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Thema: Viertes Hotel Freigeist entsteht an der Kaiserpfalz in Goslar

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Schießhauer Avatar von Professorexabyte
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    Bezogen auf Goslars Größe wäre das gegenüber den Anwohnern da unten eine Frechheit.

    In Großstädten versucht man ja die Leute zum ÖPNV zu erziehen, was ich teilweise in eigeschränkter Form nachvollziehen kann. Ich selbst habe vor zwei Tagen erst die Essener, Duisburger und Oberhäuser Innenstädte mit dem Trabi benebelt, aber hätte ich nicht schon vorher vollgetankt, und mein Geld damit schon in Benzin verpulvert, wäre ich wohl besser beraten gewesen, eine Tageskarte für den ÖPNV zu kaufen. Es war schlicht nicht möglich auch nur ansatzweise irgendwo seinen Untersatz abzustellen. Selbst bei meiner Besuchsdestination habe ich Sätze ausgesprochen wie: "Ne lass mal heute nicht mehr raus, wer weiß, ob wir den Parkplatz vor der Tür wiederbekommen". Und bei allen Ausflugszielen war es immer so, dass man grundsätzlich zu Fuß die letzten Meter teils 3x so weit gelaufen ist, wie von irgend einer Haltestelle.

    Immerhin fahren da ja auch Verkehrsmittel im 10 Minutentakt.

    Vergleiche ich das jetzt aber mit Goslar... Wäre ich ein Anwohner der Altstadt ohne Auto, weil ich es als Anwohner nicht mehr dort abstellen darf... Man wäre teilweise beim Goslarer Busverkehr ganz schön aufgeschmissen. Goslar ist halt eine Autostadt macht man sich nichts vor. Sicherlich kann man viel zu Fuß erledigen, aber wer gedanklich Stundenpreise für sich selbst kalkuliert, und überlegen muss, was man in der Zeit hätte schaffen können, der ist in GS gut mit einem Auto beraten.

    Und da jetzt ein auf "Autofreie Innenstadt" und rot-grünes "Eititei, wir haben uns alle lieb öko-grün-Laubblatt-aufdrucken-Marketing-Bla Bla" machen zu wollen, in einer Stadt die keine Luftqualitätsprobleme hat, ohne ein akzeptabeles Nahverkehrsangebot den Anwohnern zur Verfügung zu stellen, in einer Region, in der man evtl. Angehörige auf den Dörfern hat, und folglich auf ein Auto angewiesen ist, finde ich eine solche Planung einfach nur dreist am Bürger vorbeiregiert.

    Sicherlich parke auch ich in GS nicht auf diesem Parkplatz. Aber nur weil ich es als ex-Anwohner besser weiß, und schon so meine Ecken kenne, wo ich mich Kostenfrei abstellen kann, wenn ich in die Stadt will. Aber der gemeine Tourist wird sich sicherlich auch gründlichst in den Seitenstraßen umschauen, wenn er nicht mehr auf einen so, für Touristen offensichtlich-einfach-zu-findenden, Parplatz geleitet wird, sondern einfach im Stich gelassen wird. Es gibt sicherlich genügend Parkplätze anderswo. Aber sein wir mal ehrlich... Vom Parplatz hinter der Aral neben dem Kaufland, oder von dem Parkplatz neben dem abgebrannten Blumenladen werden die wenigsten auf den ersten Blick suchen, weil es noch zu weit weg ist. Sie werden hilflos in der Stadt herumirren, jeden noch so freien Parkplatz belegen, und erst wenn garnichts mehr geht, werden sie ihren Suchradius erweitern und den Weg frustriert auf diese Parkplätze finden.

  2. #2
    Schießhauer Avatar von Trichtex
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    Moin!

    Zitat Zitat von Professorexabyte Beitrag anzeigen
    Wäre ich ein Anwohner der Altstadt ohne Auto, weil ich es als Anwohner nicht mehr dort abstellen darf... Man wäre teilweise beim Goslarer Busverkehr ganz schön aufgeschmissen.
    Ich weiß es gar nicht: Gibt es dort Anwohnerparkplätze?

    Sie werden hilflos in der Stadt herumirren, jeden noch so freien Parkplatz belegen, und erst wenn garnichts mehr geht, werden sie ihren Suchradius erweitern und den Weg frustriert auf diese Parkplätze finden.
    Ja, klar doch. Ich habe meinen Wagen unlängst im beinahe komplett ausgestorbenen Karstadt-Parkhaus abgestellt. Auf dem Rückweg wollte ich nicht bis zum Breiten Tor 'runter und habe durch das Achtermann-Parkhaus abgekürzt. Dies war zu ca. 30% belegt. Im Zuge der Vernichtung der Kaiserpfalz-Parkplätze wären für den Pkw-Sektor m. E. zunächst zwei Dinge zu tun:

    • Steigerung der Attraktivität schlecht genutzter Parkmöglichkeiten (Preise, Öffnungszeiten)
    • Schaffung eines Parkleitsystems, das an den Haupt-Einfallstraßen die freien Kapazitäten aller relevanten Parkmöglichkeiten ausweist

    Es könnte allerdings nicht schaden, einen "Plan B" in der Tasche zu haben, also ein Konzept für den Fall, dass diese Maßnahmen nicht ausreichen. Zudem müssten alternative Busparkplätze in der Nähe geschaffen werden.

    Als Auswärtiger, der gelegentlich in GS zu tun hat, empfand ich den Wegfall der Kapazitäten in der Bolzenstraße als bitter, bezweifele aber, dass ich diesen bei den Kaiserpfalz-Parkplätzen überhaupt wahrnehmen werde.

    Viele Grüße,

    Gunther

  3. Danke von:

    Speedy (11.04.2017)

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