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Thema: Zugtaufe ICE "Goslar" am 9.06.2017

Baum-Darstellung

  1. #14
    Schießhauer Avatar von Harzer06
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    Moin,

    bei der Bahn hat sich in der Region halt viel geändert. Anfang der 80er gab es z.B. täglich einen durchgehenden D-Zug, der aus dem Norden kommend, über Goslar ohne Umsteigen bis Aachen fuhr. Aber das war vor der Grenzöffnung. Seitdem haben sich vielfach die alten (Bahn-)Verkehrswege wieder etabliert, bei denen Goslar nun wahrlich kein Knotenpunkt war, sondern ein preußisches Provinznest. Mit der Bundeswehr ist auch ein wichtiger Fahrgastlieferant weggefallen.

    Wenn ich mir heute die Triebwagen anschaue, fällt auf, daß manchmal keine fünf Personen darinsitzen. Deren Fahrpreis deckt vermutlich noch nicht einmal die Brennstoffkosten. Von Unterhaltung und Abschreibung der Züge und Anlagen ganz zu schweigen, ebenso von den Personalkosten. Elektroantrieb wäre da auch keine Lösung, da auch der Strom teuer bezahlt werden muß und zusätzlich den Bau und Unterhalt eines Oberleitungssystems erfordern würde.

    Veränderungen müssen aber kein Nachteil sein. Die Innerstetalbahn bspw. hatte jeweils einen Bahnhof am Gesäß des Ortes, während der Bus heute an mehreren Punkten über das Stadtgebiet verteilt hält. Die Fahrzeiten sind auch nicht länger geworden, eher kürzer. Goslar - Clausthal dauerte mit der Bahn fast eine Stunde, heute mit dem Bus 30 Minuten, selbst mit Abstecher Hahnenklee 45 Minuten. Mit dem Wegfall der Fracht- und Beschäftigtenbeförderung der Hüttenwerke war das Ende der Bahn absehbar.

    G´Auf
    Harzer06

  2. Danke von:

    Andreas (11.06.2017),Bergmönch (12.06.2017)

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