Moin!
Ich habe Nils so verstanden, dass er einzelne Aspekte umrissen hat. Und das ist eigentlich eine in der Praxis bewährte Herangehensweise. Ist eine Aufgabenstellung zu komplex für eine ganzheitliche Lösung, zerlegt man die Aufgabe in lösbare Teilaufgaben.
Pauschalisieren kann man da, wo es sinnvoll ist.
Das beispielsweise wäre eine der weniger sinnvollen Pauschalisierungen. Für die Länder, die es tun, hat Nils jedoch eine Möglichkeit zur Verbesserung der Situation genannt.Die leben nicht alle von Geflügelabfällen und importieren Elektroschrott.
Ich schenke mir an dieser Stelle mal das Aufdröseln der weiteren unterstellten Pauschalisierungen, die tatsächlich nicht getroffen wurden. Dein Beitrag zeigt aber mustergültig auf, wie verhärtet die Fronten sind. Du bist damit ja nicht allein! Anstelle einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Lagern hackt man aufeinander herum.
Natürlich hat die "Refugees welcome"-Fraktion Recht damit, dass Hilfe für die Flüchtlinge angezeigt ist, ebenso ist es aber auch richtig, dass wir durchaus schauen sollten, wer da zu uns kommt. Langfristiges Ziel muss es sein, die Verhältnisse in den Ursprungsländern zu verbessern, das hat aber nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun. Integration hier und Verbesserung dort schließen sich nicht aus!
Das wäre mal ein Beispiel für eine Teilaufgabe, die klein genug ist, um lösbar zu sein.Dass es nach über einem Jahr noch immer zu Problemen bei der Erfassung und Verwaltung kommt, ist sehr bedenklich.
Es gibt aber Lösungsstrategien. Und es gibt einfache Lösungen für kleine Teilaufgaben. Diese ließen sich viel rascher finden, wenn alle Fraktionen an einem Strang zögen - und das idealerweise in dieselbe Richtung.Die Problematik ist überaus komplex und vielschichtig. Es gibt keine einfachen, pauschalen Lösungen.
Viele Grüße,
Gunther