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Thema: Abriss des Offizierskasinos

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Administrator Obersteiger Avatar von Andreas
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    Natürlich sind laut Grundgesetz vor dem Recht alle gleich. Behörden sind offensichtlich immer wieder "gleicher" als andere.
    Da war der Ausgang der ganzen Sache vor dem Petitionsausschuss schon absehbar, eine Krähe hackt der anderen ...

    Und was gerade die Klosterkammer angeht, ich sage nur Erbpacht-Abzocke, damit ist diese Behörde immer mal wieder in den Medien vertreten.

    Warum die Stadt z.B. das Grundstück der Stadthalle an die Klosterkammer verkauft und die es dann "kostengünstig" verpachten kann ist mir auch unerklärlich ...
    Glück Auf!
    Andreas

  2. Danke von:

    Turmfalke (06.02.2017)

  3. #2
    Schießhauer Avatar von thronerbe
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    Zitat Zitat von Andreas Beitrag anzeigen
    Natürlich sind laut Grundgesetz vor dem Recht alle gleich. Behörden sind offensichtlich immer wieder "gleicher" als andere.
    .
    Zum Abschluss dieser formaljuristischen Diskussion kann ich nur sagen, dass laut GG Art. 3 nicht alle gleich sind.
    Abs. 1 sagt es ganz deutlich: Alle MENSCHEN sind vor dem Gesetz gleich; nicht MENSCHEN und BEHÖRDEN.
    Das ist einer der Gründe warum der einzelne Mensch als "natürliche Person" und eine Behörde als "juristische Person" betrachtet werden.
    Behörden sind also solche Organe juristischer Personen des öffentlichen Rechts für die es eine Menge Vorschriften und Gesetze gibt. Eine Behörde darf nicht gegen den Art. 3 verstoßen, fällt aber nicht selbst darunter, weil eben dieser Art. sich ausschließlich auf Menschen, also natürliche Personen bezieht.

    Grüße

    Thronerbe
    Ein Vogel, der in einem Käfig geboren wurde, hält Fliegen für eine Krankheit!

  4. Danke von:

    Andreas (06.02.2017),Bergmönch (08.02.2017),Turmfalke (07.02.2017)

  5. #3
    Schießhauer Avatar von thronerbe
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    @bergland

    dass Gesetze, sie bestehen nun einmal aus Paraphen, nicht immer die Zustimmung in der Bevölkerung finden hast Du richtig dargestellt. Allerdings hat jeder Bürger die Möglichkeit mit allen politischen Wahlen Einffluss auf den "Gesetzgeber" zu nehmen (Ironie pur).
    Wirklichen Einfluss haben tatsächlich Lobbyisten, dazu zählen natürlich auch alle Verbände wie die der Landwirtschaft, Banken, Pharmaindustrie..... , auf die Gesetzgebung. Die Agenda 2010 stamm zum größten Teil aus der Feder des AGV und der Industrieverbände. Sie saßen als "fachkundige Berater" in der Agendakommission.
    Im kommunalen Bereich Goslar hat die Stimme von Herrn Tessner auch mehr Gewicht als eine BI. In Braunschweig heisst Tessner Borek. Das war noch nie anders.
    Zurück zum Thema. Die Klosterkammer wäre sicherlich einem finaziellem Angebot der Leute, die das Kasino erhalten wollen, aufgeschlossen gewesen. So, wie sich die Stadt durch Zuschüsse, auch bei den kleinen Leuten, bei Baumßnahmen bei denkmalgeschützten Häusern beteiligt, wäre dies eine faire Option der Abrissgegner gewesen.
    Ein wirklich öffentliches Interesse am Erhalt des Gebäudes streite ich ab, da kaum ein Goslarer das Haus je gesehen hat.
    In einem Dorf bei Braunschweig sollte ein Gutshof abgerissen werden. Auch hier gab es Gegner. Es hat sich dann eine Eigentümergesellschaft gegründet, das Gut gekauft und mit Spenden restauriert. Ihnen wurde sogar frühzeitig ein Vorkaufsrecht eingeräumt. Solch eine Handlungsweise ist für mich nachvollziebarer, als nur eine Forderung ohne jede Eigenbeteiligung zu stellen.

    In diesem Sinne

    thronerbe
    Ein Vogel, der in einem Käfig geboren wurde, hält Fliegen für eine Krankheit!

  6. #4
    Schießhauer Avatar von Trichtex
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    Moin!

    Zitat Zitat von thronerbe Beitrag anzeigen
    Ein wirklich öffentliches Interesse am Erhalt des Gebäudes streite ich ab, da kaum ein Goslarer das Haus je gesehen hat.
    Auch dem Großteil der Soldaten, die jemals in Goslar stationiert waren (hauptsächlich Rekruten in der Grundausbildung), dürfte das Offizierscasino kaum ein Begriff sein. Da wäre es von erheblich größerem Interesse, die ehemalige Wache zu erhalten - auch die F86 hätte ein nettes Denkmal abgegeben. Beides kennen viele Goslarer, aber alles, was sich auf dem Gelände befindet, konnte man nur als dort stationierter Soldat oder an Tagen der offenen Kaserne sehen (von StoV und Lieferanten mal abgesehen).

    Was wurde/wird eigentlich aus der militärgeschichtlichen Sammlung?

    Viele Grüße,

    Gunther

  7. Danke von:

    Bergmönch (08.02.2017),thronerbe (07.02.2017)

  8. #5
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Ich vermute, wie andere auch, das der kommerzielle Gedanke eines oder diverser Investoren eine große Rolle gespielt hat und das man somit sich entschlossen hat, ihnen entgegen zu kommen und das Offizierscasino nun abreißen lässt. Ich bin zwar nicht vom Bau und auch kein Experte für Gebäudesicherheit. o. ä., aber das sieht eigentlich jeder, das dieses Gebäude nicht einsturzgefärdert oder baufällig ist. Solch solide Gebäude hätte man auch umbauen oder kernsanieren können, so das daraus Wohnraum für sozial schwache entstanden wäre. Ich vermute, das man sich so leicht hat ermutigen lassen die Gebäude abreißen, weil diese fernab der Innenstadt stehen, bzw. wo sich kaum Touristen hinverirren. So fällt es im Stadtbild nicht auf, das man nun hergeht und die Gebäude entfernt.
    Aber was ist mit Gebäuden wie dem Odeon, was augenscheinlich vom Verfall bedroht ist und im Blickwinkel jedes Touristen und Bürgers der Stadt ist? Da kümmert sich anscheinend niemand drum. Warum sucht, oder gibt es dafür keinen Investor? Oder wird es wie so oft geschehen in Goslar, dass das Odeon eines Tages ein Raub der Flammen wird und man endlich einen Grund hat die Reste abzureißen?

    In diesem Sinn
    der märklinist

  9. #6
    Hauer Avatar von Onkel Hotte
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    Das dass Kasino aus statischen oder bautechnischen Gründen abgerissen werden soll glaubt doch niemand. Es ist auch immer das gleiche, die Sanierungskosten werden von wem auch immer in astronomische Höhen getrieben, so das ein Abriss billiger ist. Wenn man keine Abrissgenehnigung erhält, aus welchen Gründen auch immer, lässt man es einfach stehen und zerfallen bis eine Gefahr davon ausgeht und schon läufts. So wirds dem Kasino und auch dem Odeon ergehen. Das Kasino wurde wenigstens während der BW-Zeit gewartet und ggf. repariert, was bei städtischen Gebäuden ja meist nicht der Fall ist, weil das Geld knapp ist. Diese Gebäude zerfallen dann im Laufe der Zeit und der Steuerzahler kann dann diese Versäumnisse ausbaden. Dann wird den Leuten erzählt das keiner was dafür kann ("das Dach ist seit Jahren undicht und nun bricht die Bude plötzlich übernacht zusammen"). Kleine Schäden die die nicht beseitigt werden, können mit der Zeit immense Kosten verursachen, das weis jeder Hausbesitzer und handelt auch danach.

  10. Danke von:

    Andreas (07.02.2017),Luzi (07.02.2017),thronerbe (07.02.2017),Toni Pepperoni (07.02.2017),Turmfalke (07.02.2017)

  11. #7
    Schießhauer Avatar von A.C.
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    Klärt mich bitte mal einer auf!
    Ich kenne dieses Gebäude nicht, war noch nie drin, wie die meisten wohl und verstehe nicht, was an diesem Gebäude so besonderes wertvoll und erhaltenswert ist, dass hier so kontrovers diskutiert wird.

    Ciao Achim


  12. #8
    Schießhauer Avatar von Trichtex
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    Moin!

    Es entsteht beim Lesen der Fliegerhorst-Themen irgendwie der Eindruck, dass die Klosterkammer den Fliegerhorst übernommen hat und da nun nach Belieben schaltet und waltet. Dabei macht das künftige Wohngebiet "Am Brunnenkamp" nur einen vergleichsweise kleinen Teil des ehemaligen Fliegerhorstes aus.

    Bereits im Oktober 2016 unterschrieb das Investoren-Trio Bruns-Lüder-Bertram (BLB) die Kaufverträge über die 50 Hektar große Fläche "Fliegerhorst Mitte und Ost". Seitdem sind viele Hallen bereits vermietet. Seitens BLB habe ich noch nichts von Abrissplänen mitbekommen. Dass die Truppenküche mit vertretbarem Aufwand nicht zu retten war, ist bedauerlich, aber aktuell scheint es für den größten Teil des Fliegerhorstes keine Abrisspläne zu geben.

    Damit bleibt auch der größte Teil dessen, was die Masse der in Goslar stationierten Soldaten und der Goslarer Bürger vom Fliegerhorst kennen, auf absehbare Zeit erhalten. Und das sind für mich - Offizierskasino hin oder her - gute Nachrichten.

    Viele Grüße,

    Gunther

  13. Danke von:

    A.C. (09.02.2017),Bergmönch (09.02.2017),Speedy (09.02.2017),thronerbe (09.02.2017),Turmfalke (09.02.2017)

  14. #9
    Moderator Avatar von Bergmönch
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    Zitat Zitat von A.C. Beitrag anzeigen
    Klärt mich bitte mal einer auf!
    Ich kenne dieses Gebäude nicht, war noch nie drin, wie die meisten wohl und verstehe nicht, was an diesem Gebäude so besonderes wertvoll und erhaltenswert ist, dass hier so kontrovers diskutiert wird.
    A. C., kürzlich fiel mir der nachstehende Flyer in die Hände. Er wird Deine Frange sicherlich beantworten:







    Beste Grüße

    Bergmönch
    Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)

  15. Danke von:

    A.C. (13.02.2017),Andreas (15.02.2017),Harzer06 (18.02.2017),Speedy (14.02.2017),Sperber (21.02.2017),Toni Pepperoni (16.02.2017),Turmfalke (14.02.2017)

  16. #10
    Schießhauer Avatar von A.C.
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    @Bergmönch:
    Vielen Dank für die Mühe!

    Ciao Achim


  17. Danke von:

    Bergmönch (13.02.2017)

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