Seite 2 von 8 ErsteErste 1234 ... LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 20 von 76

Thema: Abzuchthochwasser

  1. #11
    Schießhauer Avatar von märklinist
    Registriert seit
    03.07.2012
    Ort
    Bad Harzburg
    Alter
    63
    Beiträge
    821
    Danke
    1.275
    1.083 Danke für 441 Beiträge erhalten

    Standard

    Eigentlich fällt das "Bedanken schwer", aber dennoch dieses Ereignis gilt es trotz allem für die Geschichte Goslars in Wort und Bild festzuhalten. An die zahlreich vollgelaufenen Keller mag ich garnicht erst denken und wenn der Keller dann auch noch für Hobbyzwecke genutzt wird, das tut besonders weh, wenn da alles nur noch Schrott ist, wenn die braune Flut abgelaufen ist.
    Die Innenstadt ähnelt ja fast einer Lagunenstadt und der Marktplatz. der hatt zur Zeit Ähnlichkeit mit dem "Markusplatz". Es ist ja nicht nur der Wasserschaden, der in Kellern, Lagerräumen, Garagen und eventeull auch in Erdgeschosswohnungen ensteht, denn auch die Geschäftsleute haben Grund zur Klage, weil die Kundschaft ausbleibt.
    Das in Goslar, bzw. im Kreis Goslar jemals zu meinen Lebzeiten der Katastrophenalarm ausgerufen wurde, daran kann ich mich nicht erinnern, selbst der Winter 78/79 um die Jahreswende, wo erhebliche Schneemassen in der Innenstadt lagen, oder beim Sturmtief Quimburga Anfang der 70 ziger Jahre wurde kein Katastrophenalarm ausgerufen. Auch der große Waldbrand im Okertal Anfang der 80 ziger Jahre war kein Katastrophenfall, obwohl dieses Ereignis auch erheblich war und über 900 Kräfte dort damals eingesetzt waren um den Waldbrand zu bezwingen.
    Auch meine Eltern und mein Großvater die in Goslar geboren wurden haben nie von einem Katastrohenfall in Goslar berichtet, wenn man die Zeit ab ca 1930 bis zum heutigen Tage einbezieht.
    Kann man nur hoffen, das dieser elende Dauerregen endlich aufhört und das sich solch eine Lage so schnell nicht wiederholen möge.
    Man kann den vielen ehrenamtlichen Helfern von Feuerwehr, THW usw. gar nicht genug danken, die hier in der Tat Schwerstarbeit leisten.

    Mit Hoffnung auf trocknere Zeiten
    der märklinist

  2. Danke von:

    boborit (27.07.2017),Harzbiker (26.07.2017),Harzer06 (26.07.2017),Luzi (26.07.2017),Speedy (26.07.2017),Toni Pepperoni (26.07.2017),zeitzeuge (29.07.2017),zeitzeugin (29.07.2017)

  3. #12
    Moderator Avatar von Bergmönch
    Registriert seit
    18.02.2012
    Ort
    Goslar
    Alter
    61
    Beiträge
    882
    Danke
    1.953
    2.505 Danke für 654 Beiträge erhalten

    Standard

    Zuletzt ist etwas vergleichbares am 11.07.1898 passiert. In dem Buch von Friedheln Geyer "Goslar 1890 -1960" sind einige eindrucksvolle Fotos, die den Bildern von heute sehr ähneln. Wegen des Urheberrechtes möchte ich sie aber nicht scannen.

    märklinist hat recht, der Schaden wird viel größer sein, als es momentan vielleicht aussieht. Das Wasser fließt pfeilschnell und hat einen ziemlichen Druck. Aus dem Gebäudes neben dem Brusttuch (Minimum), schoss das Wasser, das hinten in das Haus gedrückt wurde, vorne in hohem Bogen aus einem Kellerfenster wieder heraus. Ich hoffe auch, dass sich die Schäden im Museum in Grenzen halten. Heute morgen stand das Wasser jedenfalls bis in den unteren Bereich der Königstraße. Schlimm betroffen werden die Bereiche Bergstraße und An der Abzucht sein.

    Die Feuerwehren und das THW leisten einen tollen, sehr professionellen Job mit großer Einsatzbereitschaft, Umsicht und Augenmaß!

    Beste Grüße

    Bergmönch
    Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)

  4. Danke von:

    boborit (27.07.2017),Harzbiker (26.07.2017),Harzer06 (26.07.2017),Luzi (26.07.2017),märklinist (27.07.2017),Toni Pepperoni (26.07.2017),zeitzeuge (29.07.2017),zeitzeugin (29.07.2017)

  5. #13
    Schießhauer Avatar von Trichtex
    Registriert seit
    21.02.2016
    Ort
    Langelsheim
    Beiträge
    522
    Danke
    514
    1.182 Danke für 462 Beiträge erhalten

    Standard

    Moin!

    Zitat Zitat von Bergmönch Beitrag anzeigen
    Die Feuerwehren und das THW leisten einen tollen, sehr professionellen Job mit großer Einsatzbereitschaft, Umsicht und Augenmaß!
    Auch die Bergwacht und andere Organisationen sind im Dauereinsatz. All diesen und besonders auch den freiwilligen Helfern vielen Dank! Vielleicht liest's ja einer.

    Auch Langelsheim blieb nicht verschont. Den größten Teil des Wassers habe ich inzwischen aus meinem Keller befördert. Morgen mache ich Bestandsaufnahme und klopfe mal bei der Versicherung an.

    Viele Grüße,

    Gunther

  6. Danke von:

    Bergmönch (27.07.2017),Speedy (26.07.2017),zeitzeuge (29.07.2017),zeitzeugin (29.07.2017)

  7. #14
    Schießhauer Avatar von Toni Pepperoni
    Registriert seit
    02.04.2010
    Ort
    Goslar
    Beiträge
    439
    Danke
    663
    1.085 Danke für 321 Beiträge erhalten

    Standard

    Hochwasser: Stadt dankt Einsatzkräften, Bürgerinnen und Bürgern


    Lagebesprechung auf der Feuerwache in der Okerstraße – mit Erstem Stadtrat Burkhard Siebert, Stadtbrandmeister Christian Hellmeier und Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk (von links). Foto: Stadt Goslar

    Goslar. Goslar hat heute eine Situation erlebt, wie die Stadt sie vorher noch nicht kannte. Auch wenn die Stadt nach dem letzten Hochwasser Maßnahmen ergriffen hatte – dazu gehören die Einlagerung von Sandsäcken und Anschaffung von Sandsackfüllmaschinen sowie der Bau von Regenrückhaltebecken – war diese Situation nicht vorhersehbar.
    Der Dank von Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk und der Stadtverwaltung richtet sich daher umso mehr an alle beteiligten Einsatzkräfte, die gegen das Hochwasser und seine Folgen gekämpft haben: Feuerwehr, DRK, THW, Polizei und Rettungsdienst. „Das ist exzellente Arbeit! Ich bin beeindruckt“, so Dr. Junk. Aber auch der Bürgerschaft ist für ihre tatkräftige Unterstützung und überwältigende Hilfsbereitschaft zu danken. „Man hat sich untergehakt und wirklich geholfen, aber gegen so eine Unwetterlage kommt man einfach nicht an.“
    Stadt, Feuerwehr und weitere Akteure befinden sich derzeit noch immer im Einsatz, erst dann starten die Aufräumarbeiten. Erste Straßen konnten bereits am Abend gereinigt werden. In den nächsten Tagen und Wochen folgt die Bestandsaufnahme: Wo sind welche Schäden entstanden, wie hoch ist die Schadenshöhe, nach welcher Priorität werden sie abgearbeitet und wo kann die Stadt helfen? Hierzu wird der Oberbürgermeister entsprechende Vorschläge machen und mit den Ratsgremien diskutieren. Fest steht, dass erhebliche Schäden entstanden sind; sowohl für die Kommune als auch für Private.

    Quelle:rgheute

    Die GZ berichtet morgen in ihrer Printausgabe auf 8 Sonderseiten über das Hochwasser

    Gruß Toni

  8. Danke von:

    Bergmönch (27.07.2017),boborit (27.07.2017),Hanno (26.07.2017),Maria (28.07.2017),märklinist (27.07.2017),Speedy (26.07.2017),zeitzeuge (29.07.2017),zeitzeugin (29.07.2017)

  9. #15
    Wasserknecht Avatar von Peter1981
    Registriert seit
    31.12.2014
    Ort
    St. Andreasberg
    Alter
    42
    Beiträge
    7
    Danke
    7
    26 Danke für 5 Beiträge erhalten

    Standard

    Materielle Sachschäden sind ersetzbar. Man kann nur froh sein, das es keine Personenschäden gegeben hat.

  10. Danke von:

    Bergmönch (27.07.2017),märklinist (27.07.2017),Speedy (26.07.2017),zeitzeuge (29.07.2017),zeitzeugin (29.07.2017)

  11. #16
    Schießhauer Avatar von Toni Pepperoni
    Registriert seit
    02.04.2010
    Ort
    Goslar
    Beiträge
    439
    Danke
    663
    1.085 Danke für 321 Beiträge erhalten

    Standard

    Wasserflut in der Region – Auch der Wald hat gelitten


    Auch der Wald hat einiges abgekriegt. Fotos: Niedersächsische Landesforsten


    Region. Die starken Regenfälle der vergangen Tage haben in Niedersachsen vielerorts für überschwemmte Wege und vollgelaufene Keller gesorgt. Auch im Niedersächsischen Landeswald haben die enormen Wassermassen Schäden an Waldwegen verursacht.
    Vor allem im Nordwesten des Harzes bis in den Bereich Salzgitter hinein führten die Niederschläge zu Hangrutschungen und Schäden an den Waldwegen. Ehemals kleine Bäche sind zu gefährlichen Wasserströmen angeschwollen. Wege wurden überspült und von mitgeführtem Treibgut erheblich beschädigt.
    Die Niedersächsischen Landesforsten arbeiten derzeit an der Schadensaufnahme. „Vorrangig beseitigen wir die Schäden an Erholungsschwerpunkten und in der Nähe von Ortschaften“ erläutert Mathias Aßmann, Unternehmenssprecher der Landesforsten das Vorgehen. Die betroffenen Waldwege werden schnellstmöglich wiederhergestellt. „Wir bitten alle Waldbesucher um Verständnis, dass dies einige Tage in Anspruch nehmen kann. Gesperrte Wege dürfen aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden.“
    Auch außerhalb der Schadensschwerpunkte sei im südlichen Niedersachsen mit Beschädigungen an den Waldwegen und in ihrer Standfestigkeit beeinträchtigten Bäumen zu rechnen, mahnt Aßmann die Waldbesucher zur Vorsicht.


    Reißende Bäche wo sonst der Feldweg liegt.

    Quelle:rgheute

    Gruß Toni

  12. Danke von:

    Bergmönch (27.07.2017),boborit (27.07.2017),Hanno (27.07.2017),Maria (28.07.2017),märklinist (28.07.2017),Speedy (26.07.2017),zeitzeuge (29.07.2017),zeitzeugin (29.07.2017)

  13. #17
    Schießhauer Avatar von Speedy
    Registriert seit
    03.09.2011
    Ort
    Goslar
    Alter
    60
    Beiträge
    1.421
    Danke
    1.802
    1.284 Danke für 511 Beiträge erhalten

    Standard

    Im 3. Programm des NDR war heute Abend eine Sondersendung.
    Wer sie noch sehen möchte: https://www.ndr.de/fernsehen/sendung...uell39204.html
    Gruß
    Uwe

  14. Danke von:

    boborit (27.07.2017),Hanno (27.07.2017),märklinist (27.07.2017),Trichtex (26.07.2017),zeitzeuge (29.07.2017),zeitzeugin (29.07.2017)

  15. #18
    Hauer Avatar von Manne
    Registriert seit
    01.12.2010
    Ort
    Goslar
    Beiträge
    106
    Danke
    43
    156 Danke für 85 Beiträge erhalten

    Standard

    Die Brücke am Einlauf des Herzberger Teiches am Kinderbrunnen ist weggespült. Jede Menge Treibgut, Pegel seit heute morgen leicht gesunken, war nur ein Meter unterhalb der Dammkrone.
    Gruss Manne

  16. Danke von:

    boborit (27.07.2017),zeitzeugin (29.07.2017)

  17. #19
    Schießhauer Avatar von märklinist
    Registriert seit
    03.07.2012
    Ort
    Bad Harzburg
    Alter
    63
    Beiträge
    821
    Danke
    1.275
    1.083 Danke für 441 Beiträge erhalten

    Standard

    Hallo,
    Bergmönch hat Recht, im Jahr 1898 gab es auch eine große Flut in Goslar, die u.a. den Marktplatz überspülte. Über Schäden die damals enstanden sind, konnte ich nichts in Erfahrung bringen, da ja zu dieser Zeit nicht so wie heute gleich alles zeitnah dokumentiert wurde. Es gibt wohl ein oder mehrere Bücher darüber, so müsste man sich diese kaufen oder in einer Bücherei leihen(falls vorhanden) um dort nach zu lesen, was seinerzeit geschehen war. Allerdings bin ich der Meinung, das die Schäden die mit der aktuellen Hochwasserlage entstanden sind wohl um einiges größer sein dürften als damals im Jahr 1898, allein schon, weil es heute viel mehr Geschäfte in Goslar gibt, die Menschen materiell viel mehr besitzen, und dies auch in Kellerräume verwahren und nicht zu vergessen die heutige Technik, wie PC und Co.
    OB Junk hatte es gestern in der Sondersendung auf N3 schon angesprochen, das die Versicherungen nicht für die Schäden aufkommen werden. Das heißt jeder Mieter, Eigentümer oder Geschäftsbetreiber wird den Schaden aus eingenen Mitteln regulieren müssen, da dieses Ereignis von keiner Gebäude- oder Hausratsversicherung abgedeckt ist. Viele Bürger werden da Probleme bekommen, sich neue Geräte wie Kühltruhen, Waschmaschine, Heizungsanlagen, die heut zu Tage in Keller- oder Erdgeschossräumen stehen neu an zu schaffen, weil sie schlicht und ergreifend das Geld dafür nicht haben. Und wenn es dann noch Menschen getroffen hat, die ALG II beziehen, denen steht laut Gesetz nur einmal eine Grundausstattung zu. Wie es den Menschen geht, kann ich sehr gut nach voll ziehen, hier ist mal unser Sozialstaat gefragt, diesen Menschen zu helfen, denn von einem mageren Regelsatz von 409 € können die sich nichts neu anschaffen.

    Und eh man die Feuchtigkeit aus den Gemäuern bekommt das wir eine sehr lange Zeit brauchen, wenn nicht vorher Schimmel dazu führt, das großflächig saniert, wenn nicht sogar abgerissen werden muss. In dem Haus wo ich in BS wohne entstand Anfang 2016 ein Wasserschaden in zwei Wohnungen und die Trocknung hat weit über 6 Moante gedauert, Tag und Nacht liefen in jeder Wohnung 2 Raumtrockner und es ist ein relativ neues Gebäude in dem ich wohne. An den Stromverbrauch, die diese Geräte benötigen, mag ich garnicht denken, denn den muss man ja auch noch selbst bezahlen. Gerade ein Fachwerkhaus trocken zu legen, das wird wegen seiner baulichen Besonderheit, wie Lehmwände und Lehmdecken und dem Holz eine Herausforderung.
    In Goslar allein werden wohl viele Millionen Euro "aufgetrieben" werden müssen um letzendlich alle Schäden zu beseitigen. Hoffentlich hat das Zinnfigurenmuseum keine Verluste in der Sammlung zu beklagen, denn viele solcher Dinge sind oder waren Unikate und sind nicht wieder zu beschaffen.

    Gruß aus BS
    der märklinist

  18. Danke von:

    Bergmönch (27.07.2017),boborit (27.07.2017),Hobo (27.07.2017),Maria (28.07.2017),zeitzeuge (29.07.2017),zeitzeugin (29.07.2017)

  19. #20
    Schießhauer Avatar von märklinist
    Registriert seit
    03.07.2012
    Ort
    Bad Harzburg
    Alter
    63
    Beiträge
    821
    Danke
    1.275
    1.083 Danke für 441 Beiträge erhalten

    Standard

    Hallo,
    Hier ein Fimlbeitrag aus der Bildzeitung http://www.bild.de/news/inland/regen...4634.bild.html

    Gruß aus BS
    der märklinist

  20. Danke von:

    zeitzeuge (29.07.2017),zeitzeugin (29.07.2017)

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  


Dieses Forum ist komplett werbefrei und wird ausschließlich privat finanziert.

Um auch in Zukunft ohne Werbebanner und nervige Pop-Ups auszukommen,

würden wir uns über eine kleine Spende sehr freuen.