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Thema: Uekermann, Gerecke und Karstadt – Die Spielzeugkataloge als Ergänzung

Baum-Darstellung

  1. #2
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Meine Güte, da hast Du Dir aber eine wahnsinns Mühe gemacht. Ich muss vorab sagen ich bin vom Fach, gelernter Modellspielwarenverkäufer, allerdings hing ich den Beruf Mitte der 80 ziger Jahre an den Nagel, weil es mit dem Verdienst nicht so prall war, gerade wenn man davon eine Familie ernähren musste. Mir ist alles noch geläufig, nach wir vor bin ich Modelleisenbahner und liebe auch das Vorbild. An die Katalogfielfalt kann ich mich noch sehr gut erinnern, und jährlich gab es neue und die vielen Neuheitenprospekte, wenn im Februar des Jahres die Spielwarenmesse in Nürnberg war. Auch an die Preisbindung, die später aufgehoben wurde und durch eine Preisempfehlung ersetzt wurde, kann ich mich noch sehr gut erinnern. Hier nicht genannt, der kleine aber durchaus besuchenswerte Modelleisenbahnladen Dieter Genath am Breiten Tor, den es ab ca 1974 gab und wohl heut noch existiert, allerdings mit einem neuen Inhaber. Ich erinnere mich nur zu gut und auch sehr gerne an die Zeit ca. ab Beginn der zweiten Hälfte der 70 ziger Jahre, wo ich selbst damals bei Hottenrott Modelleisenbahnen, Rennbahnen, Lego, Fischertechnik und was es nicht alles gab an den Kunden, oder an die Kundin brachte. Die langen Advenssamstage das war ein Eldorado, die "Hütte war voll", die Kunnden kauften und schauten nicht nur, so wie heute. Man war heiser am Ende des langen Tages von vielen Beratungsgesprächen, die manchmal einfach waren, manchmal aber auch Überzeugungskraft brauchten, gerade wenn es um die Anschaffung einer Modellbahn ging. (Ein Vorgesetzter sagte mal, wer ein guter Verkäufer sein will, der muss einem Eskimo einen Kühlschrank verkaufen).Ja, bei den Modellbahnherstelern, da gingen die Meinugen oft auseinander, Märklin, ja, schau doch mal die Preise, wir nehmen lieber Fleischmann oder Trix. Sicherlich, die Detailtreue war bei Fleischmann oder Roco später der von Märklin damals teilweise überlegen. Aber trotz allem, technisch einfacher zu handhaben was den Aufbau von Gleisfiguren angeht, war Märklin ganz klar der Favorit, keine Kabel, keine Zusatztrafos und die bulligen schweren Lokomotiven, da bekam richtig was fürs Geld. Nach wie vor, ist Märklin für mich der klare Favorit und was die Deteiltreue angeht, da haben die Göppinger gewaltig aufgeholt und was das Programm hergibt, der Wahnsinn.

    Wenn man ehrlich ist, Kataloge brauch man heut nicht mehr teuer zu kaufen, einige Modellbahn- und Zubehörhersteller bieten Kataloge kostenfrei im PDF Format an, die man sich runterladen kann oder wenn dies nicht möglich ist, kann sie wenigstens durchschauen. Wer hat nicht die vielen Kataloge damals aufgehoben, manch einer ist heute recht wertvoll, zum Beispiel diverse Märklin Kataloge oder Kataloge der Billerbahn usw.
    Später kamen dann noch die Sammmler von Wikingmodellen hinzu, auch in diesem Bereich hat sich sehr vieles getan, einige Hersteller sind neu hinzugekommen, andere verschwunden oder wurden von anderen übernommen.
    Und heute ist auch die Digitalisierung bei den Modelleisenbahnen und beim Zubehör eingezogen, einen großen Beitrag dazu leisteten auch die Mitarbeiten und die Gebrüder Braun vom Miniatur Wunderland in der Hamburger Speichersadt. Tüftler dort machten es möglich, das Modellautos im Maßstab 1:87 über die Straßen brettern wie von Geisterhand gesteuert, alles blinkt, zischt und raucht, sogar die Preiserfiguren sind beweglich geworden, was will man mehr nun fehlt nur noch das Wetter, was man auf einer Modellbahn mit unterbringen kann, ich meine damit keine weiße Gipslandschaft, die Schnee andeuten soll, sondern das wirkliche Wettergeschehen. Wer schon mal im Miniaturwunderland war und die Ecke die Alpen besucht hat, wurde überascht von den Geräuschen eines Wintergewitters was in den Bergen tobte und dabei quälte sich eine Zahnradbahn den Berg hoch und währendessen fuhren Skifahrer den Hang hinuter und wieder rauf am Schleppseil im Miniformat.

    So hat sich auch in diesem Bereich alles geändert, angefangen bei den Katalogen, über die doch deutlich gestiegenen Preise bis hin zur volldigitalisierten Modelllokomotive und Anlage, Drahtverhau war gestern.

    In diesem Sinn
    der märklinist

  2. Danke von:

    Reinecke (20.09.2017)

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