Hallo Glatzemann!
Ein sehr interessanter Beitrag. Er hat sogar mein Wissen über die damaligen Vorgänge erweitert. Ich war immer der Meinung, die Preussag habe die Stromerzeugung aufgegeben, weil ihr das zu kostspielig wurde, und der Vorstand sowieso vorhatte, in Zukunft Ferienreisen zu verkaufen. Da passte die Aufgabe der Gruben "Rammelsberg" und "Hilfe Gottes" ja gut ins Konzept. Vielleicht spielten auch beide Tatsachen (Rückzug aus dem bisherigen Geschäftsmodell und Erlöschen der Wasserrechte) eine Rolle.
Als 1988 im Juni die letzte Schicht auf dem Rammelsberg verfahren wurde, war mir und meinen Kollegen ähnlich zumute, wie den Kumpels von der Wasserwirtschaft. Ich machte damals mit meiner "Rollei" noch etliche Aufnahmen, u.a. vom letzten Erzwagen, der dann mit dem Schrägaufzug nach unten gefahren wurde. Leider sind schon allzuviele Kollegen von damals verstorben, eine Erinnerung ist es allemal.
Jetzt steht das Treffen zum 30. Schließungstag an, an dem ich natürlich teilnehmen werde. Zum Glück wird dieses jährliche Treffen ja wachgehalten, gleiches hätte ich mir allerdings auch für die Kumpel von der "Hilfe Gottes" gewünscht, aber das liebe Geld.
Glück Auf Volker