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Thema: Der "Neue Johanneser Schacht" auf dem Zellerfelder Hauptgang

Baum-Darstellung

  1. #2
    Hauer Avatar von Volker
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    Hallo Glatzemann und alle Anderen!
    Zum ehem. "Johanneser Schacht" fällt mir auch noch einiges ein: Mit genauen Jahreszahlen kann ich nicht dienen, denn ein Tagebuch habe ich nicht geführt. Es muß aber vor 1980 gewesen sein. Daß was "im Busche" war bzgl. dieses Schachtes, das vermuteten wir. Die Pressag hat zu dieser Zeit einen ziemlichen Kahlschlag betrieben (Einersberger Zentrale u.a.) Da wollten wir unbedingt dieses Schachtgebäude einmal von innen besichtigen und Bilder machen. Das war zwar illegal, aber das hat uns nicht abgehalten. Doch jetzt zur Sache:
    Am Gebäude war ein grünes Stahltor, dessen Scharniere waren von außen erreichbar mit Schrauben M8 angeschraubt. Diese Schrauben drehten wir heraus und lüfteten das Tor so weit an, daß wir uns hineinzwängen konnten. Drinnen war eine relativ kleine Turmfördermaschine mit Koepe-Scheibe. Es war alles vorhanden, der Sitz des Maschinisten, die Bremshebel, alle Schilder und Signaleinrichtungen etc. Die Körbe waren allerdings durch untergelegte Stahlträger auf der Bühne festgesetzt. Ich machte also meine Aufnahmen in Diaform, die ich noch heute habe.
    Der eine Kumpel kletterte dann auf der Fahrt in den Schacht hinunter, er ließ sich nicht davon abhalten. Nach kurzer Zeit kam er wieder mit kreideweißem Gesicht nach oben und berichtete, daß 2 oder 3 Bühnen noch vorhanden seien, ab da aber die eingezogenen Bühnen völlig fehlten und er ins Leere getreten habe. Heute ist er der oberste Schießsteiger auf einer großen Kaligrube. Wir erinnern uns heute mit einem gewissen Schaudern an dieses Vorkommnis.
    Danach verließen wir das Gebäude wieder und schraubten die Türscharniere wieder ordnungsgemäß an. ich muß betonen, daß wir dort keinerlei Schaden anrichteten, noch irgendwelche Teile mitnahmen, was ich im Nachhinein bedaure, wenn man sieht, wie dort alles wahllos verschrottet wurde. Aber vielleicht hat sich jemand doch einige Teile gesichert.
    Das Schachtgebäude war für mich immer so etwas wie eine Wegmarke, man konnte es gut sehen, wenn man vom Auerhahn in Richtung Kreuzeck fuhr. Aber vorbei ist vorbei.
    So, das wollte ich noch loswerden. Volker

  2. Danke von:

    glatzemann (16.06.2018),Harzer06 (15.06.2018),Maria (17.06.2018),Speedy (15.06.2018),Toni Pepperoni (15.06.2018)

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