Berater von aussen waren und sind bis heute Lobbyisten, egal von welcher Seite.
VG
nobby
Nein, sich Ratschläge von Fachleuten und Fachinstituten/-betrieben einzuholen, hat mit Lobbyismus nichts zu tun.
LG / Peter
Berater von aussen waren und sind bis heute Lobbyisten, egal von welcher Seite.
VG
nobby
Nein, sich Ratschläge von Fachleuten und Fachinstituten/-betrieben einzuholen, hat mit Lobbyismus nichts zu tun.
LG / Peter
Die Sache mit der unterschiedlichen Behandlung von Influenza und Covid 19 erkläre ich mir so: Gegen die meisten Influenzastämme gibt es Impfungen. Der Zugang - zumindest in der westlichen Welt - ist gewährleistet. Covid 19 ist eine neue Erkrankung. Niemand konnte (und kann) vorhersagen, wie sich die Sache entwickelt. Was geschehen kann, wenn man die Sache sich selbst überlässt, wird durch Bilder aus Bergamo oder New York eindrucksvoll dokumentiert. Insofern waren (und sind) die Maßnahmen meiner Meinung nach gerechtfertigt. All diesem Handeln liegt ein einziges Wort zugrunde:SICHERHEITSHALBER!
Die ganze Welt beneidet uns darum, dass wir es mit relativ milden Eingriffen geschafft haben, die Sache zu meistern. Wir sollten uns diesen Erfolg nicht von Obskuranten, politischen Abenteurern von links und rechts, Impfgegnern und Weltverschwörungsgläubigen nicht kaputtdiskutieren lassen. Wenn ich allein an diese unsägliche Maskendiskussion denke - 35 Jahre meines Berufslebens habe ich mit Gesichtsmaske verbracht! Und hier wird sich aufgeregt, wenn man das Ding mal im Supermarkt aufsetzen muss.Manchmal glaube ich, manche Leute haben wohl mal am Blitz geleckt!
Hallo Martin,
dein Wort: SICHERHALTSHABER ist genau das richtige Wort.
Ich werde es zu meinem Motto machen .
Grüße chief
martin18330 (05.09.2020)
Hallo in die Runde,
von einigen Vorrednern wird die Grippe mit der neuen Krankheit Covid 19 verglichen. Kann man machen, muß man
aber nicht. Kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen. Gegen Grippe kann man sich impfen lassen, mach ich jedes Jahr.
Was mich ein wenig wundert, daß die Bilder aus Norditalien, Ostfrankreich, New York und anderen stark betroffenen
Gebieten so schnell verblassen. Alles hochentwickelte, moderne Staaten bzw. Regionen in denen Verstorbene in Mas-
sengräbern wie verendetes Vieh verscharrt wurden. Manche Hinterbliebene wissen bis heute nicht wo ihre Angehörigen
ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Für eine Zivilisation ist das einfach unwürdig, beschämend und ungeheuerlich.
Das wir in Deutschland bisher relativ glimpflich davongekommen sind, ist ein Verdienst der großen Mehrheit der Bürger,
Institutionen, der Regierungen, vieler Berufsgruppen usw. Darauf können wir alle zu Recht stolz sein.
Jeder hat das Recht und es ist legitim gegen die Maßnahmen zu demonstrieren. Es ist natürlich leicht "Nein" zu sagen
und dagegen zu sein, wenn man selbst keine Verantwortung trägt. Dann muß man auch sagen wie man es besser
macht und Lösungsvorschläge machen. Die Schlauberger, Klugscheißer, Maulhelden und Schreihälse dort in Berlin
sind wahrscheinlich noch nicht so weit. Die Leute vom Verein "Querdenken" haben sich schon selbst diskreditiert
und unglaubwürdig gemacht. Wenn man mit Wirrköpfen der verschiedenen Disziplinen und Rechtsgerichteten ge-
meinsame Sache macht, kann man sein Anliegen bestimmt nicht der Bevölkerungsmehrheit nahebringen.
Warten wir ab wie die Situation im Herbst/Winter sich entwickelt, uns bleibt auch nichts anderes übrig.
Grüße
Ottofranz
blueshark (06.09.2020),märklinist (24.10.2020),Strippenzieher (05.09.2020)
Zitat ottofranz
„..von einigen Vorrednern wird die Grippe mit der neuen Krankheit Covid 19 verglichen. Kann man machen, muß man
aber nicht. Kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen. Gegen Grippe kann man sich impfen lassen, mach ich jedes Jahr.“
Obwohl man sich also Grippe impfen lassen kann, haben wir trotzdem so viele Opfer?
Zitat Tagesschau.de
„Die starke Grippewelle in der Saison 2017/2018 hat in Deutschland die höchste Zahl an Todesfällen der vergangenen 30 Jahre gefordert. Durch die Influenza starben damals schätzungsweise 25.100 Menschen, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin mitteilte. So eine hohe Zahl an Todesfällen ist demnach sehr selten, aber nicht völlig ungewöhnlich.“
Ich denke, dass diese Zahlen ausreichen sollten, um ein Gefühl für die Relation von einer Grippe, für die es einen Impfstoff gibt und dem Coronavirus zu bekommen.
VG
nobby
Geändert von nobby (03.09.2020 um 11:43 Uhr)
Es hat ja niemand behauptet, daß Grippe ungefährlich ist. Diese Vergleicherei kann man mit allen möglichen Zahlen machen, Verkehrstote, Haushaltsunfälle, MRSA-Opfer... ermüdend! Außerdem gibt es DIE Grippe nicht! Grippeviren mutieren ständig (wie Covid 19 übrigens auch). Man versucht, gegen die gefährlichsten Stämme zu impfen - kann aber auch schief gehen. Und dann hat man wahrscheinlich solche Zahlen wie in der Saison 2017/18 oder wann das war.
So nobby! Jetzt kannste wieder gugeln und irgenwoher ein neues Zitat oder ein Zahlenwerk zu finden, daß dir scheinbar recht gibt.
Ich halte es mit ottofranz. Dessen Aussage kann ich vollinhaltlich unterschreiben.
ottofranz (07.09.2020)
Moin!
Man wird zu allem und jedem Zahlen, Daten und Fakten finden. Wir haben heute Zugriff auf mehr Informationen, als jemals zuvor. Und die Informationsvielfalt wird immer größer. Überprüfbar ist hingegen nur ein winziger Teil dieser Vielfalt. Wann ist eine Information wahr? Wenn sie nur von ausreichend vielen Menschen behauptet wird? Wenn sie in "vertrauenswürdigen Medien" verbreitet wird? Wenn sie von möglichst vielen unabhängigen Quellen bestätigt wird? Wenn man sich selbst davon überzeugen kann?
Und was ist mit den Schlüssen, die aus einer Datenbasis gezogen und verbreitet werden? Sind die zulässig? Sind es Meinungen? Und welche Annahmen liegen den Schlüssen neben den Daten zu Grunde? Und wie kamen die Daten überhaupt zustande?
Weil man anderer Ansicht ist, als die Masse, kann man natürlich mit Verschwörungstheorien um sich werfen, aber konstruktive Kritik wäre m. E. ein besserer Ansatz.
Es gibt nie nur schwarz und weiß, sondern ein unendliches Spektrum von Grautönen dazwischen.
Ein wenig Vorsicht und etwas gesunder Menschenverstand, bei aller Kritik ein wenig Vertrauen, dass unsere Entscheider es im Großen und Ganzen überwiegend gut mit uns meinen, ein wenig Rücksichtnahme und ein wenig Respekt - ich denke, damit fährt man generell nicht schlecht.
Viele Grüße,
Gunther
martin18330 (07.09.2020)
Aus der Corona-Ausschusssitzung vom 23.8.2020
Prof. Christian Drosten
"Die Mortalität des Covid 19 Virus für Menschen ohne Vorerkrankungen ist vernachlässigbar. Menschen ohne Vorerkrankungen wie COPD oder Asthma, bzw. Defiziten des Immunsystems sind nicht mehr gefährdet als durch jeglich andere Viriuserkrankungen. Jeder neue Grippevirus der uns im Winter erwischt kann tödlicher sein."
Dies als Botschaft an diejenigen, die meinen, dass viele Maßnahmen, wie seine Eltern nicht mehr im Heim, seine Kinder nicht im Krankenhaus, seinen sterbenden Lebenspartner nicht im Krankehaus besuchen zu dürfen berechtigt sein.
"Alles zu glauben ist eine bequeme Lösung denn sie enthebt uns des Nachdenkens."
VG
nobby
Geändert von nobby (07.09.2020 um 19:18 Uhr)
Moin!
Mit einer schweren Grippe würde ich mich von Menschengruppen, die ein erhöhtes Risiko haben, an einer solchen Infektion zu versterben, nach Möglichkeit fernhalten. Auch, wenn ich mich möglicherweise infiziert habe, würde ich Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, wenn ein Besuch bei Risikopatienten unvermeidlich wäre.
Und da ist es egal, ob es sich um Grippe, Corona oder die Masern handelt.
Wie Du zu dem Schluss kommst, die Corona-Maßnahmen seien übertrieben, weil eine Grippe tödlicher sein kann, wäre mal höchst interessant. Das ist etwa so, als würdest Du empfehlen, Fliegenpilze zu essen, weil der Knollenblätterpilz giftiger ist.
Viele Grüße,
Gunther
martin18330 (07.09.2020)
"Wie Du zu dem Schluss kommst, die Corona-Maßnahmen seien übertrieben, weil eine Grippe tödlicher sein kann, wäre mal höchst interessant. Das ist etwa so, als würdest Du empfehlen, Fliegenpilze zu essen, weil der Knollenblätterpilz giftiger ist."
Ich komme zu dem Schluss, weil das Risiko zurzeit in Deutschland an einer Coronoinfektion zu erkranken ganz hinten steht, der Aufwand ganz oben. 15 000 bis 20 000 Tote pro Jahr durch Krankenhauskeime laut WHO. Das ist seit vielen Jahren der Fall.
Es dir also egal ob es sich um Grippe, Corona oder Masern handelt? Du würdest Rücksicht nehmen.
Dann dürftest du kein Krankenhaus mehr betreten ohne durch eine Desinfektionschleuse zu laufen.
Das Risiko sich mit dem Coronavirus zu infizieren, zu erkranken oder sogar daran zu sterben ist statistisch gesehen verdammt gering.
VG
nobby