Hallo Glatzemann und alle Interessierten!
Zu diesem Vorgang habe ich noch einiges nachzutragen: Im Harz-Berg-Kalender von 1938 stand ein kleiner Bericht mit 2 großformatigen Fotos von diesem Ereignis. Dieser Bericht ist in der damals üblichen, etwas schwülstigen Form abgefasst. Mal sehen, ob es mir gelingt, das 2. Foto und den Bericht hier einzusetzen.
Man muß allerdings die ganze Sache unter den Befindlichkeiten der Oberharzer zu der damaligen Zeit berücksichtigen: Die endgültige Schließung der Gruben lag ja erst 7-8 Jahre zurück, mit allen Folgen für die Bevölkerung. Der Oberharz war damals Notstandsgebiet! Da kommt dann so ein "Heilsbringer", der dem Volk so etwas wie das Selbstvertrauen wiedergibt und lässt in der Region die dritt- oder viertgrößte Munitionsfabrik des Reiches bauen, bei gleichzeitiger Betonung seiner Friedensliebe. Welche geradezu gigantischen Verbrechen aus der Handlungsweise dieser Regierung hervorgingen, konnten sich damals wohl nur wenige Menschen aus dem einfachen Volk vorstellen. Sein Buch "Mein Kampf" werden vermutlich nicht Viele gelesen oder bis in die letzte Konsequenz verstanden haben.
Jetzt bleibt nur zu hoffen, daß nicht so ein paar "Fehlgeleitete" am Nassewieser Teich diesen Besuch zum Anlass nehmen, dort eine "Gedenkveranstaltung" zu inszenieren.
Glück Auf Volker