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Thema: Wir wollen unsere Gose wiederhaben!

Baum-Darstellung

  1. #7
    Schießhauer Avatar von Goslärsche
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    Der Kartenausschnitt ist prima. Das Drama ist halt nur: jegliche Karten bezeichnen fälschlicherweise die "Abzucht" schon im Entsprungsgebiet als 'Abzucht' - keine Karte (die mir je vor Augen kam), bezeichnet den Bach entsprechend seinem Entsprungsort/-tal, dem Wintertal, als "Winter", "Winterbach", oder ähnlich. Gespeist wird sie durch weitere Quellflüsse im "Hylligen Dahle", dem Heiligental und dem Piepental. Es gibt nach meiner Kenntnis selbst von der Unteren Wasserbehörde keine eindeutige Namensgebung für den Bach vom Quellbereich bis hinter den "Herzer", den sie mit ihren Wässern speist.
    Zur "Abzucht" wird der Fluss bekanntermaßen erst, nachdem er seinem Namen Ehre macht: er nämlich die Gruben(ab)wässer des Rammelsberges "abzieht" und somit hinter dem Mundloch des Rathstiefsten-Stollen (am Theresienhof) erst zur (schmutzigen) Abzucht wird. - Aber: die alten Goslärschen wissen das.
    Die Abzucht fließt unter der B241 schließlich durchs Obere Wasserloch in die Stadt hinein.... speiste alle "schmutzigen" Mühlen mit ihrem Wasser.
    Die Gose verlief durch den Gosekanal, heute noch schemenhaft durch die unterschiedlich-farblich abgesetzte Pflasterung z. B. im Bereich "An der Gose" dargestellt (Abzweig rechts von der Bergstraße unterhalb der Klauskapelle, ehem. unterhalb des Klaustors). Sie war für die Frischwasserversorgung, das Wasser fürs Bierbrauen sowie die "sauberen" Mühlen zuständig. An vielen Stellen muss man genau hinschauen, um den Gosekanal durch Goslar weiter noch verfolgen zu können.
    Die Gose entspringt am Fuße des Bocksberges unterhalb des Auerhahns an der B241, die Quelle liegt dicht bei der Straße in ca. nord-westlicher Richtung (ohne Kompass gepeilt) - historische Karten würden die Richtung mit "Abend" benennen.
    Die Wasser der beiden Flüsse haben sich erst miteinander vereinigt, als sie ihre "schmutzige" und "saubere" Arbeit innerhalb der Stadt jeweils erledigt haben. Zuvor sind sie beide nicht miteinander in Berührung gekommen. Das Gosewasser, das Frischwasser, wurde durch den Gosekanal seit je her unterhalb des heutigen "Fuchsbau"-Komplexes abgezogen.

    Das Thema Abzucht und Gose ist immer noch/wieder ein "besonderes" in Goslar - aber eigentlich ganz einfach!

    Glück auf!
    Geändert von Goslärsche (01.06.2016 um 22:58 Uhr)

  2. Danke von:

    Bergmönch (02.06.2016),Lilo Wandert (12.06.2016),Maria (02.06.2016),Strippenzieher (02.06.2016),thronerbe (02.06.2016)

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