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Thema: War es das, mit der einstigen Einkaufstadt mit Herz?

Baum-Darstellung

  1. #6
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Hallo in die Runde,

    Etwa Mitte der 80 ziger war ich für relativ kurze Zeit in einem Fachgeschäft im Verkauf tätig (hängte den Job wegen des geringen Einkommens an den Nagel, weil man damit keine Familie ernähren konnte). Auch in dem Fachgeschäft wo überwiegend Erwachsene sich was gönnten, war es an der Tagesordnung, man könne fast alles bestellen, aber das dauerte halt, manchmal wirklch zu lange und Internet gab es noch nicht, einziger Ausweg nach H oder BS fahren, denn in diesen beiden Großstädten war zumindest in dieser Zeit das Angebot an Händlern der Sparte deutlich größer als heute und die Wahrscheinlichkeit größer dort den gewünschten Artikel zu bekommen. Sicherlich, auch ein Unternehmen möchte sparen in diesem Falle bezog es sich auf die Versandkosten. Aber es ist alles eine Frage der Kommunikaion, rede ich mit meinem Kunden wegen anfallender Versandkosten unter Umständen wäre mancher bereit diese zu übernehmen, weil er ja befriedigt wäre, wenn er seinen heißbegehrter Artikel endlich in den Händen hält. Wenn man mit seinen Kunden nicht richtig redet, dann ist es kein Wunder, das Kunden verständlicherweise verärgert sind, wenn eine Bestellung mal Wochen, schlimmstenfalls Monate dauert, und ganz prekär, den Kunden immer wieder hinhalten und vertrösten, das geht einmal, dafür hat so gut wie jeder Verständnis, aber nicht als Lösung für einen unbestimmten Zeitraum. Händler gleicher Sparte könnten untereinander über das Internet sich austauschen ob vielleicht bei Willi Mustermann der Artikel verfügbar ist. Ein Fehler den viele Händler heute noch machen sich gegenseitig als Konkurenten zu sehen, das ist ein Holzweg, man ist immer Mitbewerber, also auf gleicher Augenhöhe wenn man das gleiche Sortiment anbietet. Und da wäre ein Weg, was "Max" nicht am Lager hat, kann er so binnen Minuten erfahren ob "Moritz" es am Lager hat. Wenn ja, ein kurzes Wort mit dem wartenden Kunden, gibt der sein okay, dann sendet Mortiz an Max, natürlich zum Preise von Moritz.
    Wenn man sich so untereinander austauscht hat jeder was davon, Kunden sind wenger verärgert, weil der lange Bestellweg entfällt, denn alles am Lager geht halt nicht oder man ist in einer Händlerorganisation unter "Gleichgesinnten", da kann man auch Ware abfragen und ordern. Viele Dinge für ein Hobby, gerade wenn es nicht immer um günstuge Artikel geht, dann möchte man sie schon sehen, anfassen, ausprobieren lassen im Beisein, dann kann man entscheiden kaufen oder nicht kaufen. Aber alles hat seine Vor- und Nachteile, nichtstun wäre der schlimmste was man machen könnte.
    Und bei Kleidung ist ganz wichtig das man die anprobieren kann, Größe 48 ist nicht immer identisch kann unterschiedlich ausfallen, genauso bei Schuhwerk. Da muss man halt ins Kaufhaus oder ins Fachgeschäft gehen und bei dem ein oder anderen lässt sich vielleicht auch noch ein wenig Nachlass raushandeln. Handeln im Internet, das geht noch nicht, es sei denn man bietet, das kann mitunter aber auch teurer werden.
    Sicher ist, mit Amazon kann kein Einzelhändler mithalten.

    Ich möchte auch keine Pflanzen online kaufen, wer weiß was man da für "Krücken" zugesendet bekommt, Pflanzen möchte ich mir gezielt aussuchen und so gibt es viele Beispiele wo ein Besuch im Kaufhaus oder Fachgeschäft die bessere Lösung ist.

    Wir die Bürger, als Kunden, haben es mit in der Hand, entweder stärke ich den Händler vor Ort, oder ich lasse ihn außer Acht, das hat nicht nur die Folge das der Händler unter Umständen seine Türen abschließt, dauerhaft, sondern es sprudeln auch weniger Steuern in die Stadtkasse und somit kann eine Stadt nicht mehr ausgeben als in der Kasse ist, was wieder Nachteile mit sich bringt. Ein Onlinehändler führt seine Steuer am Ort ab, wo er sein Handel angemeldet hat, was immer öfter auch im steuergünstigen Ausland der Fall ist. So kann man langfristig auch Städte ausbluten.

    In diesem Sinn
    der märklinist

  2. Danke von:

    blueshark (09.06.2020),zeitzeugin (23.11.2018)

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