Eine Erläuterung des Begriffes "Secretsiegel" findet man in dem Buch "Harzer Rechtsdenkmäler" von H.-G. Griep:
"[...] Als Ausdruck dieser Rechtsstellung [Anm.: der Reichsfreiheit] führt seither die Stadt den Reichsadler im Wappen. Neben dem großen Stadtsiegel mit dem Stadttor und den Schutzpatronen SS. Simon und Judas erscheint fortan das kleine Siegel mit dem Adler. [...] Das Siegel mit dem Adlerwappen benutzte der Goslarer Rat der Umschrift entsprechend als "Secretum" - Geheimsiegel für Urkunden, in denen er als Lehensträger des Königs handelte. Das große Stadtsiegel der gesamten Bürgerschft blieb das ganze Mittelalter hindurch in Benutzung, wenn damit allgemeine Belange auszufertigen waren. Diese Trennung verwischte sich allmählich. In nachmittelalterlicher Zeit wurde nur noch das Adlerwappen benutzt, das den jeweiligen Zeitstilen angepasst worden ist. Seit dem Ende des 2. Weltkrieges gilt wieder die ursprüngliche, 1340 geschaffene Form des Rundsiegels mit Adler ohne Schild."
Das Siegel auf der Münze zeigt die Ursprüngliche Version des "Secretsiegels" von 1340.
Bei der Münze handelt es sich nicht um eine Nachprägung des Huldigungstalers von 1705. Der sah nämlich so aus:
(Quelle: Griep, "Harzer Rechtsdenkmäler", 1993)
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Bergmönch