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Thema: Stadtbus fahren erneut teurer

  1. #1
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Ausrufezeichen Stadtbus fahren erneut teurer

    Hallo in die Runde,

    Corona und die Folgen sind in den Folgen noch garnicht absehbar, insbesondere, was wird aus so manch Arbeitsplatz in der Region und nun steht schon fest, das der Einzelfahrschein ab 1. Januar 2021 2,90 € kosten wird, Zehnerkarten und Zweierkarten werden abgeschafft, es tritt ein sechser Fahrschein an deren Stelle und ein Fahrschein von 1,60 € für mdie Fahrt von bis zu 3 Haltestellen.

    Nach meiner Ansicht der völlig falsche Weg, das Gegenteil müsste der Fall sein, nämlich günstiger machen, damit würde es attraktiver. In der Region Goslar sinkt die Kaufkraft rapide, da überlegt man sich schon für eine Fahrt die länger als 3 Haltestellen ist 2,90 € abzudrücken. Insbesondere ältere Menschen die nicht mehr so gut zu Fuß sind haben das Nachsehen, aber auch von denen haben immer mehr weniger Rente und müssen somit jeden Cent dreimal umdrehen bevor sie ihn ausgeben können.

    Die Goslarer Stadtbusse sollten sich vom Regionalverband Braunschweig lösen, damit wäre der Weg frei um einen eigenen günstigeren Tarif einzuführen, ggf. müsste man auch kleinere Busse anschaffen, wenn weniger Fahrgäste mitfahren. Die Stadt Braunschweig ermöglicht sozialschwachen Mitbürgern den Erwerb eines Sozialtickets, was 15 € im Monat kostet, warum ist dies im Landkreis Goslar nicht möglich? Die Antwort ist mir eigentlich klar, denn wie immer wird es heißen, dafür ist kein Geld da, immer wieder das gleiche für die schwachen in der Gesellschaft ist nie Geld da, nur für die, die es eigentlich nicht zusätzlich bräuchten. Es ist kein Wunder das der Unmut in der Bevölkerung unseres Landes explosionsartig ansteigt und der Frust sich darüber in Straßenschlachten entladet.

    Mal ehrlich, wenn wir die D-Mark noch hätten wer würde für eine Fahrt 5,90 DM hinblättern, aber auch 3,20 DM für maximal 3 Haltestellen ist schon ne Hausnummer.

    Das ganze wird nach hinten los gehen, damit wird man nie kostendeckend (was im öffentlichen Nahverkehr so gut wie unmöglich ist) nie schaffen, das Gegenteil wird der Fall sein, gegen Ende 2021 wird man erneut diskutieren wie soll es mit dem Stadtbusverkehr weitergehen. Dieser ganze Kram aus den letzten Jahren wo so viel wie möglich privatisiert wurde rächt sich nun bitter, egal ob im Gesundheitswesen oder im hiervorliegenden Fall bei der Personenbeförderuung im öffentlichen Nahverkehr ist. Ich hab die Worte des ehemaligen Oberbürgermeisters von Braunschweig noch im Ohr: Wir müssen so wirtschaften, wie es die Betriebe der allgemeinen Wirtschaft tun. Die Folge daraus,es wird nur noch in Zahlen gedacht in Verbindung mit Gewinn und Gewinnmaximierung, wenn dies nicht erreicht wird, dann setzt man immer wieder den "Rotstift" an, z.B. beim Personal, beim Fahrzeugpark, beim Fahrplan oder bei den Beförderungsentgelten, an die Menschen die darauf angewiesen sind und für die es bezahlbar bleiben muss, wird in keinster Weise mehr gedacht.

    Gruß aus Bad Harzburg
    der märklinist

  2. Danke von:

    Bergmönch (29.06.2020),blueshark (29.06.2020),nobby (28.06.2020),Oliver1970 (29.06.2020),Toni Pepperoni (01.07.2020)

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