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Thema: Abzuchthochwasser

Baum-Darstellung

  1. #11
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Hallo,
    Bergmönch hat Recht, im Jahr 1898 gab es auch eine große Flut in Goslar, die u.a. den Marktplatz überspülte. Über Schäden die damals enstanden sind, konnte ich nichts in Erfahrung bringen, da ja zu dieser Zeit nicht so wie heute gleich alles zeitnah dokumentiert wurde. Es gibt wohl ein oder mehrere Bücher darüber, so müsste man sich diese kaufen oder in einer Bücherei leihen(falls vorhanden) um dort nach zu lesen, was seinerzeit geschehen war. Allerdings bin ich der Meinung, das die Schäden die mit der aktuellen Hochwasserlage entstanden sind wohl um einiges größer sein dürften als damals im Jahr 1898, allein schon, weil es heute viel mehr Geschäfte in Goslar gibt, die Menschen materiell viel mehr besitzen, und dies auch in Kellerräume verwahren und nicht zu vergessen die heutige Technik, wie PC und Co.
    OB Junk hatte es gestern in der Sondersendung auf N3 schon angesprochen, das die Versicherungen nicht für die Schäden aufkommen werden. Das heißt jeder Mieter, Eigentümer oder Geschäftsbetreiber wird den Schaden aus eingenen Mitteln regulieren müssen, da dieses Ereignis von keiner Gebäude- oder Hausratsversicherung abgedeckt ist. Viele Bürger werden da Probleme bekommen, sich neue Geräte wie Kühltruhen, Waschmaschine, Heizungsanlagen, die heut zu Tage in Keller- oder Erdgeschossräumen stehen neu an zu schaffen, weil sie schlicht und ergreifend das Geld dafür nicht haben. Und wenn es dann noch Menschen getroffen hat, die ALG II beziehen, denen steht laut Gesetz nur einmal eine Grundausstattung zu. Wie es den Menschen geht, kann ich sehr gut nach voll ziehen, hier ist mal unser Sozialstaat gefragt, diesen Menschen zu helfen, denn von einem mageren Regelsatz von 409 € können die sich nichts neu anschaffen.

    Und eh man die Feuchtigkeit aus den Gemäuern bekommt das wir eine sehr lange Zeit brauchen, wenn nicht vorher Schimmel dazu führt, das großflächig saniert, wenn nicht sogar abgerissen werden muss. In dem Haus wo ich in BS wohne entstand Anfang 2016 ein Wasserschaden in zwei Wohnungen und die Trocknung hat weit über 6 Moante gedauert, Tag und Nacht liefen in jeder Wohnung 2 Raumtrockner und es ist ein relativ neues Gebäude in dem ich wohne. An den Stromverbrauch, die diese Geräte benötigen, mag ich garnicht denken, denn den muss man ja auch noch selbst bezahlen. Gerade ein Fachwerkhaus trocken zu legen, das wird wegen seiner baulichen Besonderheit, wie Lehmwände und Lehmdecken und dem Holz eine Herausforderung.
    In Goslar allein werden wohl viele Millionen Euro "aufgetrieben" werden müssen um letzendlich alle Schäden zu beseitigen. Hoffentlich hat das Zinnfigurenmuseum keine Verluste in der Sammlung zu beklagen, denn viele solcher Dinge sind oder waren Unikate und sind nicht wieder zu beschaffen.

    Gruß aus BS
    der märklinist

  2. Danke von:

    Bergmönch (27.07.2017),boborit (27.07.2017),Hobo (27.07.2017),Maria (28.07.2017),zeitzeuge (29.07.2017),zeitzeugin (29.07.2017)

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