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Thema: Abzuchthochwasser

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Hauer Avatar von Golfpunk
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    Hat die Stadt und deren Verantwortliche wirklich alles getan um diese Katastrophe zu verhindern?

    Am Dienstag, also Tag 2 des Dauerregens war die Abzucht schon kurz vor knapp. Drei Tage Dauerregen waren vorhergesagt, wenn man 1+1 zusammenzählt hätte man drauf kommen müssen das die Abzucht über die Ufer treten wird. Denn seit den Abendstunden wurde aus dem Regen durchgängig wieder ein Starkregen bis zum nächsten morgen.
    Wie man dem Harzer Panorama vom Sonntag entnehmen konnte wurde tagsüber die Gose bestreift um die Stände zu kontrollieren und zu melden. Aber sind diese Streifengänge auch in der Nacht durchgeführt worden? Und wenn ja, warum wurde von den Streifengängern das schnelle Ansteigen nicht gemeldet mit dem Hinweis das die Altstadt überflutet werden wird? Am Mittwoch morgen war ich an der Abzucht unterwegs, was ich sah ließ mich das schlimmste befürchten. Aber tatsächlich wurde es noch schlimmer. Es waren keinerlei Vorkehrungen getroffen um an den neuralgischen Punkten wie z.Bsp. unterhalb der Brücke bei Zoo-Hartwig die Ufermauer, die an diese Stelle niedriger ist mit Sandsäcken zu sichern. Von mobilen Hochwasserschutzwänden keine Spur. Ebenso keine Streifengänger oder Feuerwehr vor Ort, zumindest nicht in diesem Bereich. An dieser besagten Stelle begann das Wasser dann überzuschwappen. Um 06:15 Habe ich dann über 112 einen Notruf abgesetzt das die Altstadt überflutet wird. Gegen 06:30 tauchten dann an der Brücke die ersten Feuerwehrfahrzeuge auf und ich habe einen Kameraden schnell eingewiesen über die Situation. Zwischenzeitlich bin ich Abzuchtabwärts gelaufen und hatte versucht die Anwohner durch klingeln und an die Türen trommeln zu wecken. erfolglos. Bis auf 2 Anlieger die bereits vor der Tür standen schien die Stadt noch im Tiefschlaf zu sein. Auf dem Rückweg zur brücke war das mir entgegenströmende Wasser bereits so stark das es mich fast umgehauen hat. Man konnte zuschauen in was für einem rasenden Tempo das Wasser angestiegen ist. Hätte man bereits In der Nacht Katastrophenalarm ausgelöst und die Uferbereiche mit Sandsäcken gesichert, hätte man die Überflutung auch nicht verhindert. Aber die Anlieger hätten wertvolle Zeit gewonnen Ihr Hab und Gut in die oberen Etagen zu verbringen. Also wenn jetzt gesagt wird das Einsatzkräfte die ganze Nacht vor Ort waren, warum haben die dann nicht reagiert? Warum wurde sich erst nach dem Notruf in Gang gesetzt?
    Ich bin dann weiter zur Feuerwache und habe mich erkundigt wo ich Sandsäcke befüllen könnte. Man schickte mich zum Betriebshof an der Immenröder Straße, wo ich aber nicht mehr ankam. Zwischenzeitlich hatte ich einen Anruf aus dem Seniorenheim in Bad Harzburg erhalten wo ich arbeite. Dort trat der Stübchenbach massiv über die Ufer. Also begab ich mich dorthin um anzupacken. Dort, wo Dienstag bereits mein Hochwassereinsatz mit dem stapeln von Sandsäcken begann und mit Reinigungsarbeiten Samstagabend vorerst endete. Und heute geht es weiter...

    Ach ja: Am Überleitungsstollen von der Gose zur Granetalsperre ist eine Pegelüberwachung der Harzwasserwerke. Haben die eigentlich die aktuellen Stände weitergeleitet?
    Geändert von Golfpunk (31.07.2017 um 04:15 Uhr)
    Luther sagt: Aus einem traurigen Arsch kommt kein fröhlicher Furz!

  2. Danke von:

    Andreas (02.08.2017),Luzi (31.07.2017),Manne (31.07.2017),märklinist (31.07.2017),Onkel Hotte (02.08.2017),Speedy (31.07.2017),Toni Pepperoni (31.07.2017),Trichtex (31.07.2017)

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