Goslar. Im Sommer 2016 ist das Brückenbauwerk der Worthstraße über die Abzucht erneuert worden. Von Anwohnern sei man nun auf Mängel und zu vermutende denkmalrechtliche Verstöße hingewiesen worden - so die Bürgerlister Vienenburg Goslar in einer Anfrage an die Verwaltung.
So würden sich durch die Pflasterung Pfützen auf der Brücke bilden, dies könne besonders kritisch werden, wenn das Wasser in die Fugen eintrete und dann gepaart mit Frost Folgeschäden anrichtet, befindet die Bürgerliste. Zudem bestünde Rutschgefahr. Zudem seien nach dem Abschluss der Straßenbaumaßnahmen an der Brücke neue Geländer (Standard-Massenware) angebracht worden, die weder den vorhandenen historischen Geländerformen noch den Vorgaben des Denkmalschutzgesetzes (Beeinträchtigungsverbot) entsprechen würden.
Die Verwaltung entgegnet, dass sie Mängel bei der Pflasterung durchaus bekannt seien. Im Rahmen der Abnahme wurde die Pfützenbildung als Mangel festgestellt. Die Beseitigung des Mangels konnte wegen der Sperrung der Worthstraße und aus Witterungsgründen nicht mehr vor dem Beginn des Weihnachtsmarkts durchgeführt werden. Die Mangelbeseitigung habe man für das Frühjahr 2017 vereinbart.
In Bezug auf das Geländer wird darauf verwiesen, dass es sich bei dem beseitigten Bauwerk um eine Stahlbetonbrücke jüngeren Baujahres handelte, die keinen Denkmalwert besaß. Die Bauart des Geländers sei um 1900 an vielen Brücken in Goslar zu finden gewesen. Das neue Modell habe jedoch nach den aktuellen Richtlinien bezüglich Bauhöhe, Schlitzweite und weiteren Anhaltspunkten hergestellt werden müssen.
Quelle:regionalheute
Gruß Toni