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Thema: Die Caecilienkapelle

Baum-Darstellung

  1. #2
    Moderator Avatar von Bergmönch
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    Fortsetzung:

    Grieps Darstellung der Geschichte von St. Caecilien nach dem Dreißigjährigen Krieg wirft bei mir einige Fragen auf:

    Hat die Caecilienkapelle die Zerstörung des ehemaligen Walkenrieder Hofes im Jahr 1634 wirklich unbeschadet überstanden?

    In Werner Gottschalks „Chronik der Stadt Goslar 919 – 1919“ (Band 1, S. 354) findet sich folgendes Zitat: „1664 Die Marktkirche kauft einen Platz für einen neuen Friedhof. Auf dem Platz an der Kornstr. Soll ein großes Gebäude während des 30 jähr. Krieges zerstört worden sein.“

    War es tatsächlich möglich, in einem Gebäude, das 1563 (vor Krieg und Teuerung) schon stark baufällig war, noch über 200 Jahre später Gottesdienste abzuhalten?

    Waren die Caecilienkapelle und die Friedhofkapelle St. Johannis wirklich ein und dasselbe Gebäude?

    Warum war die Kapelle nach Jahrhunderten unveränderter Grundstücksgrenzen plötzlich im Weg?

    Wie kann es sein, dass der Bericht von 1852 über den Abriss der Kapelle so missverständlich bezüglich der Lage der Kapelle war?

    Schaut man sich auf dem im Stadtarchiv erhaltenen Stadtplan von 1826 den Bereich an, ist von der massiven mittelalterlichen Kapelle, die man bei den Ausgrabungen 1955/ 1978 gefunden hat nichts mehr zu sehen. Diese konnte also 1852 definitiv nicht mehr abgerissen werden, weil sie gar nicht mehr existierte.




    Statt dessen zeigt der Plan ein längliches Gebäude direkt gegenüber der Zufahrt des Schwiecheldthauses. Beinhaltete dieses vielleicht einen Andachtsraum, der als Friedhofskapelle St. Johannis für Aussegnungen benutzt wurde und später zum Lagerschuppen verkam? Das Gebäude befand sich in dem Bereich, in dem später die mittelalterlichen Spolien gefunden wurden. Waren Reste der zerstörten Caecilienkapelle in der Friedhofskapelle verbaut worden und wurden diese nach deren Beseitigung einfach liegen gelassen?





    Beste Grüße

    Bergmönch
    Geändert von Bergmönch (17.05.2020 um 07:51 Uhr)
    Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)

  2. Danke von:

    Andreas (18.05.2020),blueshark (19.05.2020),Hanno (18.05.2020),Harzer06 (17.05.2020),Maria (17.05.2020),nobby (17.05.2020),Peter2809 (21.05.2020),Speedy (17.05.2020),Strippenzieher (17.05.2020),Trichtex (20.05.2020),zeitzeugin (27.05.2020)

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