Moin!
Machtgeilheit, Machtausbau und Machtfestigung spielten gerade im Karstadt-Management lange Jahre eine wesentliche Rolle.
Geltungsdrang verbunden mit dem Ziel, selbst gut auszusehen führten zu Entscheidungen, die unmöglich auf einen langfristigen Erfolg ausgerichtet sind. Es ist zwangsläufig langfristig erheblich teurer, Immobilien zu verkaufen und sie umgehend zurückzumieten, als sie zu behalten. Kurzfristig sieht die Unternehmensbilanz, durch die Verkaufserlöse aufgehübscht, allerdings klasse aus.
Nachhaltigkeit wäre ein weiteres Ziel, das anzustreben wäre. Viele erfolgreiche Kleinunternehmer und Mittelständler etwa halten einen stabilen Umsatz/Gewinn für wichtiger, als Wachstum, das immer noch gern von Unternehmensberatern als unabdingbare Existenzgrundlage gepredigt wird. Und nicht zuletzt deshalb gibt es die erfolgreichen kleinen und mittelständischen Unternehmen mitunter schon viele Jahrzehnte.
Das Karstadt-Management hat über lange Phasen weder Weitsicht noch eine profunde Marktkenntnis als Basis seiner Entscheidungen bewiesen. Auch das aber sollten Aspekte sein, die Managemententscheidungen maßgeblich beeinflussen.
Doch, es gibt schon einiges mehr, als ZDF (Zahlen, Daten, Fakten), was gute von schlechten Entscheidungen unterscheidet.
Viele Grüße,
Gunther