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Thema: Hotel Haus Hessenkopf

Baum-Darstellung

  1. #1
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    Standard Hotel Haus Hessenkopf

    Tagungszentrum der evang.-lutherischen Landeskirche, Braunschweig
    Anschrift:
    Haus Hessenkopf, Tagungszentrum, Hessenkopf 5, 38644 Goslar

    Chronik:
    1908/1909: Die Witwe J.E. Schmidt von Knobelsdorf erwirbt mehrere an der Clausthaler Straße (Hessenkopf) liegende Grundstücke und beantragt eine Bauerlaubnis für eine Villa am Hessenkopf.
    1909: Grundsteinlegung
    1912: Die postalische Anschrift der Villa wird von der Stadt Goslar auf "Am Hessenkopf 5" geändert.
    1918-1919: Major Häusser aus Berlin erwirbt das Grundstück und baut das Grundstück zu einem kleinen landwirtschaftlichen Betrieb um.
    1922: Der Niederländer Hendrik Ras erwirbt das Grundstück.
    1922: Die Inflation im Deutschen Reich setzt ein.
    1923: Hendrik Ras verkauft das Anwesen für 250 Milliarden Reichsmark an den Goslarer Kaufmann Hans Wessendorf.
    1930: Hans Wessendorf verkauft das Grundstück für 55.000 Goldmark an die Hamburger Betriebskrankenkasse für staatliche Angestellte
    1930: Die Bauarbeiten für das Erholungsheim am Hessenkopf beginnen.
    28.12.1930: Eröffnung des Erholungsheimes "Haus Hessenkopf"
    1933: Der Reichsnährstand erwirbt das Grundstück "von-Hindenburg-Str. 9" und richtet hier die Bauerhochschule ein. Direktor wird Richard Eichenauer, dem später auch "Haus Hessenkopf" untersteht.
    1935: Haus Hessenkopf wird an die Landesversicherungsanstalt der Hansestädte in Lübeck verpachtet.
    1936: Der Reichsnährstand als Gesellschaft des öffentlichen Rechts erwirbt das Hessenkopf-Grundstück, um hier die Verwaltung seiner Hauptabteilung I unterzubringen. Die Funktion als Erholungsheim der Betriebskrankenkasse soll zum 1.4.1936 enden.
    1939: Die Hauptabteilung I des RNSt zieht vom Hessenkopf in die Kornstraße 8.
    1940/1941: Das Haus Hessenkopf steht leer, das Villengebäude wird zur Unterbringung der Familie Eichenauer genutzt.
    1943: Im Hotel Nonnenberg, nahe dem Hessenkopf-Anwesen, finden Schulungen von Kriegsversehrten statt. Es ist denkbar, dass sie dafür im „Haus Hessenkopf“ übernachten. Eine Bezeichnung des „Hauses Hessenkopf“ als Lazarett lässt sich für 1942 nachweisen
    1945: Die alliierten Streitkräfte besetzen Goslar. Die britische Militärregierung beschlagnahmt das "Haus Hessenkopf".
    1945-1948: Das „Haus Hessenkopf“ dient als „Estonian DP Camp 15“ der Unterbringung von älteren Displaced Persons, mehrheitlich baltischer und osteuropäischer Herkunft.
    1948: Das DP-Camp wird in „Adrian Marshall Home“ umbenannt; der Nutzungszweck bleibt unverändert.
    1950: Die Innere Mission übernimmt als Treuhänderin das vormalige „Adrian Marshall Home“.
    1951: Die letzten Displaced Persons verlassen den Hessenkopf.
    1951: Die Innere Mission nimmt Haus Hessenkopf“ als eines der ersten Müttererholungsheime in Norddeutschland in Betrieb.
    1963: Der Abwickler des ehemaligen Reichsnährstandes in Hannover verkauft das Grundstück am Hessenkopf für den Preis
    von 740.000 Mark an die Landeskirche.
    1969: Die Landessynode entscheidet sich für Haus Hessenkopf“ als Standort für die neue Tagungsstätte der Landeskirche.
    1972: Die Nutzung des „Hauses Hessenkopf“ als Müttergenesungsheim der Inneren Mission endet.
    1972: Die Umbauten am Altgebäude des Hessenkopfes beginnen
    1976: Eröffnung des „Tagungs- und Freizeitheims "Haus Hessenkopf" der Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig“.
    Die Baukosten betragen etwa 6 Millionen Mark.
    1980: „Haus Hessenkopf“ feiert 30jähriges Bestehen. Hierbei wird nur die kirchliche Nutzungszeit berücksichtigt. Es erfolgt die Installation einer steinernen Stele mit drei Bronzetafeln mit biblischen Motiven.
    1991: Erste Entwürfe für die St.-Petrus-Kapelle auf dem Hessenkopf werden gemacht.
    1994: Der Standort der Kapelle auf dem Hessenkopf-Grundstück wird geklärt.
    1995: Einweihung der St. Petrus-Kapelle im „Haus Hessenkopf“.
    2004: Die Diskussion um den Erhalt des „Hauses Hessenkopf“ beginnt.
    2008: Die Landessynode beschließt, „Haus Hessenkopf“ weiterzuführen und gleichzeitig umfangreiche Sanierungsarbeiten umzusetzen.
    2009: Jubiläumsveranstaltung „100 Jahre Haus Hessenkopf“, Wiedereröffnung nach Abschluss der Sanierungsarbeiten.
    Quelle:
    http://www.hessenkopf-goslar.de/info...ronologie.html

    Aktuelle Fotos findet man hier (Copyright beachten):
    http://www.hessenkopf-goslar.de/tagu...e_03.html#nogo

    Die Bilder scheinen aus dem Jahr 1966 zu sein:
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken haus hessenkopf goslar 1.jpg   haus hessenkopf goslar.jpg  
    Glück Auf!
    Andreas

  2. Danke von:

    Luzi (21.02.2015),woerteragentur (21.02.2015)

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