bezeichneten Fahrzeuge waren, wie schon die Busse 15 und 17, mit einem unterflur angeordneten Motor, der 150 PS leistete, ausgerüstet. Im August 1958 pausiert der 1952 in Dienst gestellte Wagen 18 auf dem Marktplatz. Bis 1967 war der Bus auf Goslars Straßen unterwegs.




    Wagen 19 wurde im August 1953 beschafft. Der voll bestuhlte Bus war anfangs oft im Gelegenheitsverkehr eingesetzt. Im Frühjahr 1962 war er als so genannter Solidaritätsbus nach Berlin abgeordnet. Das dort entstandene Foto zeigt den Bus am Göschenplatz vor dem S-Bahnhof Wittenau. Nach seiner Rückkehr blieb Bus 19 noch bis in den Herbst 1968 beim Goslarer Kraftwagenbetrieb.




    Im Juli 1954 wurde mit Wagen 20 der letzte Bus dieser Baureihe in Dienst gestellt. Es war gleichzeitig das letzte Fahrzeug, das über einen Fremdaufbau (Emmelmann) verfügte. Bis Anfang April 1969 war der Bus unermüdlich im Einsatz. Als in der Nacht zum 4. April 1969 das GSC-Sportheim am Osterfeld abbrannte, wurde Wagen 20 dort als Umkleidebus abgestellt. Die folgende Aufnahme zeigt den Bus im Sommer 1954 kurz nach seiner Inbetriebnahme.




    Herzlichst Maxe 27
    Geändert von Maxe 27 (18.04.2019 um 17:12 Uhr)

  4. Danke von:

    A.C. (19.04.2019),Andreas (02.04.2020),Günther und Helga (18.04.2019),Hanno (20.04.2019),marco073 (22.04.2019),Maria (18.04.2019),Reinecke (19.04.2019),Roger (17.04.2020),Strippenzieher (19.04.2019),thronerbe (18.04.2019),Toni Pepperoni (20.04.2019),zeitzeuge (04.04.2020)

  5. #3
    Gedingeschlepper Avatar von Maxe 27
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    Liebe Forumgemeinde,

    bei dem 3. Fahrzeugtyp, den unser Mitglied "Reinecke" in seinem Beitrag erwähnt hat, handelt es sich um zwischen 1956 und 1960 beschaffte Mercedes-Benz O 321H. In Goslar gab es hiervon 10 Omnibusse, die als Wagen 25 bis 34 eingereiht waren. Erstmals befand sich der 110 PS leistende Dieselmotor im Heck der 9,23 Meter kurzen Busse. Mit diesen Fahrzeugen begann zudem der "Einmannbetrieb" auf der Linie zwischen Oker und Jürgenohl. Nach und nach konnte somit auf den bis dahin üblichen Schaffner verzichtet werden. Über die Baujahre hinweg gab es kleinere Veränderungen an den Fahrzeugen, die anhand der folgenden 3 Aufnahmen gut zu erkennen sind.

    Wagen 26, der gemeinsam mit Bus 25 im Oktober 1956 in Dienst gestellt wurde, sehen wir im August 1958 auf dem Marktplatz. 1957 folgten mit den Wagen 27 und 28 zwei baugleiche Fahrzeuge.




    Eine optische Veränderung, die vor allem für das Fahrpersonal interessant war, erfuhren die 1959 gelieferten Busse (Wagen 29 bis 32) in Form von tiefer heruntergezogenen und somit vergrößerten Windschutzscheiben. Im Juni 1971 konnte Wagen 32 auf dem Betriebshof an der Okerstraße abgelichtet werden. Zu dieser Zeit befanden sich in den Seitenfenstern erste kleine Werbeplakate. Bei sämtlichen Fahrzeugen war in der Anfangszeit die Türseite für das Schuh- und Sporthaus Deckert reserviert.




    Ebenfalls auf dem Betriebshof entstand die Aufnahme von Wagen 33. Die letzten beiden, im November 1960 beschafften Busse (33 und 34) dieses Typs verfügten erstmals über einen seitlichen Zielschildkasten, der aber eigentlich nie benutzt wurde.




    Im Frühjahr 1973 wurden die Wagen 33 und 34 als letzte Vertreter dieser Baureihe abgestellt und ausgemustert. Damit endete die Ära der kleinen Omnibusse im Goslarer Stadtverkehr.

    Ich bedanke mich für euer Interesse. Ein frohes Osterfest wünscht

    herzlichst Maxe 27

  6. Danke von:

    A.C. (01.04.2020),Andreas (02.04.2020),Bergmönch (21.04.2019),Günther und Helga (19.04.2019),Hanno (20.04.2019),marco073 (22.04.2019),Maria (19.04.2019),Reinecke (20.04.2019),Roger (17.04.2020),Strippenzieher (19.04.2019),thronerbe (19.04.2019),Toni Pepperoni (20.04.2019),zeitzeuge (04.04.2020)

  7. #4
    Gedingeschlepper Avatar von Reinecke
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    Standard Omnibus Modelle zum Thema Büssing und Stadtwerke Goslar

    Liebe Forumgemeinde,

    heute erscheint wohl mein allerletzter Beitrag zum obigen Thema, denn weitere Fotos habe ich nicht, also kann ich nur mit der Busmodellpflege weiter machen. Zum Beispiel der zweikleinste Stadtbus, der Mercedes-Benz O 321H ist im Maßstab 1:87 (HO) von der Firma Schuco erhältlich, wenn man Glück hat gibt es ihn auch als Brekina Modell im gebrauchten Zustand auf dem Flohmarkt oder im Internethandel.
    Neue Bustypen sind bei Busch, Brekina, Herpa, Rietze und Wiking erhältlich. - Es gab einmal ein Stadtbus Modell mit den Goslarer Sehenswürdigkeiten bei der Frma Wiking.
    Gott sei Dank gibt es noch Kleinserien-Omnibusmodelle z.B. den Büssing Präsident Bus als Resin Modell oder Bausatz mit 2 (bzw.3)Ein-/Ausgängen in der DB ,Bundespost und HVV (HH) Ausführung - Fertigmodell ca. 88,-Eur bzw. Bausatz 38,-Eur
    direkt oder über den www.modellbahnshop-sebnitz.de - Direkt https://www.vvmodel.cz/cs/uvodni-strana

    und natürlich etwas teuerer den BUESSING TU7 mit Busanhänger von der Firma TRAMWELT in Freiburg/Brsg ca.119,- nur Fertigmodell
    http://tramwelt.hobby-technik.de/sho...ent.php?coID=2
    direkt http://tramwelt.hobby-technik.de/adv...Cssing&x=4&y=8

    Manche Träume sind zu Ostern nicht erfüllbar - Aber trotzdem Frohe Ostern!
    wünscht Ihnen Egbert Reinecke
    Geändert von Reinecke (21.04.2019 um 09:31 Uhr)

  8. Danke von:

    Maxe 27 (22.04.2019),Roger (17.04.2020),zeitzeuge (04.04.2020)

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