Trotz aller Hilfsbereitschaft, durch vieler Bürger die gespendet haben, egal ob nun Geld- oder Sachspende oder auch durch das Land Niedersachsen, wird der größte finanzielle Kraftakt bei den betroffenen Bürgern hängen bleiben. Abgesehen mal vom Hausstand der bei vielen betroffenen meist komplett verloren gegangen ist, ist der größte Schaden meist an den Gebäuden enstanden. Ein Fachwerkhaus wieder in stand zusetzen, was wohl erst nach vielen Monaten möglich sein wird, weil alles erstmal abtrocknen muss geht in zehntausende, wenn nicht sogar sechsstellig. Bürger, die so hart vom Hochwasser getroffen wurden sind, sind verständlicherweise der Verzweiflung nahe. Was mancher sich mühevoll in vielen Jahren geschaffen hat, ein altes Fachwerkhaus liebevoll saniert hat und dieses nun binnnen weniger Stunden durch die Fluten zerstört wurde, weiß nun nicht, wie es weiter gehen soll finanziell. Ich hoffe nur, das die Banken da nicht mauern werden, wenn Betroffene dort um Kredite bitten, die schon eine staatliche Summe ausmachen werden um ihr Heim wieder aufzubauen. Man muss dabei auch bedenken, das die Altstadt Goslars zum Weltkulturerbe gehört und da sollte alles wieder hergerichtet werden, was sicherlich auch viel Geduld und Zeit brauchen wird.

Diskutiert wurde auch erneut, das eine Elementarschadensversicherung eine Pflichtversicherung werden sollte. Leider musste man auch vernehmen, das ein Betroffener der eine Elementarschadensversicherung hat für sein Hab und Gut, dieser plötzlich erschrocken war, weil die Versicherung ihm mitteilte, das überlaufende Gewässer nicht zum Versicherungsschutz gehören. Versicherungen sind da immer ganz groß darin, zwar Prämien zu kassieren, aber möglichst so einiges auszuschließen, was ein höheres Risiko für Versicherung darstellen könnte. Entweder gibt es dann kein Versicherungsschutz, oder die Auflagen sind so massiv, das dem Versicherungsnehmer dadurch enorme zusätzliche Kosten entstehen oder die Versicherungen bieten Versicherung gestaffelt mit bestimmten Summen einer Selbstbeteiligung am Schaden an.
Der Klimawandel in dem wir uns befinden, hat dazu geführt, das selbst kleinste und so idylisch dahin plätschernde Bächlein zu reißenden Strömen werden können und dies plötzlich binnen kurzer Zeit, wo es quasi keine Vorwarnzeit gibt um das Eigentum was man besitzt in Sicherheit zu bringen.

Gruß aus BS
der märklinist