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Gedingeschlepper
Ottofranz sieht es schon nicht so schlecht.
Der ÖPNV ist halt nicht alles. Die Verkehrsanforderungen haben sich nun mal in den letzten Jahrzehnten, auch in Goslar und Umgebung, mächtig geändert. Bergbau und Hüttenwerke gibt es nicht mehr, der Personenverkehr ist immer mehr zum Individualverkehr geworden.
Hier im Rhein/Main-Gebiet wo ich inzwischen seit 30 Jahren wohne, proklamiert man gerade den Weg zurück auf die Schiene. Nur das funktioniert leider nicht, da hätte man schon vor 30 Jahren ein 3. oder 4. Gleis anbauen müssen. Der ÖPNV läuft auf 150%, jede kleine Störung führt zu einem Desaster im gesamten Netz. Pendlerverkehr auf den Autobahnen und Einfallstraßen, mehr Stau als fahren. Auch hier fehlt die 3. oder 4. Spur, möglichst zur Mitte nach links hin ;-) Ein weiterer Ausbau dauert pro Strecke im Schnitt 30-40 Jahre bis alle Frösche und Anrainer zufrieden sind.
Elektroautos auch keine Alternative, wenn alle eins hätten und würden abends das Ladekabel in die Steckdose stecken, wäre die Nation dunkel. Die alten Wohngebiete haben zumindest noch eine 50KV Versorgungsleitung, Neubaugebiete werden meist nur noch mit 30KV angeschlossen. Bis dort neue Kabel in der Erde liegen 30-40 Jahre.
Was ich damit sagen will, ich glaube kaum, dass eine Elektifizierung der Bahnstrecke durch Goslar viel bringen wird. Es gibt inzwischen auch effiziente, leise Dieselloks und komfortable Anhänger dafür (die sind nicht von der E-Lok anhängig). Die Hauptprobleme der Bahn und damit Prioritäten liegen bestimmt nicht auf der Strecke durch Goslar. Das steht ganz, ganz, ganz weit hinten auf der Liste.
Ich wünsche Goslar trotzdem weiterhin eine ausreichende und gute Anbindung per Bahn und ÖPNV
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Danke von:
Andreas (30.10.2019),ottofranz (01.11.2019),Reinecke (01.11.2019)
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