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Thema: Der Niedergang des Oberharzes und seine Folgen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Schießhauer Avatar von Harzer06
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    Das klingt für meinen Geschmack so, als wäre die Natur ein starres Gebilde, wo keinerlei Veränderung zu erwarten sein soll. Das ist sie aber nicht. Es ist völlig normal, daß sich Lebensräume und ihre pflanzlichen und tierischen Bewohner verändern. Warum sollen diese Vorgänge zum Stillstand gekommen sein, nur weil jetzt Menschen nachzählen? Und woher kommt die Annahme, daß alles Beobachtete ja nur durch menschlichen Einflusses entstanden sein kann? Gegen den Wechsel der Warm- und Eiszeiten ist die ganze heutige Klimadebatte ein Witz. Und unser heutiges Mitteleuropa lag vor einigen 100 Mio. Jahren im Gebiet der heutigen Sahara und dürfte ganz anders ausgesehen haben.

    Es gibt sicherlich eine Menge Leute, die sich ernsthaft "Öko"-Gedanken machen und mit Idealismus bei verschiedenen Projekten tätig sind. Es gibt da aber m.E. auch sehr viel Bigotterie. Z.B.:

    Da werden in der Familie nur Bio-Lebensmittel gekauft, aber vor der Haustür steht der 2 t-Leergewicht-SUV. Nicht für Expeditionen in der Wüste, sondern um die Kinder zur Schule zu fahren. Egal wie sparsam der Motor konstruiert ist, oder mit welcher Energieform er auch immer angetrieben wird: 2 t Masse zu bewegen braucht immer mehr Energie als 1 t.

    Da erscheinen Haushaltsgeräte im Handel, die ein eingebautes Verfallsdatum ("konstruierte Obsoleszenz") besitzen. Energie- und Rohstoffaufwand spielen da keine Rolle. Die Genehmigung gibt es trotzdem.

    Und natürlich nur rein zufällig münden die Aktionen von Politik und Verwaltung immer in neuen Steuern, Abgaben, Auflagen und eingeschränkten Rechten der kleinen Bürger. Auf der anderen Seite geschieht jedoch nichts, um bspw. die vorherigen Punkte zu ändern. Eine verweigerte Bauartzulassung für unsinnige Fahrzeugtypen beispielsweise. Bei Plastiktüten geht es ja (also wieder beim kleinen Bürger).

    So etwas regt mich dann doch ein wenig auf.
    G´Auf
    Harzer06

  2. Danke von:

    Günther und Helga (01.06.2017),Hobo (02.06.2017),Kyffer (08.06.2017),Strippenzieher (02.06.2017)

  3. #2
    Schießhauer Avatar von Trichtex
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    Moin!

    Zitat Zitat von Harzer06 Beitrag anzeigen
    Und woher kommt die Annahme, daß alles Beobachtete ja nur durch menschlichen Einflusses entstanden sein kann?
    Alles sicher nicht. Der Mensch maßte sich allerdings von je her an, andere Lebewesen in Schädlinge und Nützlinge zu unterteilen und die (vermeintlichen) Schädlinge möglichst nachhaltig auszurotten. Ich mache mich selbst auch nicht frei davon. Ich brauche keine Wölfe und auf Mücken, Zecken und Flöhe kann ich auch verzichten. Dennoch befürworte ich es, wenn die menschlichen Eingriffe behutsam stattfinden. Wo das nicht möglich ist, gilt es, abzuwägen, welches das höhere Gut ist. Es gefällt mir, dass dies inzwischen nicht mehr hauptsächlich der Profit bzw. der Benefit des Menschen ist.

    Eine verweigerte Bauartzulassung für unsinnige Fahrzeugtypen beispielsweise. Bei Plastiktüten geht es ja (also wieder beim kleinen Bürger).
    Eh' klar. Glühlampen, nicht normgerechte Bananenkrümmungen, und, und, und. Ich mag keine unsinnigen und/oder praxisfremden Reglementierungen. Ich möchte selbst bestimmen können, was gut für mich ist, was ich konsumieren darf, etc.

    Viele Grüße,

    Gunther

  4. #3
    Schießhauer Avatar von Professorexabyte
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    Ich muss sagen, mich amüsiert das Thema hier ein Wenig. Aber das hat andere Gründe...
    Zurück zum Thema...

    Sehr Interessant, dass ich ausgerechnet jetzt hier in diesem Forum so ein nahezu konspiratives "Treffen" der Meinung "Der Westharz ist kaputt" vorfinde.

    Ich persönlich gebe da aber eher die Schuld nicht den Leuten, die seit den 70ern nicht mehr modernisiert haben. Eher ist die Politik den Menschen im Weg, die evtl. was Neues machen wollen. Einige Seiten weiter zurück (oder war es in einem anderen Thema) fand ich Aussagen zum Thema "der Osten hat wieder mehr Fördersummen bekommen"... Da muss ich einen massiven Einwand einbringen. Der Westen hat einfach nur keine beantragt. Das ist der feine Unterschied. Ich nehme nur mal die Diskussion um das Offizierscasino. Da wurde nicht mal versucht ein Antrag zu verfassen. Man hat schon in der Stadt gesagt, dass das nicht in Frage kommt. Es ist alles eine Formulierungssache. Ich musste mich ja jetzt wegen meiner angehenden Selbstständigkeit näher mit Buchhaltung befassen. Und was soll ich sagen: So viele Möglichkeiten und Grauzonen, die nur reine Formulierungssache sind. Und ich gehe jede Wette ein, dass solche Fördermittel, wenn sie auch auf den ersten Blick nicht auf ein Vorhaben zutreffen, sind mit etwas Geschick, richtig beantragt und ausformuliert, doch auf ein Vorhaben anzuwenden. Im Osten hat man das verstanden. Man kann immer etwas beantragen. Wenn es nichts wird, was hat man dann verloren? 200 Blatt Papier? Auch die Privatbevölkerung könnte mehr davon profitieren, wenn sie ihre Hotels wieder auffrischen wollen, wenn die Stadt die Einwohner besser über Fördermittel informieren würde.

    Die Zeiten der Sparbücher und Scheine unter dem Kopfkissen sind halt vorbei. Heute macht man sowas über Kredite, Fördermittel, und Anträge. Es ist nicht schön, ich selbst finde solch ein "nicht mit Geld rechnen, das man nicht hat" auch sinnvoller. Aber so funktioniert die Welt heute halt einfach nicht mehr. Aber das kann man vielen Oberharzer Hotelbesitzern einfach nicht mehr verkaufen. Die sind zu alt um noch umzudenken. Ein Wenig so, als würde ich meinen Großeltern noch den PC beibringen wollen.

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