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Thema: Restaurant am Klusfelsen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Gezäheschlepper Avatar von Manfred Kirsch
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    Tja, lieber Sperber (Tim), die Sommersonnenwende...

    Es gibt eine interessante Zeichnung von Hans-Günther Griep zum Klusfelsen.
    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	goslar-klus-felsenanlage-griep01.jpg 
Hits:	114 
Größe:	111,6 KB 
ID:	15470
    An der Position, die dort mit Station gekennzeichnet ist, befindet sich diese S-förmig in den Fels geschlagene Sitzbank mit dem Steinsockel in der Mitte. Zwischen dem Felsenkeller und dem Beginn der Steintreppe befindet sich eine halbkreisförmig aus dem Fels gearbeitete Niesche mit einem Sockel (Vielleicht zur Abstützung eines hohen Baumstammes, der dann einen Schatten wirft). Diese beiden Punkte befinden sich zum Zeitpunkt des Sonnenaufgangs zur Sommersonnenwende, bzw. zum Zeitpunkt des Sonnenuntergangs zur Wintersonnenwende auf einer Linie in Richtung der Sonne. Wenn man diese in Richtung Südwesten verlängert, gelangt man über das Wasserloch, die Krypta der ehemaligen Stiftskirche (dort wo der Krodoaltar gestanden hatte) knapp an der Ulrichskapelle vorbei, auf den Schneckenberg (Naturdenkmal: alte Eibengruppe) bis hin zum Hainholz (alter Thingplatz?).

    Vielleicht hatte diese Linie ja mal eine Bedeutung in grauer Vorzeit? Jedenfalls wäre es doch interessant zu wissen, wie alt diese S-förmige Steinbank tatsächlich ist. Ob sie aus dem Mittelalter stammt oder aus vorgeschichtlicher Zeit. Soweit ich weiß, stecken die Datierungsmethoden für solche Altersbestimmungen (Oberflächenexpositionsmethode [Aluminium-Beryllium-Isotope]) noch in den Kinderschuhen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden...

    Doch irgendwie mystisch finde ich diesen Felsen schon. Ich könnte mir auch vorstellen, dass der Abri auf der Nordseite des Klusfelsens schon den Steinzeitjägern Schutz geboten hatte. Bei Göttingen hat der zuständige Bezirksarchäologe Dr. Klaus Grote (http://www.grote-archaeologie.de/abris.html) zumindest unter der Hälfte der untersuchten Abris einen Aufenthalt von Menschen in der Steinzeit nachweisen können. Schade, dass am Klusfelsen noch nie wissenschaftlich gegraben wurde, denn auch an der Nordseite, die man eher kaum beachtet, finden sich einige Auffälligkeiten, die "menschengemacht" aussehen. Auffällig ist ebenfalls die schwarze Färbung der Nordseite (Ruß von alten Feuerstellen?).
    Geändert von Manfred Kirsch (11.02.2016 um 09:05 Uhr)

  2. Danke von:

    A.C. (12.02.2016),Bergmönch (11.02.2016),Maria (11.02.2016),Sperber (11.02.2016),thronerbe (11.02.2016)

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