Hallo carli !
Ich habe noch einmal nachgelesen: Laut Geologischer Gangkarte wird der Schacht auf dem Todberg als "Todbergschacht, Gewerkschaft -Herzog Wilhelm-" bezeichnet. Das müßte also die von mir beschriebene Einsenkung auf dem Todberggipfel sein.
Friedrich Behme schreibt wörtlich: "Gang auf dem Todberge, der durch einen 50m langen Stollen und zahlreiche Pingen und verstürzte Schächte untersucht ist. Der Gang ist ca. 70cm mächtig; Kupfererze bis 30cm mächtig. Die Grube war am Anfange des 17. Jahrhunderts im Betriebe; 1891/92 wurde ein 40m tiefer Schacht gebaut." Zitat Ende.
Übergangslos beschreibt er weiter eine Grube "Psilomelan" bei Wolfshagen gelegen. Wörtlich:" Ein 50cm mächtiger Gang im Heimbergstale." Das bedeutet also, daß die Grube auf dem Todberg nicht die Grube "Psilomelan" gewesen sein kann. Vielleicht ist der "Heimbergschacht", der auf der Geologischen Gangkarte mit der Nummer 12 bezeichnet ist, damit gemeint gewesen, der ja in Richtung Wolfshagen gelegen hat. Es ist also garnicht so einfach, die ganzen Zusammenhänge in die richtige Reihenfolge zu bringen.
Du erwähnst in Deinem letzten Beitrag Bilder von diesem "Kaufmann Ernst Lippold". Meinst Du damit Bilder von der Person Ernst Lippold oder Bilder, die dieser Herr Lippold von seiner Grube auf dem Todberg aufgenommen hat? Letzteres wäre ja hochinteressant, wenn von dieser Anlage Bilder existierten.
Als Letztes: Daten zu dieser Person könnten evtl. in alten Kirchenbüchern vorhanden sein, da kann man ja nachfragen.
Ansonsten wird es von derart unbedeutenden Anlagen nicht allzuviele Informationen geben, Zeitzeugen gibt es mit Sicherheit auch nicht mehr, das ist eine biologische Unmöglichkeit. Der Herr Behme ist, glaube ich, so gegen 1951 verstorben. Volker