Hallo Don Martino!
Mit Interesse habe ich die obigen Beiträge gelesen. Da ich bis Mitte der Fünfzigerjahre in Zellerfeld gewohnt habe, waren wir als Kinder öfter im Sprengstoffwerk "Werk Tanne", über welches von Seiten der Eltern ein riesiges Geheimnis gemacht wurde, einschließlich Betretungsverbot. Das reizte natürlich besonders, zumal dort an den Zäunen ein Verbotsschild mit Totenkopf prangte.
Später habe ich dann gelesen, daß dort der Gefechtskopf der A4 (V2) gefüllt wurde, mit dem militärischen Sicherheitssprengstoff "Amatol". Die Hülle für den Gefechtskopf wurde aus 6mm starkem Stahlblech von den Voss-Werken in Sarstedt angeliefert. Soweit meine Informationen.
Selbstverständlich habe ich auch einige Relikte von dort mitgenommen, die ich heute noch besitze. Diese Dinge besitzen einen etwas morbiden Reiz, wenn man bedenkt, was hinter diesen ganzen Sachen für Bemühungen standen. Das hat uns als Kinder nicht berührt, das Abenteuer stand im Vordergrund.
Vielleicht hat jemand noch weitergehende Informationen über die Verladestelle in Grauhof, würde mich interessieren.
Volker